Newsarchiv
- Vorgestellt: Pflanzliche Abbauprodukte als Chance
- Dr. Monica Fernandez Quintero und Priv.-Doz. Dr. Bianka Siewert mit dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung ausgezeichnet
- Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernkop-Schnürch (Inst. f. Pharmazie) auf der diesjährigen Liste der „Highly Cited Researchers“
- Priv.-Doz. Dr. Doris Braun (Inst. f. Pharmazie) erhält den Würdigungspreis 2023 des Landes Vorarlberg
- Univ.-Prof. Dr. Hermann Stuppner (Inst. f. Pharmazie) mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, I. Klasse ausgezeichnet
- Kristallstruktur: Prognosen, denen man vertrauen kann
- Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernkop-Schnürch (Inst. f. Pharmazie) mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft 2023 ausgezeichnet
- Grundlagen für Leuchtstoffe ohne Seltene Erden
- Forschen für die Energiespeicher von morgen
- Alternative für die Batterieforschung
- Neues Material zur Umwandlung von Licht entwickelt
- RNA-Wirkstoff-Wechselwirkungen
- Mit neuer Strategie zu mehr molekularer Vielfalt
- Tiroler Expertinnen: Mitgestalterinnen des Apothekenberufs
- Lukas Wein erhält den Sosnovsky-Preis 2023
- COMET-Projekt TCCV2 exzellent zwischenevaluiert
- Naturstoff aus Korallen synthetisiert
- Lebenswichtige Kalziumkanäle gemeinsam erforschen
- Naturprodukte in Seefeld im Fokus
- Univ.-Prof. Dr. Anita E. Weidmann vom International Journal of Clinical Pharmacy für das beste Paper des Jahres 2022 ausgezeichnet
- Festkörperchemie in Obergurgl
- Andrea Auer (Inst. f. Physikalische Chemie) wird mit dem Karl-Schlögl-Preis ausgezeichnet
- Univ.-Prof. Dr. Thomas Magauer (Inst. f. Organische Chemie) mit dem "Forschungspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse" ausgezeichnet
- Internationale Experten eröffnen neuen Pharmazie-Master
- Ausgezeichnete kreislauffähige Baustoffe
- Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernkop-Schnürch (Inst. f. Pharmazie) erhielt den PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis 2022
- Ein weiterer Schritt in Richtung Treibhausgas-Recycling
- Der Natur abgeschaut: Materialien der Zukunft
- Neues Verfahren zur Zersetzung des stärksten Treibhausgases
- Auszeichnung für Erforschung exotischer Substanzen
- Gut Ding braucht Weile
- Das Geheimnis der Radikal-Katalyse mit Co-Enzym B12
- Auszeichnung für Forschung zu innovativen Holzlacken
- Berufung nach Regensburg
- Christina Maria Tonauer (Inst. f. Physikalische Chemie) mit dem Agnes-Pockels-Promotionspreis ausgezeichnet
- Künstliche Nase erkennt Körpergeruch
- Birth-Award für Christian Huck
- Sosnovsky-Preis 2022 an Dr. Andrea Auer verliehen
- Neu entdecktes Lipid stoppt den Zelltod
- Rätsel um die aktive Phase bei der katalytischen Kohlendioxidreduktion gelöst
- Liechtensteinpreis an Dr. Monica Fernández-Quintero verliehen
- Land Tirol fördert ADSI
- Kathrin Thedieck mit dem ERC Advanced Grant ausgezeichnet
- Forschungskooperation will DeNox-Katalyse effizienter machen
- Bundeskanzler und Landeshauptmann besuchen ChemPharm-Institute der Uni Innsbruck
- Antibiotikum: Molekularer Wirkmechanismus aufgeklärt
- Neueste Ergebnisse lassen auf universellen Grippeimpfstoff hoffen
- Dr. Monica Fernandez-Quintero für ihre Dissertation „The Dynamic Nature of Antigen Receptors“ mit dem Wissenschaftspreis 2021 der Tiroler Wirtschaftskammer prämiert
- Gute Fette, schlechte Fette
- Die Chemie ist weiblich: Erika Cremer
- Dr. Monica Fernandez Quintero mit dem "Award of Excellence 2021 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung" ausgezeichnet
- Neues Molekül fixiert CO2 durch Lichteinwirkung
- Trachylobane: Naturstoffe über C-H-Oxidation synthetisiert
- Der Natur nachgebaut
- Unter Hochdruck zu einer neuen Substanzklasse
- Sosnovsky-Preis 2021 an Dr. Monica Fernández-Quintero für ihre Dissertation zur Dynamik von Antikörpern verliehen
- Univ.-Prof. Dr. Christian Huck (Inst. f. Analytische Chemie u. Radiochemie) mit dem SAS-Fellow-Award 2021 ausgezeichnet
- Neue Stiftungsprofessur für Thermische Verfahrenstechnik
- Erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Molekülspektroskopie
- Neue Materialien durch innovative Synthese
- KinCon: Leadmoleküle bringen Kinasen zum Leuchten
- Dr. Monica Fernández-Quintero (Inst. f. Allgemeine, Anorganische u. Theoretische Chemie) für ihre Arbeit zum Bindeverhalten von Antikörpern mit Ernst-Brandl-Preis ausgezeichnet
- Zwischenfall im CCB
