Dank der Großzügigkeit der Innsbrucker Nordkettenbahnen sind die Teilnehmerinnen des Ausflugs kostenlos von der Station Congress der Hungerburgbahn bis aufs Hafelekar gefahren. Der Ausflug war dreigeteilt: Zuerst sind die Studierenden gemeinsam mit der Kursleiterin und dem Betriebsleiter mit der Standseilbahn von der Station Congress auf die Hungerburg gefahren, dann mit einer Pendelbahn (Nordkettenbahn 1) auf die Seegrube und von dort aus wieder mit einer Pendelbahn (Nordkettenbahn 2) aufs Hafelekar. So hatten sie die Möglichkeit, sich nicht nur eine, sondern gleich zwei verschiedene Arten von Seilbahnen näher anzuschauen und damit zu fahren. Während des ganzen Ausfluges wurden die Teilnehmerinnen von zwei netten Betriebsleitern (Thomas und Stefan) begleitet, die sie hinter die Kulissen der jeweiligen Seilbahnen führten. Die Studierenden haben sich die Ankunft eines Wagens der Standseilbahn von unten angesehen (sie standen tatsächlich UNTER dem Wagen!), um besser verstehen zu können, wie die Seile, Rollen und Bremsen funktionieren. Nach einem kurzen Blick auf den Schaltschrank (ohne besonders viel davon zu verstehen) sind die Studierenden mit der Standseilbahn losgefahren. Sie waren in der ersten Abteilung der Standseilbahn, um ihre Steuerungsknöpfe sowie ihre besondere Linienführung und die Ausweichstelle besser sehen zu können. Auf der Hungerburg angelangt, haben die Teilnehmerinnen den Antrieb der Nordkettenbahn 1 sowie die Antriebs- und Umlenkscheibe, das Trag- und Zugseil, die Poller (die sie im Unterricht fälschlicherweise immer „Trommel“ genannt hatten) usw. in Betrieb gesehen. Eins ist sicher, die enorme Größe dieser Teile hätten sie aufgrund der Beschreibungen in den im Unterricht zu übersetzenden Texten nicht ansatzweise erahnen können. Schlussendlich sind die Studierenden mit der Nordkettenbahn 2 bis aufs Hafelekar gefahren. Als ob ca. 2.300 m Höhe noch nicht beeindruckend genug gewesen wären, durften sie dann mit dem Betriebsleiter auch noch bis ganz nach oben direkt unter das Dach der Bergstation mitkommen, von wo sie eine atemberaubende Aussicht auf die ganze Stadt und die schneebedeckten Berge genossen. Das war jedoch nicht das Einzige, das sie von dort aus gesehen haben: Sie haben auch noch die Ankunft einer Kabine der Pendelbahn von oben beobachtet. Das Laufwerk mit seinen Bremsen und Rollen, die sie sogar berühren durften, befand sich direkt vor ihren Augen – ein einmaliges Erlebnis!
Nachdem die Studierenden mit der Nordkettenbahn 2 wieder zurück zur Station Seegrube gefahren waren, haben sie dort einen kurzen Blick auf den Kommandostand der Nordkettenbahn 1 geworfen, bevor sie mit dieser und anschließend mit der Standseilbahn wieder zurück in die Stadt gefahren sind.
Nur ein Adjektiv kann diesen dreistündigen Ausflug gerecht werden: BEREICHERND.
(Alexa Montefinale und Julia Lamplmayr)