PEAK News Archiv

News-Archiv aus den Bereichen Klima, Biodiversität und Nachhaltigkeit

Kli­ma­po­li­tik: For­scher:in­nen appel­lie­ren an künf­tige Bun­des­re­gie­rung

Mit einem Offenen Brief zur Klima- und Umweltpolitik wenden sich aktuell zahlreiche Forscherinnen und Forscher an die künftige Bundesregierung und die Landespolitik. Die Expert:innen fordern darin Innovationspakete im Bausektor, der Industrie, in Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, der Mobilität, in der Gesundheit sowie einen Bodenversiegelungs-Stopp. Auch vonseiten der Uni Innsbruck sind mehrere Wissenschaftler:innen beteiligt. Sie sind sich einig: Nichtstun komme jedenfalls teuer.

Gest­ress­ter Boden: Wie Dürre Gras­land ver­än­dert

Wie gestaltet sich die Zukunft unserer Böden – und damit auch die Wasserverfügbarkeit –unter den Einflüssen der bevorstehenden klimatischen Veränderungen? Eine internationale Studie unter der Leitung von Jesse Radolinski und Michael Bahn zeigt, wie Dürre, Erwärmung und erhöhte CO₂-Konzentration in der Atmosphäre das hydrologische Gleichgewicht im Boden verändern und die Resilienz von Ökosystemen herausfordern. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Science veröffentlicht.

Neue Algen­art trotzt Tro­cken­heit

Kürzlich konnte ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Uni Innsbruck eine neue Algenart beschreiben, deren flexible Zellwand den evolutionären Übergang vom Wasser ans Land erklärt. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Fachmagazin „Environmental Microbiology“.

Biodi­ver­si­täts­rat for­dert poli­ti­sche Verant­wor­tung

Am 28.2.2025 analysierte der Österreichische Biodiversitätsrat, unter ihnen Johannes Rüdisser von der Uni Innsbruck, auf den Tagen der Biodiversität 2025 vor Journalist:innen wie es um den Schutz der Artenvielfalt und Natur hierzulande bestellt ist. Die Expert:innen haben nicht nur das Jahr 2024 evaluiert, sondern auch eine Bilanz über die vergangenen 5 Jahre der auslaufenden Legislatur gezogen.

Good­bye Gla­cier­s!? Weg­wei­ser mar­kie­ren das Ende der Glet­scher

Universität Innsbruck startet Aktivitäten zum Gletscherschutz-Jahr 2025: Die Vereinten Nationen haben 2025 zum Internationalen Jahr zum Schutz der Gletscher erklärt. Die Universität Innsbruck mit ihrer langen Tradition in der Gletscherforschung beteiligt sich mit mehreren Aktivitäten an dieser Initiative – abgestimmt auf unterschiedliche Zielgruppen. In einer ersten Aktion werden unter dem Motto „Goodbye Glaciers!?“ an verschiedenen Orten im Alpenraum Wegweiser aufgestellt. Auf ihnen ist jenes Jahr angegeben, in dem der jeweilige Gletscher nicht mehr als solcher erkennbar sein wird. Am Gelände der Uni Innsbruck wurde gestern der erste Wegweiser enthüllt.

Biodi­ver­si­tät: Ein Super­com­pu­ter als Schmet­ter­lings­ex­perte

Friederike Barkmann, Ökologin an der Universität Innsbruck, hat es mit Künstlicher Intelligenz und einem Supercomputer geschafft, das Bestimmen von Schmetterlingen anhand von Fotos zu erleichtern. Nun liegen die ersten Zwischenergebnisse vor: Die Treffsicherheit liegt bei 97 Prozent und die Rechenzeit wurde um 90 Prozent reduziert.

Start­schuss für inter­na­ti­o­na­les Glet­scher­schutz-Pro­jekt

Die Universität Innsbruck ist federführend am Glacier Stewardship Program beteiligt, einem internationalen Projekt, dessen Ziel es ist, die noch bestehenden Gletscher zu schützen, die ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen ihres Abschmelzens zu mildern und die mikrobielle Vielfalt zu erhalten. Die Initiative wurde von Birgit Sattler, Limnologin am Institut für Ökologie der Uni Innsbruck, in Zusammenarbeit mit zwei führenden Universitäten in der Schweiz (ETH Zürich und EPF Lausanne) ins Leben gerufen. Mehr als 20 weitere Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit sind Teil des Projektes.

Auf der Spur der Amphi­bien in Öster­reich

Das Citizen-Science-Projekt „Frosch im Wassertropfen“ untersuchte im vergangenen Jahr mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung die Amphibienvielfalt in Österreich anhand ihrer DNA-Spuren. Nun präsentieren die Forscherinnen der Universität Innsbruck, wie es um den Bestand heimischer Arten steht und wie weit der Amphibienpilz „Bd" bereits verbreitet ist.

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