Fritz Keller, "Ein Leben am Rande der Wahrscheinlichkeit"

Buchpräsentation | 30.10.2018, voraussichtlich Bürgersaal Historisches Rathaus
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In Kooperation mit dem Stadtarchiv Innsbruck

Fritz Keller, "Ein Leben am Rande der Wahrscheinlichkeit - Si Mustapha alias Winfried Müller: Vom Wehrmachtsdeserteur zum Helden des algerischen Befreiungskampfes"

Dienstag, 30.10.2018, voraussichtlich 18.00 Uhr | voraussichtlich Bürgersaal Historisches Rathaus , Herzog-Friedrich-Straße 21


Ein Leben am Rande der Warhscheinlichkeit
Si Mustapha alias Winfried Müller: Vom Wehrmachtsdeserteur zum Helden des algerischen Befreiungskampfes

kellerDie unglaubliche Geschichte des Winfried Müller aus Wiesbaden, der vom jungen Wehrmachtsdeserteur zum Stasiagenten wird, für die CIA die französische Regierung ausspioniert und schließlich als Major der algerischen Befreiungsarmee Fremdenlegionäre zur Desertion überredet. Das Buch beleuchtet die irrwitzigen Verflechtungen von Geheimdiensten, Parteien und Journalismus in der Nachkriegszeit.

Am 22. Dezember 1962 - die französische Kolonialmacht hat gerade den Krieg verloren und die Unabhängigkeit Algeriens akzeptiert - berichtet ein gewisser Major Si Mustapha der deutschen Öffentlichkeit von der Desertion von über 4.000 Söldnern (davon vielen deutschsprechenden) aus der Fremdenlegion. Kurze Zeit später macht der inzwischen in der algerischen Verwaltung eingesetzte Si Mustapha in deutschen Medien erneut von sich reden: Er bietet 12.000 Villen und Schlösser zum Kauf an, die in Algerien hinterlassen wurden. Bei dieser Gelegenheit entdeckt die deutsche Öffentlichkeit auch, dass Si Mustapha mit dem 1926 geborenen Journalisten Winfried Müller identisch ist.

Zeithistoriker Fritz Keller zeigt in seinem Buch aber auch die vielfältigen und bis heute oft unbekannt gebliebenen Verflechtungen zwischen Geheimdiensten, Regierungen, Parteien und Journalismus, die diese unwahrscheinlich klingende Biografie ermöglichten.

Fritz Keller ist Historiker. Er lebt in Wien. Seine Publikationen konzentrieren sich insbesondere auf die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung. Bei mandelbaum erschien »Wien, Mai ’68. Eine heiße Viertelstunde«. Er war Mitglied der Österreichischen Historikerkommission.


Bild: Verlag
Quellen Texte: Verlag (Buch / Autor)

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