- Internationale Auszeichnung für Priv.-Doz. Dr. Doris Braun (Inst. f. Pharmazie)
- Wasserstoffentwicklung an modifizierten Kupfer-Elektrokatalysatoren
- Wasser: Ein Stoff, zwei Flüssigkeiten
- Liechtenstein-Preise an Assoz. Prof. Dr. Flavia Laffleur (Institut für Pharmazie) und Univ.-Prof. Dr. Thomas Magauer (Institut für Organische Chemie) verliehen
- Wie man die Erkennung eines Proteins simuliert
- Riboschalter: Plus 14 macht den Unterschied
- Neues Zentrum für Molekulare Wasserforschung
- Heterozyklen-Trilogie komplettiert
- Die Katalysator-Grenzfläche bestimmt seine Reaktivität
- Kalziumkanal: Krankheitsgen für neuronale Entwicklungsstörung
- Neuer ADLER Stiftungsprofessor berufen
- Sanfte Wandlung
- Neue kristalline Eisform aus Innsbruck
- Pharmazeutische Detektivarbeit
- Neuer Mechanismus schützt vor Krebszellwanderung
- UriSalt: Spin-off ISO-zertifiziert
- Leuchtende Platin-Moleküle
- Neue Bausteine für die Synthese
- Univ.-Prof. Dr. Christian Huck (Inst. f. Analytische Chemie u. Radiochemie) mit dem Otto-Seibert-Preis 2020 ausgezeichnet
- ERC-Consolidator-Grant an Univ.-Prof. Dr. Thomas Magauer (Inst. f. Organische Chemie) verliehen
- Auf der Suche nach personalisierten Krebsmedikamenten
- Textil-Kompetenzzentrum wird weiter ausgebaut
- HIV: Neuer Mechanismus entdeckt
- Unerschöpfliche Apotheke
- Dr. Michael Juen mit Sosnovsky-Preis ausgezeichnet
- Brennstoffzellen: Schritt für Schritt zum Verständnis
- Mit Osmium der Organisation des Erbguts auf der Spur
- Ein Herz aus Nickel
- Aktiv = dynamisch: Das Geheimnis von Kupfer-Elektrokatalysatoren
- Neuberufener Verfahrenstechniker ausgezeichnet
- Nicht brennbare Bettwäsche kann Leben retten
- Textile Nachhaltigkeit
- Natürlich gegen Schädlinge
- Desinfektionsmittel für Einsatzkräfte
- Erfolg auf dem Weg zur Bio-Batterie
- Schnellere Forschung gegen Covid-19 durch heimische Technologie
- Der Natur voraus
- Erneuerbare Energien im Fokus
- Dem Lebenszyklus von Boten-RNA auf der Spur
- Gute Fette, böse Fette
- Fünf Jahre Festkörperchemie in Obergurgl
- Krebs, Kinasen und Zellkraftwerke
- Neues Forschungsinstitut für pflanzliche Wirkstoffforschung
- Von Schaltern zu Werkzeugen
- Hauptpreis für Forschungs- und Studienprojekte der Eduard-Wallnöfer-Stiftung an Norbert Köpfle, MSc und Kevin Ploner, MSc (Inst. f. Physikalische Chemie) verliehen
- Pistol-Ribozym: Ins Herz der Chemie getroffen
- Univ.-Prof. Dr. Hubert Huppertz (Inst. f. Allgemeine, Anorganische u. Theoretische Chemie) mit dem "Forschungspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse" ausgezeichnet
- Univ.-Prof. Dr. Thomas Magauer (Inst. f. Organische Chemie) mit dem "Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung 2019" ausgezeichnet
- Synthese der Natur nachempfunden
- Mit Biosensoren Kinase-Medikamente verbessern
- Univ.-Prof. Dr. Erminald Bertel (Inst. f. Physikalische Chemie) zum Siegelträger der Universität Innsbruck ernannt
- Andrea Berghofer und Ing. Günther Berghofer (ADLER-Werk Lackfabrik) sowie Prof. Dr. Michael Popp (Bionorica) wurden im Rahmen des diesjährigen Dies Academicus in Würdigung ihrer Zusammenarbeit und Unterstützung der Universität Innsbruck zu Ehrensenatoren ernannt
- Neuroscience-Meeting in Innsbruck
- Spiel mit den chemischen Elementen
- Textilforschung auf gutem Weg
- EU-Projekt will Brustkrebstherapie verbessern
- Arzneipflanzen im Fokus
- Pharmazie: Edelweiß hat heilende Kräfte
- Chemische Kuppelei
- Neuer Biosensor für Kinasen
- Bipolare Zellen in der Netzhaut
- Vitamin B12: Helix-Molekül mit eingespanntem Kobalt-Ion
- Sosnovsky-Preis 2019 an Dr. Thomas Götsch für seine Dissertation zu Festoxidbrennstoffzellen verliehen
- Prof. Ernst-Brandl-Preis an Norbert Köpfle, MSc. (Inst. f. Physikalische Chemie) verliehen
- Neuer LED-Leuchtstoff spart Energie
- Preis des Fürstentums Liechtenstein an Priv.-Doz. Dr. Eduard Stefan (Inst. f. Biochemie) verliehen
- Eiskaltes Wasser entzweit
- Festkörperchemie im Hochgebirge
- Chemie: Aktionstag für Schule
- Phytovalley Tirol blüht auf
- Wasser auch bei tiefen Temperaturen flüssig
- Wissenschaftler diskutieren Qualitätsstandards für Naturprodukte
- Treibhausgase recyceln
- Gesundheitsförderndes Getreide
- Schnapsanalytik auf Knopfdruck
- ADLER-Lacke stiftet Lehrstuhl
- Gründerpreis für Tiroler Forscherin
- Erneut Top-Platzierung für Spin-off
- Molekulares Fossil
- Leuchtende Renaissance einer reputablen Substanzklasse
- Neuer Boratstrukturtyp mit erstaunlichen Eigenschaften
- Wirkungen von Vitamin E vielfältiger als gedacht
