Die COVID-19-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren vieles verändert, unter anderem auch die Wahrnehmung ökologischer Krisen. Das betrifft nicht nur ökologische Dimensionen von Umweltschäden, Klimaentwicklung, Biodiversität und Nachhaltigkeitsdefizite aller Art, sondern auch metaphorische Anwendungen des Ökologie-Begriffs. Wenn zum Beispiel von einem digitalen Klimawandel, von Datafizierung von Kommunikationsökologien, von post-demokratischen Dynamiken politischer Ökologien oder von kommerzialisierten Medienökologien im digitalen Kapitalismus die Rede ist, dann werden auch damit häufig krisenhafte Entwicklungsdynamiken assoziiert. Der Band zielt darauf ab, Beschreibungen ökologischer Krisen und deren Auswirkungen mit kritischen Analyse-, Beschreibungs- und Handlungsperspektiven zu verschränken. Er ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet theoretische Überlegungen, normative Analysen und Beispiele der Erprobung von praktischen Konzepten und pädagogischen Materialien.
Informationen zum Buch
Ökologische Krisen und Ökologien der Kritik
Andreas Beinsteiner, Nina Grünberger, Theo Hug und Suzanne Kapelari (Hg.)
Medien – Wissen – Bildung
ISBN 978-3-99106-086-4
brosch., 266 Seiten, Farbabb., engl.
2022, innsbruck university press • iup
Preis: 32,90 Euro