Forschungstaucher:innen vor einem Einsatz am Traunsee

Forschungstaucher:innen vor einem Einsatz am Traunsee.

Archäo­lo­g:in­nen erfor­schen urzeit­li­chen Waren­um­schlag­platz

In Traunkirchen am Traunsee in Oberösterreich erforschen Archäolog:innen der Universität Innsbruck die urzeitliche Siedlungsgeschichte. Mit modernen Prospektionsmethoden wird die einzige derzeit in Österreich bekannte eisenzeitliche Seeufersiedlung erfasst. Einerseits um die genaue Ausdehnung des prähistorischen Siedlungsareals festzustellen, andererseits um die Kulturschichten präzise zu datieren. 

 

Die Gemeinde Traunkirchen ist bereits seit dem 19. Jahrhundert als bedeutende archäologische Fundstätte bekannt, seit 2020 sind auch Archäolog:innen der Uni Innsbruck regelmäßig am Traunsee im Salzkammergut vor Ort. Projektleiter Peter Trebsche und sein Team vom Institut für Archäologien der Universität Innsbruck gehen der Frage nach, welche Rolle der hallstattzeitliche Hafen von Traunkirchen als Umschlagplatz für das Salz aus Hallstatt hatte. Auch wollen sie wissen, ob die prähistorische Siedlung an der Versorgung der Bergleute in Hallstatt mit Lebensmitteln beteiligt war.

Nach zwei Einsätzen in den Jahren 2020 und 2021 mit interessanten Entdeckungen im Bereich des Klosters von Traunkirchen suchen die Wissenschaftler:innen heuer nach weiteren Siedlungsspuren. In der Bucht von Winkl führen Taucher:innen des Kuratoriums Pfahlbauten Unterwasserbohrungen durch, im Hinterland durchleuchtet ein Innsbrucker Team mit Geomagnetik den Untergrund. Dabei kann ein bislang unbekanntes Gebäude gefunden werden.

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