Toni Kronies, M.A.

Zur Person

Seit 10/2025 | Kollegiat* des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformation: Räume – Relationen – Repräsentationen“ der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck

seit 10/2025 | Doktorand* an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Leopold Franzens Universität Innsbruck

09/2023 – 09/2025 | Rechtlicher* Berater* für Asylverfahrensberatung mit queeren Schutzsuchenden in der Schwulenberatung Berlin

seit 05/2020 | Politischer* Bildner*, kubiq (Querblick) e.V., Queere Bildungs- und Beratungsarbeit aus intersektional machtkritischen Perspektiven zu Themen um Geschlechterpolitiken, Geschlechtsmündigkeit, (gender-)queeres Leben

10/2019 – 04/2023 | M.A. Studium der Gender & Queer Studies, Universität zu Köln
Thema der Masterthesis „Erzählungen vergeschlechtlichter Körper unter den Gesichtspunkten ihrer Repressionen und ihrer Widerständigkeiten im kapitalistischen Projekt - trans* Identitäten als (Nicht)Orte – oder „We were never meant to survive – but we did and we will do so.“

10/2015 – 03/2019 | B.A. Studium der Sozialen Arbeit / Sozialpädagogik, Technische Hochschule Köln

Promotionsprojekt

(Un)Möglichkeiten von trans* Subjektivierung, Politiken und Widerständigkeiten in ihren verwobenen Zeitlichkeiten

Der Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Debatten um trans* Leben von biopolitischen Normierungen geprägt sind, die bestimmte Identitätsverläufe, Körperpraktiken und Lebenszeiten als legitim markieren, während andere marginalisiert werden. Mit meinem Forschungsprojekt möchte ich diese Diskurse um Perspektiven erweitern, die trans* Subjektivitäten jenseits linearer Entwicklungserzählungen denken und in normative Zeitregime intervenieren.

Ich werde eine vertiefende Analyse jener sozialen, politischen und symbolischen Ordnungen anbieten, die trans* Existenzen marginalisieren und gleichzeitig deren Widerständigkeit hervorbringen. Die Analysekategorie der Zeitlichkeit steht dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, die (Un)Möglichkeiten von trans* Subjektivierung zu untersuchen – das heißt, wie trans* Subjekte sich einerseits in verwobenen Zeitlichkeiten (z. B. Biografie, kollektiver Geschichte, Entwürfe eigener Gegenwarten und Zukünfte) selbst entwerfen, artikulieren und positionieren können und andererseits, wie normative Zeitstrukturen (etwa lineare Transitionserzählungen, Entwicklungslogiken, Fortschrittsnarrative) trans* Leben strukturieren oder einschränken. Das Erkenntnisinteresse der Dissertation entfaltet sich also in der Spannung zwischen (Un)Möglichkeitsräumen, Affirmation und Disziplinierung.

Über die Bedingungen gesellschaftlicher Verletzbarkeit hinaus, möchte ich nach Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer Verschiebung wirkmächtiger sozialer und kultureller Logiken fragen, sowie nach den Potenzialen eines widerständigen (Über)Lebens – jenseits normativer Zukünfte und innerhalb pluraler trans* Realitäten.

Forschungsinteressen

  • Trans, Queer und Gender Studies

  • Queer-feministische Theorien der Subjektbildung

  • Trans* und Queere Zeitlichkeiten

  • Intersektionale Kapitalismusanalysen

  • Trans* Care Theorien und Praktiken

  • Körper, Epistemologien und Biopolitik

Vorträge

Oktober 2023: Vortrag „Strukturimmanente Repression von trans* Leben, Future Minds Tagung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln

Lehre

WiSe 2024/25: Lehrauftrag „Subjektivierung, Diskursivität und Transfeindlichkeit - Strukturelle und diskursive Repression von trans* Leben“ an der Funktionsstelle für Geschlechtersoziologie, Universität Potsdam

Kontakt

Gehen Sie gern unter der Verwendung gender_queer(end)er Anreden wie “Lieber*” oder „Liebe*r mit mir in Kontakt. Auch über „Lieber“ oder über ein „Guten Tag”, gefolgt von meinem Namen, freue ich mich.

Mail: Toni.Kronies@student.uibk.ac.at

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