15 Studierende stehen in einem Seminarraum

Die Teilnehmer*innen des Moduls „Wirtschaftspädagogische Forschungskompetenzen“  mit Vizerektorin Ulrike Tanzer, LV-Leiterin Heike Welte, Katharina Pöllmann (VR für Forschung) und Katharina Steinmüller (projekt.service.büro).

Stu­die­rende eva­lu­ier­ten Sti­pen­di­en­pro­gramm

Studierende des Moduls „Wirtschaftspädagogische Forschungskompetenzen“ unterstützten Heike Welte bei der Evaluierung des Stipendienprogramms für Doktorand*innen an der Uni Innsbruck. Ihre Arbeit lieferte gute, interessante und auch für die Weiterentwicklung der Nachwuchsförderung relevante Ergebnisse. Weil das Projekt einen konkreten Praxisbezug hatte, war die Motivation der Studierenden besonders groß.  

An über 1.000 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden bereits Doktoratsstipendien der Universität Innsbruck zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergeben. Um eine fundierte Grundlage zur Beurteilung der Zielerreichung dieses Instruments und damit zur Weiterentwicklung zu erhalten, wurde dieses Instrument im Sommersemester 2022 von Heike Welte vom Institut für Organisation und Lernen im Auftrag des Vizerektorats für Forschung evaluiert. Neben einer quantitativen Befragung aller Personen, die das Stipendium bisher erhalten haben, erfolgte auch eine qualitative Erhebung unter PhD-Studierenden verschiedener Fachbereiche.

Dieser zweite Teil der Evaluierung fand im Rahmen des Moduls „Wirtschaftspädagogische Forschungskompetenzen“ statt. Studierende des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik wurden dabei aktiv in die Evaluierung eingebunden, mit dem Ziel anhand eines konkreten Forschungsprojekts „forschen“ zu lernen.

Das Modul – bestehend aus einer Vorlesung und einem Seminarteil – zielt grundsätzlich auf eine forschungsmethodische Kompetenzentwicklung der Masterstudierenden ab. Die hochschuldidaktische Konzeption ist auf eine Verschränkung von theoretischem Input (u.a. ein Überblick über unterschiedliche methodologische und methodische Ansätze empirischer Sozialforschung) und sich daran anschließender, tatsächlicher Umsetzung selbst entwickelter Forschungsdesigns der Studierenden ausgerichtet.

In der Vorlesung setzten sich die 16 Studierenden gemeinsam mit Annette Ostendorf mit den theoretischen Grundlagen von Evaluierung in Bildungskontexten auseinander. Im Seminar lernten die Studierenden an- und begleitet von Michael Thoma die einzelnen Forschungsschritte kennen und setzten diese dann auch real um. Zentrale Aufgaben für die Studierenden waren die Klärung des Forschungsauftrags und der damit verbundenen Ziele mit den Auftraggeber*innen (Vizerektorat für Forschung, projekt.service.büro und Heike Welte), die Entwicklung des Forschungsinstruments, die Organisation und Durchführung der Erhebung an den verschiedenen Fakultäten sowie die Auswertung, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse.

Die Erhebung erfolgte mittels Einzel- und Gruppeninterviews in den Studienprogrammen der Architektur, Betriebswirtschaft, Biologie, Chemie, Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Mathematik, Philosophie, Rechtswissenschaften, Sprach- und Medienwissenschaften sowie Theologie. Zentrale Fragestellungen und Ergebnisse bezogen sich auf Wissen über dieses Instrument und mögliche (zukünftige) Informationswege, Motive und Barrieren für die Beantragung, Verbesserungsmöglichkeiten und andere Unterstützungsmöglichkeiten zur Absolvierung des PhD-Studiums.

Am 22. Juni fand in Anwesenheit von Vizerektorin Ulrike Tanzer, Katharina Pöllmann (VR für Forschung), Katharina Steinmüller (projekt.service.büro) und Heike Welte (Institut für Organisation und Lernen) die Abschlusspräsentation der Studierenden statt.

Für das Evaluationsprojekt ergaben sich sehr gute, interessante und auch für die Weiterentwicklung der Nachwuchsförderung relevante Ergebnisse.

Für die höchst engagierten Studierenden waren zahlreiche wichtige „reale“ Lernerfahrungen mit diesem Forschungsprojekt verbunden, wie z.B. das Finden von Interviewpersonen, das Führen von Interviews, das Diskutieren von Ergebnissen mit „Auftraggeber*innen“. Die Motivation der Studierenden bei dem Projekt war sehr hoch, was sie damit begründeten, dass die Ergebnisse „nicht in der Schublade“ landen.

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