Bild: Leitmedien der jungen Generation der 20er Jahre sind die Zeitschriften „Die Dame“ und der „Uhu“. Markennamen spielten generell eine
große Rolle, weil auch die Verwendung bestimmter Marken die Zugehörigkeit signalisierte: So lesen sich Passagen
aus Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“ wie ein Blättern durch eine Ausgabe der „Dame“. Sie erwähnt die Puder von Hudnut und Houbigant, die ihre Leserinnen aus ganzseitigen Inseraten in der „Dame“ (im Bild) kannten.
(Credit: Die Dame. 2. Septemberheft 1928 (Ausschnitt))
ZfW_044 - Pop-Kultur
Die Literatur- und Medienwissenschaftlerin Maren Lickhardt beschäftigt sich mit Pop-Kultur in verschiedensten Ausprägungen. Die Assistenzprofessorin für Neue deutsche Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik der Uni Innsbruck untersucht dabei sowohl „alte“ als auch heutige Phänomene.
Bild: Leitmedien der jungen Generation der 20er Jahre sind die Zeitschriften „Die Dame“ und der „Uhu“. Markennamen spielten generell eine
große Rolle, weil auch die Verwendung bestimmter Marken die Zugehörigkeit signalisierte: So lesen sich Passagen
aus Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“ wie ein Blättern durch eine Ausgabe der „Dame“. Sie erwähnt die Puder von Hudnut und Houbigant, die ihre Leserinnen aus ganzseitigen Inseraten in der „Dame“ (im Bild) kannten.
(Credit: Die Dame. 2. Septemberheft 1928 (Ausschnitt))
Ihre Leidenschaft gilt den frühesten Ausprägungen von Pop-Kultur im Berlin der 20er Jahre und ihrer Abbildung in der damaligen (Frauen-)Literatur. Lickhardt bezeichnet sich selbst darüber hinaus als schon seit den 80er Jahren „seriensüchtig“ - und wirft einen wissenschaftlichen Blick auf Serien und ihre Rezeption vor dem Hintergrund popkultureller Aspekte. Am Anfang des Gesprächs steht aber zunächst die Frage: Was ist eigentlich Pop-Kultur?
Hier gibt es ein interaktives Transkript des Gesprächs: