Planung:
Durch die langjährige Partnerschaft zwischen der Universität Innsbruck und der University of New Orleans (UNO) wurde mir die gesamte Planung meines Auslandsaufenthaltes maßgeblich erleichtert. Nachdem ich IWW (Internationale Wirtschaftswissenschaften) studiere, bekam ich nicht nur Unterstützung vom Center New Orleans, welches in Innsbruck seinen Standort hat, sondern auch von meiner Studienleiterin und ihrem Team. Nach der Auslandsplatzvergabe, welches nach einem bestimmten Schema im Rahmen unseres Studiengangs abläuft, wurde mir eine Liste mit den nächsten Schritten gemailt, wodurch ich diese Liste „nur noch“ abarbeiten musste. Es ist jedoch mehr als man denkt. Denn neben der Online-Anmeldung auf der UNO-Website und Beantragung eines Visums, sind Kursauswahl, Sprachtest und Impfungen nur ein Teil der Vorbereitungen. Deshalb würde ich empfehlen, ungefähr 3 Monate im Voraus mit den ersten Schritten (Online-Anmeldung, etc.) zu starten, um noch früh genug die Bestätigung der Auslandsuniversität zu erhalten, welche für das Visum notwendig ist.
Flug:
Meinen Flug buchte ich online, nachdem ich mich im Internet über verschiedene Angebote informiert hatte. Ich entschied mich für den Direktflug von Frankfurt nach New Orleans und kam ungefähr eine Woche vor Uni-Beginn in New Orleans an, was meiner Meinung nach völlig ausreichend ist, um sich noch in Ruhe einzuleben.
Wohnung:
Ich erkundigte mich bei ehemaligen UNO-Studenten aus Innsbruck, welche Wohnmöglichkeiten sie empfehlen würden, und bekam die Auskunft, dass die privat-vermietete Anlage am Campus wohl die beste Option wäre. Dem kann ich nur zustimmen. Zwar ist die Anlage vielleicht bezüglich der Einrichtung nicht die neueste und sauberste, jedoch fühlte ich mich nach einer genauen eigenhändigen Putzaktion wohl. Sie bietet die absolute Nähe zur Uni und ist auch „Hotspot“ für viele internationale Studenten, wodurch man schnell Leute kennenlernt, ein soziales Netzwerk aufbaut und sich dadurch nie alleine fühlen muss.
Kurse:
Die Kursauswahl wurde mir – wie bereits erwähnt – durch meine Studienleiterin sehr vereinfacht. Sie konnte uns Kurse empfehlen, die uns dann ohne Probleme in Innsbruck angerechnet werden. Die Anzahl der in Frage kommenden Kurse ist jedoch leider etwas beschränkt, wodurch wir aus einem Topf mit knapp 15 Kursen auswählen konnten. Die UNO - Kursleiter/ Professoren selbst sind sehr an den Leistungen und dem Befinden der Studenten interessiert und äußerst hilfsbereit. Ich fühlte mich immer aufgehoben und gut informiert, um dem Kurs folgen zu können.
Stadt:
Um ehrlich zu sein, war ich am Anfang von der Stadt ein bisschen enttäuscht. Ich hätte mir besonders die Innenstadt sauberer und geeigneter zum Bummeln vorgestellt. Ich muss auch gestehen, dass ich nicht die Person bin, die gerne jede Woche am feuchtfröhlichen Nachtleben der Stadt teilnimmt. Ich fühlte mich alleine auch bei Tag teilweise unsicher, weil leider viel Armut in dieser Stadt zu sehen ist und ich mich als quasi „Tourist“ auch einfach beobachtet fühlte. Trotzdem gibt es ein paar Spots, die ich für mich entdeckt habe, sehr schön finde und auch vermissen werde, wie zum Beispiel:
Der City Park:
Ein riesiger Park, in dem tolle Festivals und Konzerte veranstaltet werden. Ebenso bietet dieser Park einen sehr gepflegten und schönen Minigolfplatz, der perfekt für einen Ausflug mit Besuch von zu Hause geeignet ist.
Die St. Charles Avenue & Der Audubon Park:
Die St. Charles Avenue ist für mich eine der schönsten Straßen, die ich gesehen habe. Sie liegt in der teuersten Gegend der Stadt und eine Villa ist schöner als die andere. Direkt angrenzend liegt der Audubon Park, ein wunderschöner Park mit einem großen Golfplatz in der Mitte: Für mich ein sehr geeigneter Ort, um etwas aktiv zu sein (Rad- & Fußgängerweg zum Radfahren, Inlineskaten oder Joggen) oder einfach zum Entspannen.
Die Magazin Street:
Auf der Magazin Street sind ein paar nette Bars, Restaurants und kleine Läden für einen netten Ausflug in die Stadt.
Fazit:
Am Anfang meines Aufenthalts war es fast wie ein Kulturschock, weil der Lebensstandard und die Art der Leute einfach anders ist als zu Hause. Im zweiten Semester bin ich erst richtig angekommen und konnte auch die Zeit in New Orleans in vollen Zügen genießen, wodurch ich viele schöne Erfahrungen sammelte. Besonders die Menschen, von denen man umgeben ist, machen meiner Meinung nach den Aufenthalt zu etwas Besonderem und ich bin dankbar, in beiden Semestern in einer tollen Gruppe von Leuten umgeben gewesen zu sein. Im Nachhinein betrachtet verging das Ausland wie im Flug und ich würde mich sofort wieder dafür entscheiden. Neben dem Fachspezifischen in der Uni, lernte ich so viel für und über mich selbst, wovon ich überzeugt bin, dass es mir in Zukunft zugutekommt.
