Interessierte Besucher:innen vor dem Info-Stand der Uni Innsbruck im Volkskunstmuseum.

Zahlreiche Besucher:innen waren beim Fest der Vielfalt am Samstag zu verzeichnen.

Fest der Viel­falt: Diver­si­tät sicht­bar machen

Vom 19. bis 24. Juni 2023 fand bereits zum zweiten Mal die Woche der Vielfalt statt. Diese besondere Veranstaltungswoche stand ganz im Zeichen der Diversität und bot Studierenden, Wissenschaftler:innen und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, Vielfalt in den verschiedenen Fachbereichen zu erkunden. Neben Lehrveranstaltungen wurden auch Lesungen, Diskussionen und Filmvorführungen organisiert. Den Höhepunkt bildete das Fest der Vielfalt im Volkskunstmuseum am Samstag.

Ein Höhepunkt der Woche der Vielfalt war das „Fest der Vielfalt“, das am 24. Juni im Innsbrucker Volkskunstmuseum stattfand. Dort konnten Besucher:innen ein abwechslungsreiches Programm erleben, das Vielfalt in verschiedenen Facetten präsentierte und erlebbar machte. Das Fest bildete den Abschluss einer ereignisreichen Woche, die sich intensiv mit den Themen Diversität, Gleichberechtigung und interkulturellem Austausch auseinandersetzte.

Der Forschungsschwerpunkt „Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte“ war vor Ort im Volkskunstmuseum mit einem Stand vertreten und bot zahlreichen Interessierten Einblicke in die vielseitigen Forschungsprojekte im Schwerpunkt und in konkrete Projekte. Neben Aspekten wie Diversität im Film oder einer interaktiven Weltkarte „In der Welt zuhause“ präsentierte das Team auch das Projekt „Innsbruck postkolonial“, in dem Studierende der Zeitgeschichte und Ethnologie einen postkolonialien Stadtplan der Landeshauptstadt erstellten. Teresa Millesi hat im Science Blog des FSP weitere Details zum Fest aufgeschrieben.

 

 

Das Team am Stand des FSP „Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte“.

Das Team am Stand des FSP „Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte“.

Vier Abendveranstaltungen zu Vielfalt und Diversität

Auftakt der Woche der Vielfalt war am Montag, 19. Juni, eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Chancengleichheit - immer noch eine Illusion? Wie soziale Herkunft Bildungs- und Lebenschancen bestimmt“. Dabei wurden die Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf den Zugang zu Bildung und eine gute Berufsausbildung diskutiert. Die Diskussionsteilnehmer:innen, darunter Landesrätin Eva Pawlata, Robert Pham Xuan und Andreas Exenberger, beleuchteten Erkenntnisse aus der Bildungs- und Armutsforschung und präsentierten Perspektiven und Ansatzpunkte für Veränderungen. Am Dienstag, 20. Juni, stand die Verankerung von Diversität in der Hochschullehre im Fokus. In einem Vortrag mit Diskussion wurden die Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck unter der Leitung von Gundula Ludwig präsentiert, die untersucht hat, wie Hochschulen in Österreich und Deutschland Diversity in der Lehre verbindlich verankern können. Es wurden verschiedene Handlungsmöglichkeiten diskutiert, von individuellen Maßnahmen bis hin zu strukturellen Veränderungen in der Personalentwicklung und Lehrplanung. Am Mittwoch fand eine Schulfilmveranstaltung im Leokino statt. Der Film „CAMPEONES“ erzählt die Geschichte des Co-Trainers einer Basketballmannschaft, der ein Team von Menschen mit Behinderungen trainieren muss und dabei einen intensiven und inspirierenden Lernprozess durläuft. Ebenfalls am Mittwoch Abend stand eine Buchvorstellung des Buches „Global Female Future" in der Buchhandlung Liber Wiederin am Programm. Die Autorinnen und Herausgeberinnen Gerda Neyer und Ulrike Lunacek präsentierten das Buch, das den Blick auf feministische Auseinandersetzungen in Politik, Wirtschaft, Reproduktion, Ökonomie und Ökologie lenkt. Am Donnerstag fand ein Vormittagsgespräch mit Ulrike Lunacek und Gerda Neyer in der öffentlichen AEP-Bibliothek statt. Das Gespräch konzentrierte sich auf die Kontrolle der Reproduktionsfähigkeit von Frauen und Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

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