Eine größere Studierendengruppe steht in einem großen Raum in der Wiener Hofburg, ein Mann spricht mit den Studierenden.

Begrüßung der Studierenden durch Dr. Christoph Bazil, den Präsidenten des Bundesdenkmalamtes, in der Hofburg in Wien.

Exkur­sion zu archäo­lo­gi­schen Insti­tu­ti­o­nen und Orga­ni­sa­ti­o­nen in Wien

Kürzlich unternahm eine Gruppe von 22 Studierenden unter der Leitung von assoz.-Prof. Mag. Dr. Florian Müller vom Institut für Archäologien eine einwöchige archäologische Exkursion nach Wien um dort bedeutende archäologische Institutionen und Organisationen zu besuchen.

Archäologische Exkursionen sind im Studium der Archäologie zentrale und wichtige Lehrveranstaltungen, bei welchen üblicherweise das Erfassen historischer Landschaften und somit des ursprünglichen Lebensraumes des Menschen durch die Veranschaulichung vor Ort erfolgt. Zudem dienen sie durch Besuche von Ausgrabungsstätten und Museen der Vertiefung der Denkmälerkenntnis, also des zentralen Quellenbestandes, der die Grundlage jedweder archäologischer Forschungen bildet.

Blick hinter die Kulissen 

Bei dieser Exkursion sollte aber ein neuer Weg bestritten und in der Bundeshauptstadt Wien beheimatete, für Österreich bedeutende archäologische Institutionen und Organisationen näher kennengelernt werden. Durch die dortigen Kolleginnen und Kollegen sollte ein „normalen“ Besucherinnen und Besuchern üblicherweise verschlossener „Blick hinter die Kulissen“ der jeweiligen Institution ermöglicht werden. Neben der Vorstellung der Geschichte, der Aufgaben, der aktuellen Forschungsprojekte und -ziele standen konkret die jeweilige Infrastruktur, also Sammlungen, Foto-, Plan- und Aktenarchive, Laboratorien, Restaurierungswerkstätten, Depots, Bibliotheken, Räume für Bildungs- und Vermittlungsaktivitäten, usw. im Mittelpunkt. Ziel war es damit in weiterer Folge auch Perspektiven auf vielseitige archäologische Tätigkeiten und in der Folge mögliche Berufsfelder für Archäologiestudierende aufzuzeigen.

Jeder Tag der Exkursionswoche hatte einen anderen Schwerpunkt: Am Montag wurde das Bundesdenkmalamt (BDA), die österreichische Instanz für Denkmalpflege, besucht. Am Dienstag wurden die vielseitigen Aktivitäten der Stadtarchäologie Wien vorgestellt. Mittwoch und Donnerstag standen die beiden großen Museen, das Naturhistorische und das Kunsthistorische Museum, im Mittelpunkt. Den Abschluss bildete am Freitag ein Besuch des Österreichischen Archäologischen Instituts der Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Ein Mann erklärt Studierenden die Arbeit in der Restaurierungswerkstatt des Naturhistorischen Museums.

Restaurierungswerkstatt des Naturhistorischen Museums Wien.

Feedback der Studierenden

  • „Es war sehr interessant und äußert spannend, einmal hinter die Kulissen solche Institutionen zu schauen und Informationen aus erster Hand von den Mitarbeitern zu erhalten.“
  • „Die Exkursion bot nicht nur die Gelegenheit, die Einrichtungen zu besichtigen, sondern sich auch mit  den Mitarbeitern vor Ort auszutauschen und in die vielseitigen archäologischen Aktivitäten sowie Berufsfelder von der Forschung über die Museologie bis hin zur Pflege von Denkmälern einzutauchen.“
  • „Die Exkursion zeigte uns neue Facetten unseres Studiums und was wir in Zukunft auch damit anfangen können. Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass es immer eine Jobchance geben wird, wenn man die Motivation nicht verliert und für das brennt, was man macht.“
  • „Insgesamt handelte es sich um eine sehr lehrreiche Exkursion, die uns Studierenden einen sehr guten Eindruck in die Arbeitswelt der Archäologie geboten hat. Für mich persönlich wurden einige Optionen und Arbeitsfelder aufgezeigt, die ich noch nicht kannte."
  • „Die Begegnung mit potenziellen Arbeitgeber*innen in Forschungseinrichtungen, Museen, und Ämtern, verdeutlichte die Vielfalt an Berufsperspektiven zukünftiger Archäolog*innen.“

Ein großer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen in Wien für ihre freundliche Aufnahme, ihre Zeit und Bemühungen um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Exkursion spannende Einblicke in ihre jeweiligen Institutionen und Organisationen und die dortigen Arbeitsweisen zu ermöglichen und so die Perspektive der Studierenden, die vielfach bislang nur den universitären Kontext kannten, deutlich zu erweitern.

 (Florian M. Müller)

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