EnerPHit für ein klimaresilientes St. Johann

Projektleitung: Regio-Tech Hochfilzen, Pillerseetal Regionalentwicklungs GmbH

Projektleiter : Rainer Pfluger

Projektmitarbeiter: Sascha Hammes, Andreas Frei

Projektpartner: 

  • Regio-Tech Hochfilzen, Pillerseetal Regionalentwicklungs GmbH
  • Marktgemeinde St. Johann in Tirol

Fördergeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)

Förderprogramm: Leuchttürme für resiliente Städte 2040 – Ausschreibung 2022

Programmeigentümer: Klima- und Energiefonds

Projektlaufzeit: 16.01.2023 bis 15.07.2024

Gesamtbudget des Projekts: € 55.000 (UIBK-EEB)

Projektwebsite:

Zusammenfassung

Mit dem Ziel „Klimaneutralität bis 2040“ leistet Österreich einen ambitionierten und dringend notwendigen Beitrag zur Umsetzung des Parisers Abkommens von 2015. Vor allem kleinere Städte stehen derzeit in der Kritik, die erforderlichen Maßnahmen nicht im geforderten Maße mitzutragen. Die Marktgemeinde St. Johann möchte hier ein Zeichen setzen und zusammen mit den Projektpartnern Universität Innsbruck (Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen) und Regio-Tech einen Klimafahrplan mit umsetzbaren und finanzierbaren Maßnahmen und unter Berücksichtigung der guten lokalen PV-Potentiale, des bestehenden Fernwärmenetzes der Ortswärme mit hohem Anteil an Abwärme und Biomasse sowie der Sanierungspotentiale öffentlicher und privater Gebäude zu erstellen.

Der innovative Charakter des gegenständlichen Antrags besteht insbesondere in der Verwendung von districtPH, einem im EU-Projekt Sinfonia neu entwickelten aber bereits validierten Tool, bei dem der Dateneingabeaufwand durch die Verwendung eines Kohortenmodells entscheidend reduziert wird. Dadurch wird es möglich, einen Klimafahrplan unter Betrachtung von verschiedenen Varianten im gegebenen Rahmen durchzuführen. Durch den bereits unlängst erfolgten Einbau von Energiezählern in gemeindeeigenen Bauten wird ein umfassendes Monitoring zur Bestimmung der gegenwärtigen Baseline ermöglicht. Zusammen mit den Vorleistungen in Form eines Energieraumplans bilden diese eine solide Ausgangslage in der Entscheidungs- und Planungsphase, welche unter Nutzung der districtPH-Variantensimulationen dazu beitragen sollen, einen konkreten und wissenschaftlich fundierten Maßnahmenkatalog für die Marktgemeinde St. Johann abzuleiten. Die umfänglichen Lösungsansätze werden dabei insbesondere Sanierungsmaßnahmen im EnerPHit-Standard nach Möglichkeit mit weitgehender serieller Vorfertigung, die Integration regenerativer Energien, den Ausbau des bestehenden Fernwärmenetztes und der Elektrifizierung der Mobilität auf Gemeindeebene beinhalten.

Diese Maßnahmen sollen der Marktgemeinde St. Johann den Weg in Richtung Klimaneutralität bis 2040 sicherstellen. Die Umsetzung bedingt für die Bürger:innen eine Planungs- und Versorgungsicherheit und ermöglicht eine frühzeitige Beurteilung von Alternativstrategien, bspw. der Einbau von Wärmepumpen, falls eine Erschließung mit Fernwärmenetz nicht möglich ist.  

Aufgaben im Projekt

Dem Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen wird maßgeblich die Entwicklung der Fahrplanerstellung übernehmen. Diese Arbeit beinhaltet auch die Variantensimulation und die Ausarbeitung und Definition von Fallback-Szenarien, die bei unvorhersehbarem Wegfall von geplanten Maßnahmen zum Einsatz kommen sollen. Im Weiteren soll für mindestens eine gemeindeeigene Liegenschaft ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, samt möglicher PV-Integration. Zur Umsetzung dieser Ziele sollen neben districtPH, als bereits validiertes Tool, für die Variantensimulation insbesondere die Erfahrungen der UIBK-EEB im Bereich Sanierung, Bauphysik und Gebäudetechnik genutzt werden.

Förderung

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040, Ausschreibung 2022“ durchgeführt.

Klimaenergiefonds

Presse & Publikationen

Noch nicht vorhanden.


 

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