Gruppenbild Besuch Anton Mattle mit Mitarbeiter:innen des Brenner-Archivs

v.l.: HR Christoph Mader, Anton Unterkircher, Paula Mittich, Ulrike Tanzer, LH Mattle und Dorothea Zanon

Lan­des­haupt­mann Mattle im Bren­ner-Archiv

Landeshauptmann Anton Mattle besuchte am 7. Dezember das Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Uni Innsbruck und besichtigte einzigartige Archivalien. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs zeigten etwa das Originaltyposkript von Felix Mitterers Piefke-Saga und eine seltene Landkarte Tirols.

Am 07. Dezember besuchte Landeshauptmann Anton Mattle, begleitet von Dorothea Zanon, das Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck und bewunderte einzigartige Archivalien. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs zeigten etwa Georg Trakls berühmtes Gedicht Grodek, das Originaltyposkript von Felix Mitterers Piefke-Saga und eine seltene Landkarte Tirols mit der Skizzierung der sogenannten „Pustertaler-Lösung“ nach dem Zweiten Weltkrieg. Besonders beeindruckt zeigte sich LH Mattle, der sich in seiner Freizeit intensiv mit Literatur und Geschichte beschäftigt, von Trakls Widmung für seinen Freund und Mentor Ludwig von Ficker. Der Dichter überreichte Ficker am 24. August 1914 am Bahnhof Innsbruck einen Sonderdruck des Brenner mit dem Titel Drei Gedichte (veröffentlicht Juli 1914) mit den Zeilen „Dem Lande Tirol / das mir mehr als Heimat war. / Georg Trakl“, bevor er den Zug Richtung Fronteinsatz bestieg. Wenige Monate später verstarb Trakl an einer Überdosis Kokain in einem Krakauer Militärhospital.

Das Land Tirol – im Kuratorium des Forschungsinstituts Brenner-Archiv durch HR Christoph Mader und HR Thomas Juen vertreten - unterstützt seit vielen Jahren das Literaturarchiv und das Literaturhaus am Inn auf vielfältige Weise. „Nicht zuletzt durch die Ankäufe von Autographen wie Gedichten von Georg Trakl und Vorlässen wie Felix Mitterer und Karl Lubomirski konnte sich das Brenner-Archiv mit Unterstützung des Landes Tirol in den letzten Jahrzehnten als eines der prominentesten Literaturarchive im deutschsprachigen Raum profilieren“, so Ulrike Tanzer, Leiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv. Die Wertschätzung des Landeshauptmanns spiegelt sich in seinem Eintrag in das Gästebuch des Archivs wider: „Herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit einige besondere Originaldokumente zu sehen. Als besonderes Highlight würde ich das spannende Gespräch mit den MitarbeiterInnen bezeichnen.“ Wir freuen uns auf viele weitere Begegnungen!"

 

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