lightSIMheat - Gekoppelte Gebäude- und Lichtsimulation für komplexe Fassadensysteme

Projektleiter Universität Innsbruck: Wolfgang Streicher, Martin Hauer

Projektmitarbeiter: Matthias Werner, Daniel Plörer, Christian Kofler (Masterstudent)

 Projektpartner

  • Bartenbach GmbH
  • SFL Technologies

Fördergeber: FFG

Laufzeit: 01.05.2013 - 31.12.2016

Der Einsatz von komplexen tageslichtlenkenden Fassadensystemen bietet ein hohes Einsparpotential gegenüber dem Stand der Technik. Vorstudien zeigen ein Einsparpotential von knapp 50% im Gesamtenergiebedarf (Heizen, Kühlen, Beleuchtung). Die simulationstechnische Abbildung solcher Systeme ist derzeit aber noch immer im begrenzten Umfang möglich.

bild1.jpg komplexe_fassade.png bild2.jpg

Beispiel innovative Fassade: links: Büroraum mit Tageslichtlenksystem, Mitte: Fassadenkonzept, rechts: lichtlenkendes Tageslichtsystem (Quelle: Bartenbach GmbH)

In lightSIMheat werden eine Methodik und detaillierte numerische Modelle zur gekoppelten thermischen und lichttechnischen Gebäudesimulation von komplexen Fassadensystemen mit integrierten Tageslichtlenksystemen entwickelt.

Dazu werden vorhandene Kenntnisse aus dem Projekt Vorgängerprojekt „Licht aus Fassade“ genutzt und folgende Themen vertiefend umgesetzt:

  • Charakterisierung des Solareintrags komplexer Tageslichtlenksysteme bei zweidimensionaler Abhängigkeit vom Einstrahlwinkel (winkelabhängiger g-Wert)
  • Detaillierte Grundlagenerarbeitung für die thermische und lichttechnische Modellierung komplexer Tageslichtlenksysteme
  • (Weiter-)Entwicklung von vereinfachten Berechnungsalgorithmen zur thermischen Modellierung komplexer Fassadensysteme in TRNSYS, Validierung mit dem detaillierten Modell nach ISO15099 + BSDF (Bidirectional Scattering Distribution Function) (Abb. 2)
  • Entwicklung eines neuen TRNSYS-Types zur zeitschrittgekoppelten thermischen und lichttechnischen Simulation auf Basis der 3-Phasen-Methode in RADIANCE (Abb. 1)
  • Entwicklung eines Prototypen sowie Erprobung eines neuartigen in-situ-Messkonzeptes zur g-Wert Bestimmung in Fassadensystemen mit integrierten Lamellensystemen (Abb.3)
  • Validierung der Simulationsmodelle anhand Detailmessungen in der g-Wert Messkammer bei Bartenbach GmbH sowie thermischer Langzeitvermessung am Celllab der SFL technologies
  • Entwicklung eines vereinfachten Berechnungsalgorithmus als Grundlage zum Einsatz in marktnahen Planungs- und Entwicklungswerkzeugen

 

Effiziente Tageslichtsimulation mittels 3-Phasen-Methode (Quelle: Bartenbach GmbH)
Effiziente Tageslichtsimulation mittels 3-Phasen-Methode (Quelle: Bartenbach GmbH)
Thermische Modellierung nach ISO15099 unter Einbindung von BSDF-Daten
Thermische Modellierung nach ISO15099 unter Einbindung von BSDF-Daten
Prototypenentwurf in-situ g-Wert Messapparatur (Quelle: Taurus Instruments)
Prototypenentwurf in-situ g-Wert Messapparatur (Quelle: Taurus Instruments)

Veröffentlichungen (Universität Innsbruck)

Noch keine Veröffentlichungen vorhanden.

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