Bild: Sojafelder in Las Lajitas, einem kleinen Ort in der argentinischen Provinz Salta. Im Hintergrund sind Sozialbauten zu sehen.
(Credit: Robert Hafner)
ZfW_036 - Soja
Argentinien ist einer der größten Sojaproduzenten der Welt, ein großer Teil wird im Nordwesten des Landes angebaut. Die Umwelt in der Provinz Salta wurde dadurch massiv verändert, Proteste gibt es dennoch nicht. Die Bevölkerung nimmt das weitgehend hin – warum, hat der Geograph Robert Hafner erforscht. Von seiner Arbeit und seinen Reisen erzählt er in „Zeit für Wissenschaft“.
Bild: Sojafelder in Las Lajitas, einem kleinen Ort in der argentinischen Provinz Salta. Im Hintergrund sind Sozialbauten zu sehen.
(Credit: Robert Hafner)
Als Tierfutter, in Getränken, als gesunde Eiweiß-Quelle in der Nahrung und Fleischersatz, als Öl, gesund, nahrhaft, ein Mittel gegen Armut und Hunger: Soja gilt als Wunderpflanze, zumindest, wenn man dem Marketing der Lebensmittelkonzerne glaubt. Dass es beim Sojaanbau auch zu Problemen kommen kann und die Pflanze keineswegs nur positiv zu sehen ist, beschäftigt den Geographen Robert Hafner, BA MSc. Dazu untersuchte Hafner insbesondere den Sojaanbau in der Provinz Salta im Nordwesten Argentiniens.
Ein Mural in Coronel Mollinedo: Das Spinnennetz über dem Baum bildet den Einfluss des Agrobusiness ab, der den Baum die Blätter verlieren lässt, auf denen Freundschaft, Gerechtigkeit, Liebe, Frieden, Respekt steht. Links sind Sojafelder mit einem pestizidspeienden Vogel zu sehen, rechts das Kulturzentrum.