- Tomas Hirschfeld Award für Univ.-Prof. Dr. Christian Huck (Inst. f. Analytische Chemie u. Radiochemie)
- Von Medikamentenentwicklung bis Naturkosmetik
- Neue „Enkel“ einer prähistorischen Substanz
- Geborene Weltmeister
- Trojanische Pferde
- Neu entdeckter Naturstoff nachgebaut
- Sosnovsky-Preis 2018 an Dr. Sandro Neuner (Inst. f. Allg., Anorgan. u. Theoret. Chemie) verliehen
- Neue Wege zur Ausschaltung von Nebenwirkungen
- Forscher entdecken neue Form von Eis
- Liechtensteinpreis für wissenschaftliche Forschung an Molekularbiologin Nadine Jasmin Ortner (Inst. f. Pharmazie) verliehen
- Neues Textil-Kompetenzzentrum eröffnet
- Gemeinsame Forschung in den Neurowissenschaften wird gefördert
- Festkörperchemie im Tiefschnee
- Auf dem Weg zur Bio-Batterie
- Naturprodukte im Visier
- Mit nachgebauten Naturstoffen gegen Bakterien
- Univ.-Prof. Dr. Hermann Stuppner (Inst. f. Pharmazie) mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse ausgezeichnet
- Textil-Spin-offs erfolgreich
- Ribozym-Mechanismen aufgeklärt
- Tiroler Landespreis für Wissenschaft an Univ.-Prof. Dr. Thomas Bechtold und Förderpreis des Landes Tirol für Wissenschaft an Dr. Noemí Aguiló-Aguayo (Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik) verliehen
- Neues Stiftungsinstitut für das "Phytovalley Tirol"
- Das Geheimnis des goldenen Herbstes
- Ultrakalte Mikroskopie hat Wurzeln in Innsbruck
- Boten-RNA einfach aufspüren
- Jeansstoff sagt Gift ade
- Buchtipp: Viruses, Genes, and Cancer
- Vorgestellt: Von der Natur lernen
- Berufung Universitätsprofessur "Organische Chemie - Synthese und Synthesemethodik"
Zum 1. August 2017 trat Univ.-Prof. Dr. Thomas Magauer seinen Dienst als Professor für Synthese und Synthetische Methodologie am Institut für Organische Chemie an. Er studierte von 2002 bis 2007 Chemie an der Universität Wien und promovierte 2009 im Arbeitskreis von Johann Mulzer. Anschließend forschte er zwei Jahre als Erwin-Schrödinger Postdoktorand an der Harvard University, USA. Im Anschluss daran begann er mit dem Aufbau seiner unabhängigen Nachwuchsgruppe an der LMU München. Ermöglicht wurde dies zunächst durch ein Liebig-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie, anschließend durch das Emmy Noether Programm der Deutschen Forschungsgesellschaft. Seit 2017 wird der Arbeitskreis Magauer vom Europäischen Forschungsrat mit einem Starting Grant gefördert. Vor seiner Berufung an die Universität Innsbruck war Thomas Magauer als Margaret L. Goering and Harlan L. Goering Gastprofessor an der University of Wisconsin-Madison, USA tätig. Das Arbeitsgebiet umfasst die Entwicklung innovativer chemischer Transformationen und deren Anwendung in der Naturstoff-Totalsynthese im weitesten Sinn. Die Ausarbeitung effizienter und ökonomischer Syntheserouten steht dabei ganz besonders im Vordergrund und dient der Entdeckung neuer Leitstrukturen für Herbizide, Antibiotika und Chemotherapeutika.
- Prof. Ernst-Brandl-Preis an Dr. Florian Widner (Inst. f. Organische Chemie) verliehen
- Antivitamin B12 als Wolf im Schafspelz
- Theodor-Körner-Förderpreis an Dr. Christoph Rameshan (Inst. f. Physikalische Chemie) verliehen
- Kaltes Wasser: Und es bewegt sich doch!
- Sosnovsky-Preis 2017 an Dr. Eva-Maria Köck und Dr. Michaela Kogler (Inst. f. Allg., Anorgan. u. Theoret. Chemie) verliehen
- Mit Druck zu neuer Substanz
- Neue Kernresonanz-Spektrometer
- Chemie: Suche nach neuen Stoffen
- Posthume Ehrung für Tiroler Physiker
- Mit Geschäftsidee erfolgreich
- Tag der offenen Tür am Institut für Atemgasanalytik
- Symposium "Healthy Aging - The Impact of Plants and Natural Products" zu Ehren des 60. Geburtstages von Univ.-Prof. Dr. Hermann Stuppner (Inst. f. Pharmazie)
- Berufung Ingeborg-Hochmair-Professur: Dr. Daniela Schuster (Inst. f. Pharmazie)
- Dual wirkender Entzündungshemmer entdeckt
- Textilien nachhaltig beschichten
- Schmerz ist eine eigene Krankheit (Die Presse, 19.01.2017)
- Laboratorium der Natur
- Photoschalter im Herbstlaub
- Fritz-Feigl-Preis an Dr. Matthias Rainer (Inst. f. Analytische Chemie u. Radiochemie) vergeben
- Wirkstoffe im Check
- Geheimnis Gehirn
- Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernkop-Schnürch (Inst. f. Pharmazie) zum Mitglied des wissenschaftlichen Komitees der Innovative Medicines Initiative (IMI) ernannt
- Impressionen von der Antrittsvorlesung Univ.-Prof. Dr. Tung Pham
- Biomoleküle: Das Unsichtbare sehen
- Ist Autismus eine Krankheit?
