Diplomstudium Klassische Philologie – Latein

Ab dem Wintersemester 2012/2013 darf eine Zulassung zu diesem Studium nicht mehr erfolgen.

Fakultät Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Dauer / ECTS-AP 8 Semester / 230 ECTS-AP
Akademischer Grad Magistra/Magister der Philosophie (Mag.phil.)
Studienkennzahl C 337
Curriculum Informationen zum Curriculum (2001W) *
Voraussetzung Matura oder Äquivalent
Zusatzprüfung Die Zusatzprüfung aus Latein ist vor Zulassung zum Studium abzulegen, wenn dieses Fach nicht an einer höheren Schule im Ausmaß von mindestens 10 Wochenstunden erfolgreich absolviert wurde. Die Zusatzprüfung aus Griechisch ist bis zur vollständigen Ablegung der ersten Diplomprüfung abzulegen, wenn dieses Fach nicht nach der 8. Schulstufe an einer höheren Schule im Ausmaß von mindestens 10 Wochenstunden erfolgreich absolviert wurde.

 

* Informationen zum Curriculum (2001W)

Informationen zur Prüfungsordnung inkl. Bewertung und Benotung

Prüfungsordnung

Die Prüfungsordnung ist integraler Bestandteil des Curriculums, detaillierte Informationen finden Sie unter dem Paragrafen Prüfungsordnung.

Beschreibung des angewandten Notensystems (inkl. Notenverteilungsskala) »

Bei der Notenverteilungsskala handelt es sich um die statistische Darstellung der Verteilung aller positiv absolvierten Prüfungen, die innerhalb eines Studiums bzw. eines Studienfaches (unter Heranziehung aller gemeldeten Studierenden eines Studiums bzw. eines Studienfaches) erfasst wurden. Die Notenverteilungsskala wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

 Österreichische 
 Notenskala
 Definition
 %-Satz 
      
 1  SEHR GUT:
 Hervorragende Leistung
59,2
= 100%

 2

 GUT:
 Generell gut, einige Fehler
23,7
 3  BEFRIEDIGEND:
 Ausgewogen, Zahl entscheidender Fehler
10,8
 4  GENÜGEND:
 Leistung entspricht den Minimalkriterien
6,3
 5  NICHT GENÜGEND:
 Erhebliche Verbesserungen erforderlich, Erfordernis weiterer Arbeit
     
  Quelle: Studienjahr 2016/2017
 

Gesamtbeurteilung der Qualifikation

Nicht zutreffend
Erklärung: Eine Gesamtbeurteilung (mit Auszeichnung bestanden, bestanden, nicht bestanden) wird nur über eine studienabschließende Prüfung, die aus mehr als einem Fach besteht, vergeben (im Curriculum dieses Studiums ist diese nicht vorgesehen).

Fächer / Module

Wichtigster Inhalt des Diplomstudiums Latein ist die lateinische Literatur. Die Studierenden lernen, lateinische Texte zu analysieren und zu interpretieren. Zu diesem Zweck stehen verschiedene Lehrveranstaltungen zur Auswahl, in welchen sich die Studierenden mit den wichtigsten lateinischen Autoren der Antike (wie etwa Catull, Horaz, Vergil, Ovid, Cicero und Seneca) näher auseinandersetzen. Die fortwährend angebotenen Grammatik-Kurse sollen die Sprachkenntnisse festigen und erweitern.

Weitere Schwerpunkte des Studiums sind:

  • lateinische Texte des Mittelalters und der Neuzeit: Die lateinische Sprache endet nicht mit den Autoren der Spätantike, sondern bleibt durch die Jahrhunderte hindurch lebendig, da sie im größten Teil Europas als Literatur-, Wissenschafts- und Handelssprache verwendet wurde. Spezielle Lehrveranstaltungen tragen der Entwicklung Rechnung, die die lateinische Sprache in diesen insgesamt zweitausend Jahren durchlaufen hat. Dabei rücken einzelne spätantike, mittellateinische oder neulateinische Autoren (z.B. Augustinus, Petrarca etc.) oder mentalitätsgeschichtliche Themen (z.B. Mensch und Tier in mittelalterlichen Texten; Liebe in der neulateinischen Literatur etc.) ins Zentrum.
  • Mythologie: Die Studierenden lernen die Vielfalt antiker Mythen und verschiedene moderne Ansätze (z.B. psychoanalytische und historische) zu ihrer Erklärung kennen.
  • Inschriften- und Münzkunde
  • Handschriftenkunde und das Entziffern mittelalterlicher Handschriften u.a. aus der Universitätsbibliothek
  • das Fortleben der Antike in der europäischen Kultur
  • Moderne Literaturtheorie
  • antike Rhetorik
  • Besuch antiker Stätten im Rahmen von Exkursionen u.v.m.

Angehende LatinistInnen kommen jedoch auch mit anderen Studienrichtungen in Berührung, denn der Studienplan sieht u.a. eine Einführung in die Alte Geschichte, Lehrveranstaltungen zur römischen und griechischen Kunstgeschichte und zur Archäologie vor.

Qualifikationsprofil und Kompetenzen

Die Studierenden erwerben detaillierte Kenntnisse der lateinischen Sprache und Literatur sowie der römischen und griechischen Kultur und ergründen deren Wirkung auf die europäische Kultur- und Geistesgeschichte.

Weiters lernen sie den Umgang mit jenen wissenschaftlichen Arbeitstechniken, die für die Kultur- und Geisteswissenschaften typisch sind. Sie erwerben die Fähigkeit, ihre Arbeit effizient zu organisieren, sich schnell und rationell Informationen zu beschaffen, diese kritisch zu durchleuchten, sie angemessen zu formulieren und dadurch erfolgreich weiterzuvermitteln.

Durch das häufige Übersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche wird eine höhere Kompetenz im praktischen und theoretischen Umgang mit der eigenen Muttersprache erreicht. Das Lateinische ist die gemeinsame Grundlage der romanischen Sprachen und hat viele andere europäische Sprachen massiv beeinflusst. Das Lateinstudium fördert und erleichtert das Erlernen dieser Sprachen und erhöht generell die Bereitschaft und Fähigkeit zum Fremdsprachenerwerb. Aufgrund des ständigen praktischen und theoretischen Umgangs mit Texten steigen die Fähigkeiten, überzeugende Texte zu produzieren sowie bereits bestehende Texte zu interpretieren. Die Beschäftigung mit einer fremden Kultur und die dabei gewonnenen Einsichten in interkulturelle Ähnlichkeiten und Unterschiede steigern die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischen fremden Kulturen.

Zukunftsperspektiven: Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten

Die Studierenden qualifizieren sich für eine breite Palette von Tätigkeitsfeldern: die universitäre Forschung und Lehre sowie die Mitarbeit an außeruniversitären Forschungsinstituten und -projekten; das Bibliothekswesen; die Tätigkeit in Sprachschulen; das Verlagswesen; den Tourismus, insbesondere die Tätigkeit als FremdenführerInnen und ReiseorganisatorInnen in denjenigen Gebieten, die einmal Teil des Imperium Romanum waren (Europa, Nordafrika, Naher Osten); die Museumsarbeit; den Kulturjournalismus; die Kultur- und Bildungspolitik sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Weiterführende Studien an der Universität Innsbruck

Links

Kontakt und Information

Prüfungsreferat
Standort Innrain 52d Piktogramm barrierefreier Zugang  

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