Voller Kaiser-Leopold-Saal, von hinten fotografiert.

Das Symposium brachte über 170 Lehrpersonen, Schulleiter*innen, Studierende und Personen aus der Lehrer*innenbildung zusammen.

Sym­po­sium zu päd­ago­gi­schen Bezie­hun­gen in der Schule

Schule ist nicht nur Unterricht – die Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler*innen ist entscheidend für gelingendes Lernen und ein gutes Schulklima. Am 11. November 2022 fand an der Universität Innsbruck ein Symposium zum Thema pädagogische Beziehungen in der Schule statt.

Aus der Forschung ist inzwischen hinreichend bekannt, dass eine durch Wertschätzung und Anerkennung gekennzeichnete Lehrer*innen-Schüler*innen Beziehung, die die kindlichen Eigenrechte und die kindliche wie jugendliche Eigendynamik berücksichtigt, eine wichtige emotionale und motivationale Voraussetzung für das Wohlbefinden in der Schule und für erfolgreiches Lernen darstellt. Die Gestaltung positiver pädagogischer Beziehungen gehört entsprechend zu den zentralen Aufgaben des Lehrberufs.

Aber wie gelingt es, eine tragfähige und durch wechselseitigen Respekt und Wärme gekennzeichnete Beziehung zu den Schüler*innen aufzubauen und ein lernförderliches Schulklima zu schaffen?

Mit dieser Frage setzten sich am 11. November 2022 fünf Referent*innen gemeinsam mit über 170 teilnehmenden Lehrpersonen, Schulleiter*innen, Studierende und Personen aus der Lehrer*innenbildung in Workshops, Hauptvorträgen und einer Podiumsdiskussion auseinander. Eröffnet wurde das Symposium von der seit Kurzem für den Bildungsbereich zuständige Landesrätin Dr. Cornelia Hagele. Das Land Tirol hat die Veranstaltung auch finanziell unterstützt. Anschließend führten Rektorin PD Dr. Petra Steinmair-Pösel von der KPH-Edith Stein und Prof. Dr. Fred Berger vom Institut für Erziehungswissenschaften ins Programm ein.

Im Rahmen der folgenden einführenden Podiumsdiskussion, den Tagungsnachmittag rahmenden Vorträgen, fünf praxisorientierten Workshops und einer Wanderausstellung wurden aktuelle Forschungsergebnisse und unterrichtspraktische Fragen zu pädagogischen Beziehungen in der Schule vertieft. Es zeigte sich, was bei der Gestaltung von Lehrer*innen-Schüler*innen Beziehungen zu beachten ist und wie lernförderliche Unterrichtsettings umgesetzt werden können. Zentrale Beziehungsaspekte lassen sich im sogenannten didaktischen Dreieck zwischen lernenden Schüler*innen, Lehrpersonen und den Unterrichtsinhalten darstellen. Eine hochwertige und dynamische Beziehung aller drei Elemente mit- und untereinander ist Voraussetzung für ein gemeinsames Gelingen von Unterricht, so das Ergebnis der Podiumsdiskussion.

Für die Organisation verantwortlich war ein Verbund von Bildungsforscher*innen der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein, des Instituts für Erziehungswissenschaft und des Instituts für LehrerInnenbildung und Schulforschung der Universität Innsbruck.

Organisationsteam:

Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein: Rektorin PD Dr. Petra Steinmair-Pösel, Rektor i.R. Dr. Peter Trojer, Dr. Elisabeth Ostermann

Institut für Erziehungswissenschaft: Univ.-Prof. Dr. Alfred Berger, Dr. Susanne Roßnagl

Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung: Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Kraler, Dr. Ann-Kathrin Dittrich, Mag. Robert Pham Xuan, Ph.D.

(Fred Berger, Christian Kraler)

    Nach oben scrollen