Vanessa Bock, BA BSc MA
Zur Person
seit 10/2025 | Kollegiatin des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformationen“ der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck
03/2025 – 09/2025 | Projektmitarbeiterin bei Dr.in Thea Wiesli in den Projekten "Towards Sustainable Levels of Meat Consumption: Factors and Support Strategies Across Social Classes in the UK" und "The Distinction of Meat Consumption: A Comparison of Austria and Finland" an der Universität Innsbruck
10/2024 – 09/2025 | Studentische Mitarbeiterin in Forschung und Verwaltung bei Univ.-Prof.in Dr.in Jessica Pflüger und Assoz.-Prof. Mag. Dr. Bernhard Weicht an der Universität Innsbruck
10/2023 – 09/2025 | Masterstudium Soziologie: Soziale und politische Theorie an der Universität Innsbruck, Titel der Masterarbeit: (K)ein Zugang zur freiwilligen Sterilisation? Eine qualitativ-rekonstruktive Studie von Geschlecht, Körper und Autonomie bei kinderfreien Frauen in Österreich
03/2020 – 08/2024 | Bachelorstudium Wirtschaftswissenschaften – Management und Economics an der Universität Innsbruck
03/2020 – 08/2023 | Bachelorstudium Soziologie an der Universität Innsbruck
Promotionsprojekt
Reproduktive Autonomie und ärztliche Praxis: eine machtkritisch-relationale Analyse von freiwilligen Sterilisationen
Reproduktionstechniken wie die Sterilisation sind nicht geschlechtsneutral, sondern in patriarchale und sexistische Gesellschaftsstrukturen eingebettet (Wolf, 2008). Dies spiegelt sich unter anderem in dem individuellen Handeln und in den Entscheidungen von medizinischem Fachpersonal wider. Medizinisches Handeln ist dabei nicht nur geschlechtlich strukturiert, sondern auch interdependent.
In meiner Dissertation untersuche ich aus einer geschlechtersoziologischen Perspektive medizinische Haltungen und Diskurse im Zusammenhang mit freiwilligen Sterilisationen bei Frauen im deutschsprachigen Raum. Ausgehend von einem machtkritischen und diskursanalytischen Ansatz richte ich den Fokus auf relationale Machtverhältnisse in der medizinischen Praxis, um ärztliches Handeln und Entscheidungsprozesse kritisch zu beleuchten und mögliche Implikationen für einen gerechteren Zugang zu Sterilisationen als Verhütungsmethode, und damit zu reproduktiver Autonomie, aufzuzeigen. Das Dissertationsprojekt soll nicht nur einen Beitrag zur geschlechter- und medizinsoziologischen Forschung leisten, sondern auch zur Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Dynamiken in der medizinischen Ausbildung und Praxis dienen.
Forschungsinteressen
-
Reproduktion und Reproduktionstechnologien
-
Medizin- und Körpersoziologie
-
Geschlechtersoziologie und feministische Theorie
-
Relationale Soziologie
Mitgliedschaften
-
Österreichische Gesellschaft für Soziologie (ÖGS)
-
Österreichische Gesellschaft für Geschlechterforschung (ÖGGF)
