Geschichte der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI)

In den Bereichen der kritischen Frauen- und Geschlechterforschung, der feministischen Forschung und Genderforschung wird an der Universität Innsbruck seit über zwanzig Jahren gelehrt und geforscht. Seit den 1980er Jahren und regelmäßiger Form seit 1997 werden an der Universität Innsbruck fächerübergreifende Ringvorlesungen zu frauenspezifischen Themen und einschlägige Lehrveranstaltungen angeboten. Kontinuierliches Engagement sowohl von Seiten der Studentinnen als auch von Angehörigen der Universität Innsbruck führte schließlich einerseits zur Etablierung von feministischen Schwerpunkten in einzelnen Studienrichtungen. Auch führe dies zur Entwicklung eines 48-stündigen Wahlfachstudiengangs "Feministische Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Interdisziplinäre Frauenforschung und Gender Studies", der in vier aufeinander aufbauende Module gegliedert war. Der Wahlfachstudiengang wurde im Juni 2002 durch die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Universität Innsbruck endgültig implementiert.

Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen der Universität Innsbruck stellte im Jahr 1999 einen Antrag beim Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr zur Einreichung einer "Interfakultäre Koordinationsstelle für feministische Forschung und Lehre". Das Projekt wurde bewilligt und lief von 1999 bis Ende Dezember 2002. Als Projektnehmer zeichnete der Rektor der Universität Innsbruck, Univ. Prof. Dr. Hans Moser, mit der bevollmächtigten Leitung wurde Dr. Michaela Ralser betraut. Vom April 2000 bis März 2002 war die Stelle der Koordinatorin von Dr. Ulla Ernst besetzt, der im April 2002 Dr. Alexandra Weiss und Mag. Elisabeth Grabner-Niel nachfolgten; im Sekretariat arbeitete ab Oktober 2000 Sandra Wechselberger. Mit Jänner 2003 wurde das Büro für Gleichstellung und Gender Studies eingerichtet. 

Durch die Neustrukturierung der Universität Innsbruck in den früher 2000-er Jahren kam es im im Sommer 2005 zur Gründung des Interfakultären Forschungsschwerpunktes „Geschlechterforschung: Identitäten – Diskurse – Transformationen“, was einen wichtigen Grundstein für die Vernetzung und nachhaltige Institutionalisierung der Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck bedeutete. Dieser wurde 2008 zur Forschungsplattform (FP) Geschlechterforschung: Identitäten – Diskurse – Transformationen.

Im März 2009 fand die 1. Innsbrucker Gender Lecture statt - eine Vortragsreihe, die nun seit über 15 Jahren besteht. Seit dem Wintersemester 2010/11 kann geschlechterkritisches Wissen im Rahmen des Masterstudiums Gender, Kultur und Sozialer Wandel fächerübergreifend und systematisch erworben werden.

2019 erfolgte die Erweiterung des Forschungsverbundes zur Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI). Mit der Etablierung des Centers wurde auch die Möglichkeit geschaffen, wissenschaftliche Stellen an das CGI anzubinden. Seit 1. September 2021 sind mit Prof.in Gundula Ludwig und Prof.in Levke Harders erstmals zwei Professor:innen institutionell dem CGI zugeordnet.

 Leiter*innen der FP CGI seit 2005:

Univ.-Prof.in Dr.in Gundula Ludwig, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (seit 2021)

Assoz. Prof.in Dr.in Kordula Schnegg, Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik (2018 - 2021)

Univ.-Prof.in Dr.in Nikita Dhawan, Institut für Politikwissenschaft (2015 - 2018)

Mag.a Dr.in Maria Heidegger, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie (2013 - 2015)

Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Erna Appelt, Institut für Politikwissenschaft (2005 - 2013)

Koordinator*innen der FP CGI seit 2005:

Mag.a Julia Tschuggnall (seit 2019)

Mag.a Marion Jarosch (2009 - 2019)

Mag.a Andrea Urthaler (2015 - 2016, Karenzvertretung)

Dr.in Mag.a Andrea Ellmeier (2008 - 2009)

Dr.in Mag.a Alexandra Weiss (2005 - 2008) 

Rückblick in Bildern: Was bisher geschah

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