- Textilsensor erleichtert Pflege
- Materialforscher tagten in Innsbruck
- Vernetzungsprojekt erfolgreich abgeschlossen
- Der Kobold im Vitamin B12
- Pistolen-Molekül beschrieben
- Interaktion ist Kommunikation
- Dr. Norbert W. Bischofberger erhält das Ehrendoktorat der Naturwissenschaften im Rahmen des Dies Academicus 2016
- Sosnovsky-Preis geht an Dr. Gerhard Sohr (Inst. f. Allg., Anorgan. u. Theoret. Chemie)
- Univ.-Prof. Dr. Thomas Bechtold (FI f. Textilchemie u. Textilphysik) erhält von der Society of Dyers and Colourists die Gold-Medaille für "Prolonged and distinguished academic research particularly in waste management and vat dyes"
- Liechtensteinpreis für wissenschaftliche Forschung an Pharmazeutin Irene Pereira de Sousa (Inst. f. Pharmazie) verliehen
- Der Schlüssel zur verbesserten Schmerztherapie: Innovation in Tirol, Ausgabe 01/2016, p. 16f
- Chemie: Pollen mit flexibler Wirkung
- Glasbläser-Einblick für Flüchtlinge
- Neuer Mechanismus birgt Therapiepotenzial
- Berufung Stiftungsprofessur für "Textile Verbundwerkstoffe - Technische Textilien"
- Pharmazie: Alternativen zur Spritze
- CMBI: Jahrestagung in Gnadenwald
- Alternativen zur Spritze
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Univ.-Prof. Dr. Thomas Bechtold (FI f. Textilchemie u. Textilphysik) erhält Vorarlberger Wissenschaftspreis 2015
Der Vorarlberger Wissenschaftspreis wird seit 2000 zur Anerkennung von hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft vergeben. Mit dem Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg wird das Gesamtwerk oder eine außergewöhnliche Einzelleistung einer Person oder einer Forschergruppe ausgezeichnet. Die Zuerkennung des Preises erfolgt durch Beschluss der Landesregierung über Vorschlag einer dafür bestellten Jury. Die Jury hat ihre Entscheidung, Prof. Bechtold den mit € 10.000 dotierten Wissenschaftspreis 2015 zu verleihen, mit seinen außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Textilchemie und Textilphysik begründet. Prof. Bechtold ist ein führender Experte auf den Gebieten der elektrochemischen Prozesse, der Faserforschung, der Polymer-Chemie, der textilen Physiologie und Textilbekleidung. Hervorgehoben wurden seine vielfältigen wissenschaftlichen Aktivitäten und seine Beteiligung an europäischen und internationalen Forschungsprojekten. Auch Prof. Bechtolds sehr erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln und die Schaffung von Arbeitsplätzen für engagierte Nachwuchswissenschaftler in Vorarlberg sowie seine guten Kontakte zur Vorarlberger Textilindustrie wurden gewürdigt. Mit dem Wissenschaftspreis soll Prof. Bechtolds wichtiger Beitrag zur Textilforschung anerkannt werden. Die feierliche Verleihung des Wissenschaftspreises fand am 9. November 2015 im Rahmen eines Festakts im Montfortsaal des Landhauses in Bregenz statt.
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Bilateral Austrian-Flemish Joint Research Project gefördert vom FWF und der Research Foundation Flanders (FWO)
Der FWF bewilligte in seiner Kuratoriumssitzung vom Oktober 2015 das internationale Joint Project "Neuropeptid-Entwicklung zur verbesserten Behandlung von chronischen Schmerzen" zwischen Priv.-Doz. Dr. Mariana Spetea, Leiterin der Opioid Research Group am Institut für Pharmazie, und Prof. Dr. Steven Ballet, Departments of Bio-engineering Sciences and Chemistry, Vrije Universiteit Brussel. Der Forschungsansatz in diesem bilateralen Joint Project beruht auf der zielgerichteten Entwicklung von innovativen Neuropeptiden, um stabile und selektive "Peptidmimetika" als neue Analgetika mit verbesserter Pharmakologie und gutem Sicherheitsprofil zu generieren.
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Berufung Universitätsprofessur "Material- und Nanochemie"
Zum 1. Mai 2014 trat Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Julia Kunze-Liebhäuser ihren Dienst als Univ.-Prof. am Inst. f. Physikalische Chemie an. Ihr Chemie-Studium schloss sie 2002 an der Universität Düsseldorf mit einer Doktorarbeit zum Thema In situ STM Untersuchungen zur anodischen Deckschichtbildung auf niedrig indizierten Kupfer Einkristalloberflächen in alkalischer Lösung ab, die sie im Rahmen eines Stipendiums der Stiftung Stipendien-Fonds des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) unter Betreuung von Prof. Strehblow anfertigte. Im Jahr 2004 erhielt sie für ihre Doktorarbeit den Hans-Jürgen Engell Prize der International Society of Electrochemistry in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Korrosion und der Korrosionsinhibierung. In ihrem Post Doktorat arbeitete Prof. Kunze-Liebhäuser von 2003 bis 2005 in der Gruppe von Prof. Lipkowski an der University of Guelph in Kanada an In-Situ Studien der Struktur und der optischen Eigenschaften von geordneten Molekülfilmen auf Au(111) Oberflächen. Für diese Arbeiten bekam sie im Jahr 2004 ein Marie-Curie Stipendium, das sie aufgrund eines Angebots der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg ablehnte, wo sie von 2005 bis 2009 als wissenschaftliche Assistentin in der Gruppe von Prof. Schmuki im Department für Materialwissenschaften die Wachstumsmechanismen und organische Funktionalisierung von Titandioxid filmen studierte. 2012 habilitierte sie sich an der Technischen Universität München (TUM) mit dem Thema Kompaktes und nanostrukturiertes TiO2 in der Energieforschung, wo sie als Stipendiatin des Institute for Advanced Study der TUM seit Mai 2009 eine Nachwuchsgruppe leitete und anschließend als Privatdozentin tätig war. Das Arbeitsgebiet von Prof. Kunze-Liebhäuser und ihrer Gruppe liegt im Bereich der Physikalischen Chemie mit dem Schwerpunkt Material- und Nanochemie. Ihre Forschungstätigkeit konzentriert sich auf die Synthese und die Untersuchung nanostrukturierter Materialien mit Fokus auf die fest/flüssig Grenzfläche für die Anwendung in den Bereichen der Elektrokatalyse, der Batterieforschung, und der Photo-Elektrochemie.
