Das Clemens Holzmeister Bildarchiv

Die fotografische Repräsentation seiner Werke

 

Dr. Mag. Christian Preining
Betreuer: em. o. Univ.-Prof. Dr. Paul Naredi-Rainer und Priv.-Doz. Dr. Christoph Hölz

 

Julius Scherb, Nachlass Clemens Holzmeister, Archiv für Bau.Kunst.Geschichte

Foto: Julius Scherb, Nachlass Clemens Holzmeister, Archiv für Bau.Kunst.Geschichte

Die Dissertation wurde im März 2023 eingereicht.

Eine Hauptzielsetzung dieser Arbeit ist die "Entschlüsselung" des Entwurfskonzepts von Clemens Holzmeisters anhand der von ihm in Auftrag gegebenen Fotografien seiner Werke.

Mit der Frage nach der Art und Weise, wie Holzmeister seine Werke fotografisch gesehen haben wollte, soll nicht nur eine weitere Facette seines Schaffens beleuchtet werden, sondern auch die hinter Holzmeisters Werk stehende Entwurfsidee analysiert, und damit nicht zuletzt eine wichtige Grundlage für ein besseres Verständnis der Architektur Holzmeisters erarbeitet werden.

Vor diesem Hintergrund werden die Arbeitsweisen von Clemens Holzmeisters Hauptfotografen untersucht und deren Arbeiten hinsichtlich einer Abstimmung zwischen Auftraggeber und Fotografen befragt. Denn durch die Einflussnahme des Architekten auf das fotografische Ergebnis werden diese zur Manifestation seiner Architekturauffassung und damit zu zentralen Vermittlern von Holzmeisters Architekturverständnis. Entsprechend dieser Fragestellung genauer analysiert werden vor allem die von dem österreichischen Industriefotografen Julius Scherb von den Bauten Clemens Holzmeisters erstellten Fotografien.

Mit dieser Tätigkeit eng verbunden ist die Aufarbeitung seines umfangreichen Nachlasses durch den Aufbau eines digitalen Archivs mit einem aktualisierten digitalen Werkverzeichnis von Clemens Holzmeister (DiTAH), um es auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Dieses soll Werkzeug und Arbeitsgrundlage sein für ein umfassendes Clemens Holzmeisters Forschungsprojekt, in dem in Zusammenarbeit eins internationalen und interdisziplinären Team ein kritisches, kommentiertes Werkverzeichnis erarbeitet werden soll. Zugleich ist dieses angelegt als Pilotprojekt für die Bearbeitung und Zugänglichmachung architektonischer Nachlässe am FI Archiv für Bau.Kunst.Geschichte generell. Beide Projekte sollen einen wichtigen Beitrag leisten zur DH-Austria Strategie zum Ausbau der digitalen Geisteswissenschaften in Österreich.

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