Forschung

Organisation(en) sind zum einen spezifische soziale Systeme, die sich durch eine bestimmte Form auszeichnen. Organisation ist zum anderen auch der Prozess, in dem versucht wird, den Beziehungen eine spezifische – nach Möglichkeit ‚produktive’ Form – zu geben.

In beiden Bedeutungen ist Organisation konstitutiv für moderne Gesellschaften. In weiten Bereichen des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens bilden Organisationen Kristallisationspunkte der Entwicklungsdynamik. Sie stellen die Form dar, mit der Arbeitsbeziehungen gestaltet, Interessen verfolgt und soziale Strukturen gefasst werden. Organisationen greifen somit wesentlich in die lebensweltlichen Bezüge von Menschen ein und beeinflussen andererseits den gesellschaftlichen Fortschritt auf entscheidende Weise.

Die Verflechtung von Organisationen mit kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen erfordert eine spezifische, reflexive Organisationskompetenz. Professionelles und verantwortliches Handeln in Organisationskontexten setzt voraus, jenseits allen Wissens über die technische Gestaltung von Organisationsstrukturen und ‑abläufen, auch befähigt zu sein, die Rolle von Organisationen in heutigen Gesellschaften zu verstehen, und vor diesem Hintergrund die komplexe internen wie externe Dynamik von Prozessen des Organisierens gestalten zu können.

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