Preisträger Thomas Höfer mit Dr. Stefan Kirsch, dem Vorsitzenden der Fachgruppe Lackchemie der GDCh.

Preisträger Thomas Höfer mit Dr. Stefan Kirsch, dem Vorsitzenden der Fachgruppe Lackchemie der GDCh.

Aus­zeich­nung für For­schung zu inno­va­ti­ven Holz­la­cken

Vom 14. bis 16. September fand in Würzburg die 84. Lacktagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) statt. Das 2019 neu gegründete Institut für Chemieingenieurwissenschaften sorgte dabei direkt für Aufmerksamkeit durch die mit 250 Euro dotierte Auszeichnung für das beste Poster.

Jährlich trifft sich die Fachgruppe Lackchemie der GDCh zur Lacktagung, bei welcher aktuelle Themen aus Forschung und Industrie behandelt werden. In diesem Jahr konnte die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Oliver Strube erstmals daran teilnehmen (die beiden Jahre zuvor konnten keine Tagungen stattfinden). Unter 18 Postern wurde jenes von Thomas Höfer als das Beste abgestimmt.

In Kooperation mit der Firma Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG beschäftigt sich Thomas Höfer mit der Kreislaufwirtschaft von beschichteten Holzwerkstoffen. Ziel seiner Dissertation ist die Entwicklung eines Lacksystems, welches eine Trennung zwischen Holz und der darauf aufgetragenen Beschichtung ermöglicht. Der Lack soll während der Nutzungsdauer eine unveränderte Haftfestigkeit aufweisen – die Enthaftung soll hingegen jederzeit auf Abruf möglich sein. Die beiden Komponenten sollen somit einfach trennbar sein und eine Wiederverwendung des Holzes, als auch der Beschichtung ermöglichen. Ein solches System ist zum einen klimaschonend, da das beschichtete Holz nicht mehr verbrannt werden muss und bringt außerdem finanzielle Vorteile, da der Preis für Holz aktuell so hoch ist wie nie zuvor.

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