Zwei Tage ganz im Zeichen der Glaziologie: Zahlreiche Forscherinnen und Forscher fanden sich Ende Februar in der Aula des Hauptgebäudes der Universität Innsbruck ein, um in Form von kurzen Vorträgen und Posterpräsentationen ihre Arbeit rund um die Themen Gletscher, Schnee und Permafrost zu präsentieren. Die Expertinnen und Experten kamen neben Österreich aus Deutschland, Italien, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den USA, China, Tschechien, Japan, den Niederlanden, Norwegen und Schweden nach Innsbruck. Dementsprechend vielfältig war auch das Themenspektrum, das im Rahmen der Vorträge präsentiert und auf Postern demonstriert wurde: Das Abschmelzen der Gletscher und ihr Beitrag zum Anstieg des Meeresspiegels; die Entwicklung von Gletschern in Österreich, der Schweiz, in Ecuador oder im Himalaya; aktuelle Datenerhebungsmethoden wie Satellitenmessungen oder die Untersuchung von Gletschereisbrüchen – um nur einige Beispiele zu nennen.
Vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sind alljährlich dazu aufgerufen, an dem an wechselnden Orten stattfindenden „Alpine Glaciology Meeting“ teilzunehmen – Innsbruck ist alle 5 Jahre Austragungsort. Die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist dabei ein wichtiger Aspekt des Treffens. 33 Prozent der Posterpräsentationen und 17 Prozent der Vorträge wurden von Frauen gehalten, von insgesamt 7 Chairs wurden 3 von Frauen bekleidet. Organisiert wurde das 23. Alpine Glaciology Meeting von Fabien Maussion, Lindsey Nicholson, Stephan Galos, Georg Kaser und Michael Kuhn vom Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften der Universität Innsbruck.
2020 wird die Tagung in Mailand stattfinden.
(red)