Yvonne Rauter, BA MA (she/her)

Zur Person

 

Yvonne Rauter

 

Seit 12/2024 | Kollegiatin des Doktoratskollegs „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ am Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“, Universität Innsbruck

Seit 04/2024 | Doktoratsstudium der Geistes- und Kulturwissenschaften an der Philosophisch-Historischen Fakultät, Universität Innsbruck, Dissertationsgebiet: Philosophie, Betreuer*innen: Andreas Oberprantacher und Iris Laner

Seit 2023 | Tätigkeit als Jugendbetreuerin im Bereich der Offenen Jugendarbeit in Innsbruck

2020-2023 | Tätigkeit als Jugendarbeiterin in Meran; Bereiche: Offene Jugendarbeit, Arbeitstraining, Konzeption von Workshops und Fortbildungen, Netzwerkarbeit, Social Media

2016-2022 | Praktikum, Projektmitarbeit und anschließend Mitarbeiterin im Frauenmuseum in Meran; Bereiche: wissenschaftliche Mitarbeit, Konzeption von Ausstellungen und Editing, Rezeption, Vermittlung und Erarbeitung von Vermittlungsangeboten, Betreuung der Fachbibliothek, Social Media

2015-2019 | Masterstudium Gender, Kultur und Sozialer Wandel, Universität Innsbruck & Absolvierung von Lehrveranstaltungen im Masterstudium Philosophie, Universität Innsbruck

2012-2015 | Bachelorstudium der Philosophie, Universität Innsbruck

Dissertationsprojekt

Das Zwischen kuratieren - (wie) geht das? Eine philosophische Intervention in die Ausstellungsarbeit im musealen Kontext

Was ist das Zwischen? Gibt es eines oder mehrere? Wo befindet es sich? Welche Bedeutung hat es für die Ausstellungsarbeit im musealen Kontext? Welche Veränderungen und neuen Möglichkeiten können sich ergeben? Und wie kann philosophisch damit umgegangen werden?

Das Phänomen des Zwischen eröffnet in unterschiedlichsten Zusammenhängen Räume und Orte. Diese sind von Differenzen, Herausforderungen, Spannungen, Zerrissenheit, Übergängen, Möglichkeiten, Schnittstellen und Nahtstellen geprägt. Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich damit, welches Potential, welche Rolle und Bedeutung verschiedene Formen des Zwischen für die Zukunft der Ausstellungsarbeit im musealen Kontext haben. Die Zielsetzung des Dissertationsprojekts ist es, im Rahmen einer philosophischen Intervention, eine Analyse dieses Potentials zu erarbeiten und im Anschluss daran, darauf aufbauend, einen Entwurf für ein Ausstellungskonzept zu präsentieren, der beispielhaft aufzeigt, wie das Zwischen in der Ausstellungsarbeit genutzt werden kann.

Eingebettet ist das Vorhaben in einen fachlichen und wissenschaftlichen Kontext, der sich in den letzten Jahr(zehnt)en vermehrt mit folgenden Themen beschäftigt hat: mit Fragen nach der Zukunft von Museen, nach dem How-To und Best Practices; mit kritischen Positionen im musealen Kontext (wie z.B. feministischen, postkolonialen und libertären); mit zeitgemäßen, innovativen, zukunftsorientierten und inklusiven Wegen für Ausstellungen und Museumsarbeit, sowie mit der in verschiedenen Zusammenhängen immer wieder neu gestellten Frage nach dem Zwischen.

Von einer kritisch-phänomenologischen Herangehensweise ausgehend, anhand derer verschiedene relevante Zwischen beschrieben und analysiert werden, setzt die Dissertation diese in Bezug zu verschiedenen möglichen kritischen Haltungen und Perspektiven eine Museumsausstellung zu kuratieren. Mittels eines intersektional feministischen kuratorischen Ansatzes, der mehrere konkrete praktische Ansätze und Elemente der Ausstellungsarbeit kombiniert, wird im Anschluss ein Entwurf für ein Ausstellungskonzept erarbeitet. Damit schreibt sich die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Zwischen, seinen Potentialen und einer konkreten Möglichkeit der Umsetzung, in die Debatten und in die Zukunft der Ausstellungsarbeit im musealen Kontext sowie der philosophischen Reflexion ein.

Forschungsinteressen

  • Feministische Theorien und Praxen
  • Politische Philosophie
  • Kultur- und Sozialphilosophie
  • Postkoloniale Theorien
  • Ästhetik- und Kunstphilosophie
  • Ausstellungstheorie und -praxis
  • Museum Studies

Sonstiges

2024-2025 | p2i Online Course: Empowering researchers to innovate, Postdoc Academy, University of Cambridge

2020-2021 | Grundausbildung für Leiterinnen und Mitarbeiterinnen von ehrenamtlich geführten öffentlichen Bibliotheken in Südtirol

Ausgewählte Publikationen und Vorträge

(2024) Instagram nutzen zum sharen*teilen von Forschungsarbeit und Museumsausstellungen – (wie) geht das?, Workshop, Kunstpädagogisches Kolloquium „Sharing*Teilen“, Universität Salzburg, 15.-17.11.2024

(2021) Vera Bianchi: Feministinnen in der Revolution. Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg, Rezension, in: Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V., Mitteilungen 59, Berlin.

(2017) Lieber GLEICHberechtigt als später!, Broschüre zur gleichnamigen Wanderausstellung, Bozen (gem. mit Sandra Sordini)

Stipendien, Förderungen und Preise

Seit 2025 | Doktoratsstipendium aus der Nachwuchsförderung der Universität Innsbruck

2019 | Preisträgerin des GenderFemPreis 2019 für Qualifikationsarbeiten in den Bereichen Gender Studies, Frauen und Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck. Erhalten für die Masterarbeit: Geschlechterordnung(en) im Spannungsfeld von Anarch_a_femin_ismus. Einblicke in Positionen und Debatten im Norditalien der 1980er Jahre

Kontakt

Doktoratskolleg „Dynamiken von Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“
Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen – Kulturelle Konflikte“

Mail: yvonne.rauter@student.uibk.ac.at

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