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Workshop Anorganische Chemie Österreich, 2012: NachwuchswissenschaftlerInnen präsentieren faszinierende Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Anorganischen Chemie
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Dr. Simone Moser (Inst. f. Organische Chemie) wurde für ihren Artikel "Blue Luminescence of Ripening Bananas" mit dem Best Student Paper Award 2009 ausgezeichnet
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Albert Eschenmoser ist emeritierter Professor für Organische Chemie am Laboratorium für Organische Chemie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und war bis 2009 auch Professor an den Scripps Research Institutes in Kalifornien. Eschenmoser hat durch seine jahrelange Forschung und Lehre die moderne Organische Chemie wesentlich geprägt. Er erhielt das Ehrendoktorat der Universität Innsbruck aufgrund seiner ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten zur Chemie organischer Verbindungen, ihrer Rolle und speziellen Eignung in der lebenden Natur sowie der Aufdeckung von chemischen Grundlagen der Entstehung des Lebens. Er hat Naturstoffe wie das Vitamin B12 erstmals synthetisiert, die "Eschenmoser-Fragmentierung" entwickelt und das ebenfalls nach ihm benannte "Eschenmoser Salz" entdeckt. Auf Einladung der Fakultät für Chemie und Pharmazie referierte er vergangenen Freitag über diese Fragen in Innsbruck. VR Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk begrüßte den Gast an der Universität Innsbruck und der Eschenmoser-Schüler Univ.-Prof. Dr. Bernhard Kräutler stellte den Wissenschaftler als "einen ganz Großen in der Organischen Chemie" vor. Der Schweizer Chemiker wollte mit seinem Vortrag die zahlreich erschienenen – vor allem jüngeren – Zuhörerinnen und Zuhörer mit der Freude und Faszination der Forschung infizieren, wie er sagte. Eschenmoser stellte dabei drei wesentliche Etappen seiner langen und erfolgreichen wissenschaftlichen Laufbahn ins Zentrum der Präsentation. Am Beginn seines Forscherlebens stand die Arbeit mit Terpenen, einer großen Klasse von chemischen Verbindungen, die in Organismen natürlich vorkommen. Durch die Abkehr von rein strukturellen Überlegungen hin zu einem mechanistisch inspirierten Denken, das die Bedeutung vom Ablauf der chemischen Prozesse für die Struktur berücksichtigte, gelang der Generation um Albert Eschenmoser in den 1950er-Jahren ein Paradigmenwechsel, mit dem sie zahlreiche bis dahin nicht korrekt bestimmte chemische Strukturen von Naturstoffen korrigieren und deren natürliche Entstehung (Biogenese) erklären konnten. In der Synthese von Naturstoffen wurden in jenen Jahren immer komplexere Moleküle ins Auge gefasst. Eschenmoser selbst setzte sich damals zum Ziel, das Vitamin B12 synthetisch herzustellen, was ihm schließlich in den 1970er-Jahren auch tatsächlich gelang. Nachdem er sich lange Jahre mit den strukturellen Besonderheiten der B12-Synthese auseinander gesetzt hatte, wendete sich der Chemiker Ende der 1980er-Jahre vermehrt den Nukleinsäuren zu und beschäftigte sich mit den chemischen Grundlagen der Entstehung des Lebens. Albert Eschenmoser wurde 1925 in der Schweiz geboren, erhielt 1949 sein Diplom und 1951 den Doktor der Naturwissenschaften (D.Sci.) von der ETH, wo er 1956 Privatdozent, 1960 außerordentlicher Professor und 1965 ordentlicher Professor für Allgemeine Organische Chemie wurde. Eschenmoser erhielt zahlreiche hohe wissenschaftliche Auszeichnungen wie den renommierten Wolf-Preis und die Benjamin Franklin Medaille. Er ist außerdem Ehrendoktor der Universitäten von Fribourg, Chicago, Edinburgh, Bologna, Frankfurt, Strasbourg und Harvard, sowie vom Scripps Research Institute und Mitglied aller führenden wissenschaftlichen Akademien der Welt.
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Mag. Magdalena Bachmann (Inst. f. Physikalische Chemie) hat für ihren Beitrag "Oxygen and carbon monoxide induced alterations of metal clusters on carburized tungsten: An in-situ STM study" den Posterpreis eines hochrangig besetzten internationalen Workshops gewonnen. In der Jury waren Prof. Yukio Hasegawa (Tokyo), Dr. Peter Sutter (Brookhaven) und Prof. Ruud Tromp (IBM Yorktown und Univ. Leiden).
