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Der direkte Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht im Mittelpunkt des Projekts „Generation F3“.

Jugend­liche forschen zu Klima­wandel­anpassung

Knapp 100 Jugendliche aus Nord- und Südtirol erarbeiten mit wissenschaftlicher Unterstützung der Uni Innsbruck im Rahmen des Projekts „Generation F3 – Fit for Future“ verschiedene Fragestellungen zum Thema Klimawandelanpassung. Am 15. Jänner besuchten sie die Universität Innsbruck und trafen sich mit Expertinnen und Experten zum Austauschworkshop.

Knapp 100 SchülerInnen aus Nord- und Südtirol (BORG St. Johann, Franziskanergymnasium Bozen, Reithmanngymnasium Innsbruck und Wirtschaftsfachoberschule Auer) setzen sich seit Herbst 2017 das gesamte Schuljahr mit Klimawandelanpassung auseinander. In thematischen Kleingruppen zu den Themen Tourismus, Ernährung und Landwirtschaft, Naturgefahren, Wirtschaft und Gesundheit führen sie eigene Forschungsprojekte in ihrer Heimatregion durch. Dabei werden sie unterstützt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Innsbruck sowie der EURAC. Organisiert und begleitet wird der gesamte Prozess durch Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker des Instituts für Geographie. Landesrätin Beate Palfrader sowie Vizerektor für Lehre und Studierende Bernhard Fügenschuh begrüßten die Jugendlichen in der voll besetzten Aula im Hauptgebäude der Uni Innsbruck. Neben zahlreichen Projekten zum Thema Klimaschutz, also zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes, ist das Projekt Generation F³ das bisher erste, das Jugendliche dazu anleitet, eigene Forschungsprojekte zum Thema Klimawandelanpassung in Nord- und Südtirol durchzuführen.

Entscheidungsträger der Zukunft

Die Jugendlichen selbst werden nicht nur länger, sondern auch intensiver mit den Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert sein. Außerdem sind sie in wenigen Jahrzehnten die Entscheidungsträgerinnen und -träger in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und können entsprechende Weichenstellungen vornehmen. Umso wichtiger ist es, dass sie sich schon heute intensiv mit dieser Jahrhundert-Herausforderung beschäftigen. Neben dem inhaltlichen Zuwachs an Fachwissen über verschiedene Disziplinen hinweg, lernen die Schülerinnen und Schüler im Projekt auch wichtige Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens wie z.B. die eigenständige Formulierung von Forschungsfragen, Datenerhebung, Datenauswertung, Interpretation und Präsentation. Damit durchlaufen sie alle Stationen eines Forschungsprozesses. Dies stellt zum einen eine wichtige Vorbereitung für das spätere Studium dar, ist aber auch für alle, die sich nicht für ein Studium entscheiden, in einer Informationsgesellschaft von höchster Relevanz.
Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt der Themenbereiche und entsprechenden Expertinnen und Experten, die sich an den Diskussionen im Rahmen des Workshops beteiligten: Von Standortagentur über Landwirtschaftskammer Tirol, Schneezentrum Tirol , Institut für Soziologie, -Geographie, -Finanzwissenschaften, Umweltmediziner der AUVA, EURAC, bis hin zu alpS sind zahlreiche kompetente Vertreterinnen und Vertreter an diesem inter- und transdisziplinären Dialog beteiligt.

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