Am 11. Juni 2025 fand am Akademisches Gymnasium Innsbruck ein interaktiver Workshop zum Thema Boden im Angerzellgarten statt. Unter dem Titel „Boden mit allen Sinnen“ gestalteten zwei Studentinnen im Rahmen des Seminars Partizipative Prozessgestaltung (Leitung: Suzanne Kapelari & Kim Oun) ein vielfältiges Lernangebot für Schüler:innen, das nun bereits zum zweiten Mal durchgeführt werden konnte.
Der Workshop wurde im Kontext des EU-Projekts LOESS durchgeführt. Ziel war es, Boden nicht nur als Ressource zu verstehen, sondern als komplexes, lebendiges System sinnlich erfahrbar zu machen. Nach einem kurzen theoretischen Input konnten die Schüler:innen an vier interaktiven Stationen den Boden mit allen Sinnen erleben:
- Spüren: Die beiden Studentinnen führten die Schüler:innen durch eine praktische Erfahrung mit unterschiedlichen Bodenarten – von sandig bis tonhaltig – und vermittelten so ein Gefühl für deren Eigenschaften und landwirtschaftliche Relevanz.
- Sehen: Unter Anleitung von Ismi Rakhmawati wurden verschiedene Bodenproben unter dem Mikroskop auf Lebewesen untersucht.
- Hören: Elisabeth Carli machte mithilfe eines Bodenmikrofons die verborgene Geräuschkulisse des Bodenlebens hörbar.
- Analysieren: Kim Oun leitete die Analyse verschiedener Bodenproben mittels pH-Wert-Tests an und erläuterte deren Bedeutung für das Pflanzenwachstum.
Der Workshop zeigte, wie partizipative Bildungsformate komplexe ökologische Themen verständlich und spannend vermitteln können – ein zentrales Anliegen des Seminars Partizipative Prozessgestaltung, in dem Studierende lernen, innovative und nachhaltige Lernprozesse zu initiieren.