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Berufung Universitätsprofessur "Pharmazeutische Chemie"
Zum 1. April 2010 tritt Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Ronald Gust seinen Dienst am Inst. f. Pharmazie an. Herr Prof. Gust studierte von 1980-1985 Chemie an der Universität Regensburg. Bereits für die Anfertigung seiner Diplomarbeit wechselte er in die Pharmazie an den Lehrstuhl von Prof. Dr. Helmut Schönenberger, da er dort beste Möglichkeiten sah im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 234 "Experimentelle Krebs-Chemotherapie" an der Entwicklung selektiv wirkender Zytostatika mitzuwirken. Mit der Disseration Entwicklung von Platinkomplexen mit einer spezifischen Wirkung am Mammakarzinom promovierte er 1987 mit Auszeichnung. Die Doktorarbeit wurde mit dem Studienabschlußstipendium des Verbands der Chemischen Industrie und dem Kulturpreis der Energieversorgung Ostbayern AG (OBAG-Preis) für besondere wissenschaftliche Leistungen gewürdigt. Die Habilitation erfolgte dann 1994 mit einem Thema über Struktur-Reaktivität-Wirkungsstudien. Mit seiner Berufung an die Freie Universität Berlin 1996 wurde sein wissenschaftliches Interesse deutlich breiter. Er beschäftigt sich derzeit nicht nur mit der Entwicklung selektiv wirkender Zytostatika, sondern auch mit der Signaltransduktion nukleärer Rezeptoren. Im Rahmen dieser Projekte werden neben der Wirkstoffsynthese, der Strukturaufklärung und der Wirkstofftestung auch pharmakologische und molekularbiologische Fragestellungen bearbeitet. Die daraus erhaltenden Erkenntnisse werden umgehend in einem neuen Drug Design umgesetzt. Zukünftige Forschungsschwerpunkte ergeben sich aus seiner derzeitigen Mitgliedschaft in der Forschergruppe 630 "Biologische Funktion von Organometallverbindungen" und dem SFB 765 "Multivalenz als chemisches Organisations- und Wirkprinzip: Neue Architekturen, Funktionen und Anwendungen". Targets sind in diesem Zusammenhang neben den Steroidhormonrezeptoren u.a. der membranständige G-Protein gekoppelte Rezeptor GPR30 und die Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2, die zu Zytostatika mit ungewöhnlichem Wirkmechanismus führen sollen. Ein neues Projekt, dass vor kurzen begonnen wurde und mit dem Umzug nach Innsbruck intensiviert wird, beschäftigt sich mit dem Einfluss von Nichtsteroidalen Antirheumatika auf die Plaquebildung im Gehirn und damit der Möglichkeit zur Behandlung der Alzheimer Erkrankung.
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Akademie-Ehrenring für Günther Bonn
Der Chemiker Günther Bonn erhielt am Montag, den 30. November 2009, den Ehrenring der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Die Akademie würdigte damit die Leistungen Bonns in der Entwicklung innovativer Techniken in der analytischen Chemie sowie seine grundlegenden Beiträge bei der Neugestaltung der Forschungslandschaft Österreichs. Am Montag wurde Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie im Rahmen einer Festveranstaltung in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die hohe Auszeichnung von Akademie-Präsident Helmut Denk überreicht. Günther Bonn ist seit 1996 Vorstand des Instituts für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck. Neben seiner wissenschaftlichen Karriere hatte und hat Günther Bonn wichtige Funktionen in wissenschafts- und forschungspolitischen Gremien im universitären und außeruniversitären Bereich inne, etwa als Mitglied des Fachhochschulrats oder als Mitglied und Referent des Wissenschaftsfonds. Seit 2000 ist Günther Bonn stellvertretender Vorsitzender des Rats für Forschung- und Technologieentwicklung. Mit der Verleihung des Ehrenrings würdigte die Österreichische Akademie der Wissenschaften die Leistungen Bonns in der Entwicklung innovativer Techniken in der analytischen Chemie sowie seine grundlegenden Beiträge bei der Neugestaltung der Forschungslandschaft Österreichs.
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Die Sonne als Triebfeder der Erderwärmung?
Der dänische Physiker und Klimaforscher Henrik Svensmark ist der Überzeugung, dass nicht Treibhausgase sondern die Sonnenaktivitäten in erster Linie für die momentane Erderwärmung verantwortlich sind. Seine Thesen präsentierte er auf Einladung des Instituts für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie am Montag, den 20. April 2009, in der Aula der Universität. Die in den letzten Jahrzehnten zunehmende Erderwärmung ist in der Fachwelt weitgehend unumstritten. Über deren Ursachen hat sich freilich eine zum Teil heftig geführte Debatte entsponnen. Der viel beachtete und 2007 mit dem Friedensnobelpreis honorierte Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) schreibt die Erderwärmung auf Grund des nachgewiesenen Anstiegs von Treibhausgasen, dem Vergleich mit Palaeobefunden und einem verbesserten Prozessverständnis mit großer Wahrscheinlichkeit vom Menschen produzierten Ursachen zu. Dem hält Prof. Henrik Svensmark seine These entgegen, wonach die kosmische Strahlung sowohl die aktuelle als auch historische Temperaturschwankungen auf der Erde erklären kann. Die Höhenstrahlung wurde im vergangenen Jahrhundert vom lange in Innsbruck tätigen Physik-Nobelpreisträger Victor Franz Hess entdeckt. Henrik Svensmark untersucht seit über zehn Jahren den Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung, Sonnenaktivität und Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre. Demnach regt die kosmische Strahlung durch Ionisation die Bildung von Kondensationskernen und damit von Wolken an. Je nach Intensität des Sonnenmagnetfelds treffen mehr oder weniger kosmische Teilchen auf die Erde. Je höher die Sonnenaktivität ist, desto weniger Wolken werden in der Atmosphäre gebildet. Da Wolken aber Sonnenstrahlung reflektieren und damit einen kühlenden Effekt für die Erde haben, hat die stärkere Sonnenaktivität eine größere Erwärmung auf der Erde zur Folge. Svensmark nennt etwa das Maunderminimum als Beispiel: In dieser Periode stark verringerter Sonnenfleckenaktivität in den Jahren zwischen 1645 und 1715 kam es auf der Erde zu einer kleinen Eiszeit. Selbst kleine Veränderungen der Wolkendecke reichen aus, um die Erde abzukühlen oder zu erwärmen. Die Schwankungen der Erdtemperatur im letzten Jahrhundert lagen nach den Ergebnissen Svenmarks genau im Einklang mit der Sonnenaktivität. Henrik Svensmark war von 1988 bis 1993 an der University of California, Berkeley, am Nordic Institute of Theoretical Physics und am Niels-Bohr-Institut tätig, anschließend arbeitete er am Dänischen Meteorologischen Institut. Seit 1998 forscht er am Dänischen Institut für Weltraumforschung, wo er seit 2004 ein eigenes Forschungszentrum für Kosmoklimatologie leitet.
