Gedenken vor dem Mahnmal für die Vertriebenen
v.l.: Reinhard Putz, Shmuel Barzilai, Danielle Engelberg-Spera, Helga Fritsch und Christian Smekal vor dem Mahnmal am Klinikareal. (Foto: Andreas Friedle)

Gedenken an die Vertriebenen von 1938

Aus Anlass des Jahrestages des „Anschlusses Österreichs“ erinnerten die Universitätsräte der beiden Innsbrucker Universitäten mit einer Gedenkstunde an die ab März 1938 ausgegrenzten und vertriebenen ProfessorInnen, ÄrztInnen und Studierenden der Universität Innsbruck.

Der Einladung der Universitätsräte zur Gedenkveranstaltung folgten auch in diesem Jahr wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Universitäten sowie der Tirol Kliniken. Die Teilnehmenden unterbrachen bewusst ihren Arbeitsalltag, um an die 1938 ausgegrenzten und vertriebenen Professorinnen und Professoren, Ärztinnen und Ärzte sowie Studierenden der damaligen Medizinischen Fakultät an der Universität Innsbruck zu erinnern. Als Veranstaltungsort wurde das im November 2008 im Klinikgelände errichtete Mahnmal der Künstlerin Dvora Barzilai gewählt. Auf dem Mahnmal ist der Satz von Rabbi Nahman von Bratzlav eingraviert: „Die ganze Welt ist eine sehr schmale Brücke und Hauptsache ist keine Angst zu haben.“

Die Ansprachen wurden von Vorsitzenden des Medizin-Universitätsrat, Reinhard Putz, und dem Vorsitzenden des Universitätsrats der Leopold-Franzens-Universität, Christian Smekal, gehalten. Die Direktorin des Jüdischen Museum Wien, Danielle Engelberg-Spera, erinnerte an die persönlichen Schicksale ermordeter und vertriebener Innsbrucker Hochschülangehöriger. Umrahmt wurde die Gedenkstunde von Oberkantor Shmuel Barzilai.

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