Foelke Bockelmann, M.A.
Zur Person

seit 10/2025 | Kollegiatin des Doktoratskollegs „Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in Transformationen“ an der Universität Innsbruck
seit 10/2025 | Doktoratsstudium der Soziologie an der Universität Innsbruck
02/2022 – 06/2022 | Erasmus Aufenthalt an der Charles University Prag, Tschechien
11/2020 – 12/2024 | Masterstudium der Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg, Deutschland. Titel der Masterarbeit: Antisemitischer Antifeminismus in der Wochenzeitung Junge Freiheit, Betreuung bei Prof. Dr. Ursula Birsl; Erwerb des Genderzertifikates
09/2018 – 02/2019 | Erasmus Aufenthalt an der University of Tartu, Estland
10/2016 – 05/2020| Bachelorstudium (B.A.) der Kulturwissenschaften mit dem Nebenfach Wirtschaftspsychologie an der Leuphana Universität in Lüneburg, Deutschland
Promotionsprojekt
Arbeitstitel: Antifeministische Memes: Normalisierung einer Ideologie durch popkulturelle Internet-Memes
Internet-Memes werden strategisch von politischen Akteur*innen eingesetzt, um kulturelle Vorherrschaft zu erlangen. Diese Strategie nutzt auch die (extreme) Rechte und verbreitet dabei ihre Ideologien. Bei der Erlangung dieser Vorherrschaft werden die Grenzen des Sagbaren verschoben und Sichtweisen schrittweise sowie teilweise unterhalb der gesellschaftlichen Alarmierungsgrenze normalisiert. Eine Ideologie der extrem Rechten ist Antifeminismus. Dieser kann verstanden werden als Gegenpart zum Feminismus und als Gegenbewegung zur Demokratisierung, Entnormierung und Liberalisierung von Geschlechterverhältnissen. Die Relevanz und die Dringlichkeit, Antifeminismus zu erforschen, verdeutlichen aktuelle Studien, die eine weite Verbreitung von Antifeminismus in der Gesellschaft aufzeigen. Außerdem wird der Ideologie eine Einstiegsfunktion in extrem rechtes Denken sowie eine Scharnierfunktion zwischen gesellschaftlicher Mitte und dem (extrem) rechten Milieu zugeschrieben. Das geplante Promotionsprojekt geht der Frage nach, inwiefern Antifeminismus durch popkulturelle Internet-Memes normalisiert wird. Dazu soll zunächst der Inhalt und Kontext antifeministischer Memes untersucht werden, um zu verstehen, wie sich Antifeminismus in Memes artikuliert, welche Narrative bedient werden und welche Kommunikations- und Normalisierungsstrategien genutzt werden. Daran anschließend soll die Wirkung dieser antifeministischen Memes, samt Narrativen und Gestaltungsmittel, durch Interviews auf Rezipient*innen erforscht werden. Die vergleichende Untersuchung und Diskussion der Analyse- und Interviewergebnisse soll Aufschluss darüber geben, inwiefern Memes zu einer Normalisierung von Antifeminismus beitragen.
Forschungsinteressen
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Antifeminismus
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Ideologien der (extremen) Rechten
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Gender Studies
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Qualitative Forschung
Publikationen
- Bockelmann, Foelke (2024): Antisemitischer Antifeminismus in der Wochenzeitung Junge Freiheit. Marburg: Universitätsbibliothek, https://doi.org/10.17192/ed.2024.0009.
Vorträge
- „Antisemitischer Antifeminismus in der Wochenzeitung Junge Freiheit“ |Konferenz der Jungen Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung|19.03.2025 in Landau