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Martin Schönthaler

... hat seine akademische Karriere mit einer Sub Auspiciis Promotion abrunden können.

Was hat Sie damals an die Universität Innsbruck gezogen? Tatsächlich ist es bei mir schon eine Zeit her, da ich das Diplomstudium Pharmazie als auch das Doktoratsstudium pharmazeutische Wissenschaften an der Universität Innsbruck absolviert habe. Es waren tatsächlich mehrere Faktoren, die Attraktivität der Stadt Innsbruck selbst, die geographische Nähe zu meinem Heimatort Laas (Südtirol), sowie Freunde, die ebenfalls nach Innsbruck sind um zu studieren

Denke ich an Innsbruck, denke ich sofort an... Innsbruck ist eine sportliche und jugendliche Stadt, die ein riesiges Angebot an Freizeitaktivitäten bietet.

Was war für Sie ein unvergessliches Erlebnis Ihrer Studienzeit? Es gab nicht das eine unvergessliche Erlebnis, sondern die Summe an Erlebnissen die im Gedächtnis bleiben. Zu allererst der Umzug von einem Dorf in die Stadt, der Weg zur Selbstständigkeit, die Freude über die bestandenen Prüfungen, das gemeinsame Feiern, die sportlichen Aktivitäten in den Bergen, die durch die flexible Zeiteinteilung super möglich waren – all das hätte es ohne Studium nicht gegeben.

Gab es Momente oder Personen in Ihrem Studium, die Sie besonders geprägt haben? Besonders geprägt hat mich meine Doktormutter Frau Prof. Barbara Matuszczak, die ich bereits im ersten Semester des Pharmaziestudiums kennenlernen durfte und die anschließend meine Diplomarbeit als auch meine Dissertation betreut hat.

Aus meinem Studium habe ich noch... Tolle Freundschaften die ich auch weiterhin pflege, eine Menge an unvergesslichen Erinnerungen und zahlreiche Boxen voll mit Skripten und Büchern – ich habe zum Lernen tatsächlich noch Bücher und ausgedruckte Skripte den digitalen Medien vorgezogen.

Waren Sie im Ausland? War das für Sie aus heutiger Sicht wichtig? Ich war auf Tagungen im Ausland unterwegs aber ansonsten war ich während des Studiums immer in Innsbruck.

Wie hat sich Ihr Weg vom Studium bis heute entwickelt? Nach Abschluss des Pharmaziestudiums 2017 habe ich in Garmisch-Partenkirchen in der „Alten Apotheke“ als Aspirant gearbeitet, um meine Approbation als Apotheker zu absolvieren. Nach den erforderlichen 6 Monaten in der öffentlichen Apotheke bin ich zurück an die Universität Innsbruck und habe mein Doktoratsstudium Pharmazeutische Wissenschaften begonnen. Während des Doktoratsstudiums habe ich viele Lehrveranstaltungen am Institut für Pharmazie betreut und war auch als Lehrender am Management Center Innsbruck tätig, um mir meinen PhD zu finanzieren. Im Dezember 2022 habe ich begonnen bei Sandoz GmbH in Kundl als „Associate Manager Regulatory Affairs“ in der globalen Zulassung von Biosimilars zu arbeiten und bin seither dort tätig.

Haben Sie nach dem Studium eine andere berufliche Richtung eingeschlagen? Würden Sie sich aus heutiger Sicht für ein anderes Studium entscheiden? Als andere Richtung würde ich meine aktuelle Position in der Zulassung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln nicht bezeichnen, obwohl meine chemische Ausbildung nicht mehr so zum Tragen kommt, sondern eher der Bereich Projektmanagement. Im Allgemeinen passt pharmazeutische Industrie thematisch aber zu einer pharmazeutischen Ausbildung. Nein, ich kann das Pharmaziestudium definitiv weiterempfehlen, da nach diesem Studium so viele verschiedene Wege noch offenstehen.

Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten? Besonders die während des Doktoratsstudiums erworbenen Fähigkeiten wie Projektmanagement, Präsentation von Forschungsergebnissen, lösungsorientierte Denkweise und nicht zuletzt die Fähigkeit nicht so leicht locker zu lassen, wenn Dinge auch mal nicht so laufen wie sie sollen, helfen mir sehr im Beruf.

Was war bis jetzt Ihr schönstes Erlebnis in Ihrer beruflichen Laufbahn? Auch wenn es nicht direkt mit meiner beruflichen Laufbahn in Zusammenhang steht möchte ich hier meine „Sub Auspiciis Promotion“ samt Promotionsfeier in Innsbruck und späterer Verleihung des Ehrenrings in Wien durch den Bundespräsidenten erwähnen. [Anm. der Redaktion: Lesen Sie hier mehr zur Sub Auspiciis Promotion von Herrn Schönthaler.]

Was möchten Sie gerne noch erreichen – beruflich oder privat? Beruflich bin ich in der Pharmaindustrie noch in den Anfängen da ich erst vor etwas mehr als 2 Jahren beim Unternehmen Sandoz angefangen habe, daher gibt es da sicherlich noch seeeehr viel zu erleben - hier möchte ich mir auch noch keine Grenzen setzen. Privat ist mir Familie und Zufriedenheit besonders wichtig, solange die Kombination aus Job und Familie gut funktioniert bin ich glücklich.

Was würden Sie heute anders machen? Zurückblickend kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit meinen bisherigen Entscheidungen.

Studierenden rate ich... Offen, flexibel und neugierig zu sein, dann bieten sich die besten Möglichkeiten und Gelegenheiten. Man kann bestimmte Dinge erst dann richtig beurteilen, wenn man sich intensiver damit befasst hat.

Was war zu Studienzeiten Ihr Lieblingsort in Innsbruck/an der Universität? Das Labor L.04.070 im CCB, dort habe ich gar einige Jahre verbracht, dabei viel gelernt, manchmal auch den Kopf zerbrochen aber im Großen und Ganzen viele tolle Erlebnisse gehabt.

Was verbindet Sie heute noch mit der Universität? Meine Freundschaften, ich komme immer noch gerne an die Uni zurück um mit meiner Doktormutter und meinen Kollegen in der Arbeitsgruppe bei einem Kaffee ein Pläuschchen zu halten.

Ich wollte immer schon einmal... Mit dem Mountainbike den Kilimanjaro erklimmen, da ich leidenschaftlich gerne Mountainbike fahre und Berge besteige.                                                                                               

Mein Buch- oder Film-Tipp… Inception von Christopher Nolan.

 

 

Stand: Juni 2025

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