Forschungsprojekte


 EFRE

EFRE K-Regio Projekt "UrbanCharge&Park"
Laufzeit: 01.01.2020 - 31.12.2022

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und der Standortagentur Tirol GmbH kofinanziert. Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie unter www.efre.gv.at.

Die steigende Anzahl von elektrisch betriebenen Fahrzeugen im urbanen Raum bedarf einer gesteigerten Verfügbarkeit von praxistauglichen Ladestationen, auch im öffentlichen Parkraum. Die Errichtung und der Betrieb dieser „Lade-Parkplätze“ soll dabei ohne Verlust von Parkflächen geschehen. Neuartige Hardware und Software sollen dabei die gegenständliche Prozessinnovation für das Laden und Parken unter Nutzung der Ressource „Zeit“ im Rahmen einer bestehenden oder neuen Parkraumbewirtschaftung ermöglichen.

 


 

 

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Dieses Projekt wird von Research Südtirol/Provinz Bozen im Sinne des Landesgesetzes Nr. 14 gefördert.

Integration des Klimawandels in die Multi-Level-Governance in Italien und Österreich: Politikgestaltung und Umsetzung in ausgewählten subnationalen Politikbereichen
Laufzeit: 01.11.2020 - 31.12.2022

Das Projekt:
 

Das Thema Klimawandel ist gerade besonders aktuell und steht deshalb bei vielen nationalen und internationalen politischen Diskussionen im Vordergrund. Als Paradebeispiel für eine Multi-Level-Governance-Herausforderung erfordert die Integration von Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen ein Tätigwerden auf allen Ebenen - auf der internationalen, der nationalen sowie der subnationalen Ebene.

Das Projekt befasst sich mit der Rolle von subnationalen Akteuren in Bezug auf die Integration von Aspekten des Klimawandels in drei ausgewählten sektoralen Bereichen, die durch die diese Entwicklung stark beeinflusst werden und in denen subnationale Körperschaften Gesetzgebungs- und/oder Vollziehungskompetenzen ausüben.

Unser Forschungsgebiet umfasst die Bundesländer Tirol und Vorarlberg in Österreich und die autonomen Provinzen Bozen und Trient in Italien. Das Projekt untersucht insbesondere die Bemühungen der vier Regionen im Bereich Verkehr, Wasser und Energie und Raumplanung.

Die subnationale Ebene ist der Fokus des Projektes, da die Auswirkungen des Klimawandels regional besonders stark spürbar sind und daher das Tätigwerden jener Akteure, die den betroffenen Bürgern am nächsten sind, erfordern. Zudem sind subnationale Regierungen und Parlamente im Rahmen ihrer gesetzlichen Kompetenzen ermächtigt, selbst Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu setzen und für die Erreichung von nationalen und europäischen Zielen mitverantwortlich.

In diesem Zusammenhang zielt dieses Projekt darauf ab, zwei Hauptforschungsfragen in vergleichender Weise zu beantworten:

  • Inwieweit und wie haben die autonomen Provinzen Trient und Bozen sowie die Länder Tirol und Vorarlberg im Rahmen ihrer Gesetzgebungs- und Vollziehungskompetenzen Aspekte des Klimawandels in die ausgewählten Sektoren (Verkehr, Wasser und Energie und Raumplanung) integriert?
  • Gibt es rechtliche oder institutionelle Hindernisse bei der Integration von Aspekten des Klimawandels auf der subnationalen Ebene?

Um diese Fragen zu beantworten, wurden fünf Kriterien identifiziert und untersucht:

  • Die Intensität und Art (horizontal/vertikal und formell/informell) der Koordination innerhalb der Verwaltung und zwischen Behörden und Akteuren außerhalb der Verwaltung, die für die ausgewählten sektoralen Politiken verantwortlich sind;
  • Die Art und Intensität der Öffentlichkeitsbeteiligung bei Maßnahmen der Klimawandelintegration;
  • Der Einfluss der politischen und administrativen Führungsebene auf die Integration von Klimawandelaspekten;
  • Die Verfügbarkeit und Art der Informationen zum Thema Klimawandel und wie diese kommuniziert werden;
  • das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von finanziellen Ressourcen, die für die Integration von Klimawandelmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.

Die Forschung zu diesen Fragen wird in integrierter Weise von einem Team durchgeführt, das sich aus erfahrenen Rechtswissenschaftlern und Rechtssoziologen der Universität Innsbruck und Trient sowie des Eurac Forschungsinstituts Bozen zusammensetzt.

Die Methodik zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde in mehrere Phasen unterteilt: Bisher wurden die ersten beiden Phasen der empirischen Analyse abgeschlossen. Die erste Phase stellte eine umfangreiche Literaturrecherche dar. Zudem wurden die einschlägigen Dokumente (politische Strategien, Gesetzestexte, Berichte usw.) zum Thema Klimawandel in den ausgewählten Sektoren gesichtet und darauffolgend kategorisiert. In der zweiten Phase wurden wichtige Akteure und Experten/Innen in den Sektoren ausgewählt und Online-Interviews geführt, um die Entscheidungsfindung und Umsetzung der Klimapolitik in der Praxis zu eruieren.

Die Auswertung der Forschungsergebnisse erfolgt in Form eines Buches, sowie durch politische Handlungsempfehlungen, die mit einem vergleichenden Ansatz die Verbreitung von „best practices“ fördern sollen.

Unsere Partner:

Eurac Research  

University of Trento, School of international studies  

Das Projektteam am Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre:

Peter Bußjäger (Projektleitung und Autor)

Alice Meier (Projektassistentin und Autorin)

Agnes Felber (Projektmitarbeiterin)

Weitere Autoren und Autorinnen:

Arnold Autengruber

Friederike Bundschuh-Rieseneder

Esther Happacher

Maria Tischler

Maria Philomena Bertel

Mathias Eller

Franz Koppensteiner

Melanie Plangger

Ekkehard Allinger-Csollich 

  Aktuelles aus unserer Forschung

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