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Die Universität Innsbruck war heuer mit zwei Nominierungen aus der Chemie bei der Verleihung des Dr.-Wolfgang-Houska-Preises vertreten. Beide Forscherteams erhielten Anerkennungspreise im Wert von jeweils 5000 Euro.
Der Dr.-Wolfgang-Houska-Preis wurde 2005 von der B & C Privatstiftung initiiert und fördert praxisorientierte Forschungsprojekte an österreichischen Universitäten. Gefördert werden einzelne WissenschaftlerInnen und Forscherteams, deren eingereichte Projekte in Kooperation mit österreichischen Unternehmen realisiert werden. Ausschlaggebend für die Vergabe sind Innovation und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.
Ionische Flüssigkeiten als Multitalente in der Lackerzeugung
Im Rahmen ihres für den Houska-Preis nominierten Forschungsprojektes haben Prof. Herwig Schottenberger und Mag. Gino Bentivoglio vom Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie gemeinsam mit dem Tiroler Lack- und Farbenhersteller Adler einen Lack entwickelt, der die elektrostatische Aufladung von Parkettfußböden erheblich vermindert. Die innovative Rezeptur basiert auf sogenannten ionischen Flüssigkeiten – das sind Salze, die bereits bei Raumtemperatur flüssig werden und eine starke antistatische Wirkung haben. „Beim Begehen von Laminat- oder behandelten Holzfußböden entsteht häufig Reibungselektrizität, die zu leichten Stromschlägen führen kann und die Staubanfälligkeit erhöht“, schildert Schottenberger die Ausgangssituation. „Die Aufgabenstellung bestand darin, geeignete antistatisch wirkende Salze in etablierte Lackrezepturen einzuarbeiten, und dies bei Aufrechterhaltung bestehender Produktionsverfahren und ohne nachteilige Veränderung der Eigenschaften des Fertigproduktes.“ Zwar gibt es bereits eine Reihe von chemischen Verbindungen, die antistatisch wirken, allerdings sind diese nur sehr eingeschränkt mit Lacksystemen verträglich. Maßgeschneiderte Ionische Flüssigkeiten hingegen beeinträchtigen die Qualität des Lackes nicht, geben keine gesundheitsschädlichen Dämpfe ab, sind nicht brennbar und haben einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie gehen im Gegensatz zu herkömmlichen antistatischen Zusätzen chemische Verbindungen mit dem Lack ein und werden daher beim Putzen nicht ausgewaschen. „Durch das neue Produkt wird das menschliche Wohlbefinden besonders auch bei Stauballergikern erheblich verbessert und eine merkbare Entlastung bei der Raumpflege erzielt“, so die Wissenschaftler. Die Herstellung der auf ionischen Flüssigkeiten basierenden Lacke ist im Übrigen ohne erheblichen Kostenmehraufwand möglich.
Pflanzenextrakte als Antibiotika der Zukunft
Auf das fortschreitende Auftreten multipler Resistenzen von Bakterienstämmen gegen Antibiotika haben Innsbrucker Forscher unter der Leitung von Prof. Günther Bonn vom Institut für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck und Dr. Günther Stecher, Wissenschaftlicher Leiter der BIONORICA research GmbH reagiert: In ihrem für den Houska-Preis nominierten Projekt arbeiten sie an der Erschließung und Bereitstellung neuer antibiotischer Wirkstoffe auf der Basis von Pflanzenextrakten. „Besonders der weit verbreitete und übermäßige Einsatz von Antibiotika außerhalb der klinischen Therapie wie zum Beispiel in der Veterinärmedizin oder in gewöhnlichen Haushaltsartikeln beschleunigt die Ineffektivität der heutigen Arzneimittel“, schildern die Projektleiter. Neben der Entwicklung von synthetischen Arzneistoffen sind Pflanzen eine vielversprechende Ressource für antibakteriell wirksame Substanzen. Durch ihre Exposition, speziell zu gram–positiven Bakterienstämmen, verfügen sie über chemische Abwehrstrategien, die es zu entdecken und zu nutzen gilt. Generell werden sowohl Pflanzenextrakte als auch pflanzliche Reinsubstanzen mittels verschiedener bioassays in high throughput screenings (HTS) auf deren Wirksamkeit untersucht. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass antibakteriell wirksame Verbindungen aufgrund ihres Auftretens als prodrugs, sogenannten inaktiven Vorstufen, übergangen bzw. übersehen werden. Ein weiteres Problem besteht in der zum Teil mangelnden Konsistenz der Ergebnisse, da bestimmte Rohextrakte sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht immer dieselbe Aktivität gegenüber Pathogenen aufweisen. Das Projekt beschreibt die Entwicklung einer Methode, die nicht nur zu reproduzierbaren Ergebnissen der Wirkqualität führt, sondern das Wirkspektrum einiger Pflanzenextrakte sowohl quantitativ (bakterizide Aktivität gesteigert) als auch qualitativ (Wirkung gegen mehr Bakterienstämme) in Richtung eines Breitbandantibiotikums steigert. Damit wird es möglich, neue höchst innovative Extrakte für weitere pharmakologische und klinische Testserien bereitzustellen und darauf aufbauend, neue potentielle Antibiotika sogenannte Phytobiotika zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich konnte die Steigerung der Wirkqualität nicht nur an der Hemmung von statischen Bakterienkolonien gezeigt werden, sondern speziell durch 99,99%ige Hemmung von Bakterien in der Log-Phase, also während des stärksten Wachstums, eindrucksvoll bewiesen werden.
