Mit interkulturellem Austausch zu weniger sozialen Konflikten
Anhand der Ergebnisse verschiedener Studien erläuterte er die Dimensionen des Akkulturationsmodells und zeigte die positiven und negativen Auswirkungen dieser Dimensionen auf Personen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund auf. Professor Abu-Rayya zeigte, wie sich die soziale Integration von Minderheiten positiv auf deren psychisches Wohlbefinden auswirkt. Insbesondere das Engagement sowohl in der Herkunftskultur als auch in der breiteren Gesellschaft wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden von Minderheitenangehörigen aus, und zwar sowohl auf individueller als auch auf soziokultureller Ebene. Anhand einer Studie, in der muslimische und christliche Studenten zusammengebracht wurden, um gemeinsam Lösungen für ein Problem zu entwickeln, hob Professor Abu-Rayya hervor, wie interkultureller Austausch und Kontakte dazu beitragen, soziale Konflikte und Vorurteile abzubauen. Wenn sich kulturelle Minderheiten und Mehrheiten für kulturelle Integration und Austausch einsetzen, können interkulturelle Konflikte sowohl kurz- als auch langfristig abgebaut werden.
Der Gastvortrag wurde von der Fakultät für Bildungswissenschaften in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Erziehungs-, Familien- und Lebenslaufforschung sowie der Abteilung für Soziale Arbeit am Management Center Innsbruck organisiert.