Im Vortrag zeigte Kronthaler auf, dass sich Gruppenarbeiten sehr gut als „methodisches Fundament“ für interaktive und anwendungsorientierte Lernprozesse in der rechtswissenschaftlichen Lehre eignen. In Gruppenarbeiten lassen sich zahlreiche Kompetenzen schulen, die in der juristischen Praxis unverzichtbar sind (etwa eigenverantwortliche Problemlösung, kollegialer Austausch oder Delegation von Aufgaben). Anhand zweier unterschiedlicher Fallbeispiele – einem „KI-Prüfstand“ in der Wahlfachvorlesung „Digitalisierung im Zivilrecht“, mit dem die Leistungsfähigkeit von KI-Systemen zur akkuraten Lösung einfacher zivilrechtlicher Problemstellungen kritisch hinterfragt werden sollte, sowie der neuen Law Clinic Bank- und Versicherungsrecht – wurde gezeigt, wie einfach sich Gruppenarbeiten, vor allem im letzten Studienabschnitt, in die Lehre integrieren lassen.
Der Fallstudiendialog bildet traditionell den Abschluss des Zertifikats Lehrkompetenz. Studiendekan Univ.-Prof. Dr. Bernhard A. Koch, LL.M. (Michigan), überreichte Ass.-Prof. Dr. Christoph Kronthaler feierlich das Zertifikat. Bereits Ende Jänner 2026 findet der nächste Fallstudiendialog unter Beteiligung eines Angehörigen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät statt. Ass.-Prof. Dr. Martin Lutschounig wird sich mit den didaktischen Herausforderungen von Massenveranstaltungen im Studium der Rechtswissenschaften beschäftigen.

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