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EU-Kommissarin Prof. Dr. Danuta Hübner besucht Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik
Im Rahmen eines Aufenthalts in Vorarlberg besuchte die für europäische Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin Prof. Dr. Danuta Hübner auch das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik. Im Beisein von LR Mag. Karl-Heinz Rüdisser und DI Wolfgang Rümmele (BM von Dornbirn) wurden den Besuchern sowohl europaweite, wie regionale Forschungsaktivitäten des Instituts präsentiert. Besonderes Interesse wurde dabei Wirtschafts-Kooperation zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit entgegengebracht. Das Institut bearbeitet in diesem Zusammenhang ein Projekt im Bereich der Polysaccharid-Forschung, welches aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. Dieses Förderungsprogramm liegt im Wirkungsbereich von Kommissarin Dr. Hübner. Ziel ist dabei die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit durch verschiedenste Maßnahmen. Eine zentrale Position kommt dabei der Förderung von Innovation und Wissenstransfer zu. Die Projektaktivitäten am Forschungsinstitut sind in den Arbeitsbereich Polysaccharidforschung eingegliedert, in dem auch das Marie-Curie Projekt „STEP“ koordiniert wird und zu dem auch die Mitarbeit im EU-Network of Excellence „Polysaccharides“ gehört.
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Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Hubert Huppertz:
"Innovationen in der Festkörper- und Materialchemie", Dienstag, 11. November 2008, 17.00 Uhr, Großer Hörsaal Chemie
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Wie das Ribosom zur Peptidbindung beiträgt
Artikel "The Role of 23S Ribosomal RNA Residue A2451 in Peptide Bond Synthesis Revealed by Atomic Mutagenesis", Chemistry and Biology 2008
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Berufung Universitätsprofessur "Anorganische Chemie"
Mit 2. April 2008 trat Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Hubert Huppertz seinen Dienst als Univ.-Prof. am Inst. f. Allgemeine, Anorganische u. Theoretische Chemie an. Sein Chemie-Studium schloss er 1997 an der Universität Bayreuth mit einer Doktorarbeit zum Thema Strukturelle Erweiterung der Nitridosilicate ab. 2003 habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema New Oxoborates Through Multianvil High-Pressure / High Temperature Syntheses, wo er auch als Hochschulassistent und anschliessend als Privatdozent tätig war. Im Jahr 2000 erhielt er den H.C. Starck-Promotionspreis für Anorganische Festkörperchemie; 2006 und 2007 folgten der Römer-Preis. Das Arbeitsgebiet von Prof. Huppertz und seiner Gruppe liegt im Bereich der Anorganischen Festkörperchemie mit dem Forschungsschwerpunkt Hochdrucksynthesen neuer Materialien. Bei den Synthesen neuer Borate, Galliumoxonitride und intermetallischer Phasen werden extreme Hochdruck-Hochtemperatur-Bedingungen angewandt, die mit Hilfe einer speziellen Hochdruckanlage (Multianvil-Apparatur) erreicht werden können. Lag in chemischen Instituten der maximale Synthesedruck lange Zeit bei 5-6 GPa so können mit der am Institut verwendeten 1000-Tonnen-Hochdruckpresse Synthesen routinemäßig bis zu einem Druck von 15 GPa (150.000 bar) und Temperaturen bis 1600 °C durchgeführt werden. Unter Reduktion des Probenvolumens ist es sogar möglich, den Druck- und Temperaturbereich auf 25 GPa (250.000 bar) und 2700 °C zu steigern. Dies ermöglicht den experimentellen Zugang in bisher nicht bearbeitete Systeme, womit für die Materialwissenschaften eine neue Synthese- und Strukturchemie erschlossen wird.
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Univ.-Prof. Dr. Bernd Michael Rode, Leiter des Instituts für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie, wurde am 26. März 2008 von der Comenius-Universität Bratislava in einer feierlichen Zeremonie die Ehrendoktorwürde verliehen. Die slowakische Universität ehrte damit Rodes Engagement um die wissenschaftliche Zusammenarbeit der Universität Innsbruck mit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Comenius University. Diese war wesentlich an seinen Forschungen zum Zusammenhang der SIPF-Reaktion (Salzinduzierte Peptidbildungsreaktion) mit der Entstehung der ersten Eiweißstoffe auf der Urerde beteiligt. Die an der Universität Innsbruck entdeckte SIPF-Reaktion war bereits 1988 als plausibelster Weg zu den ersten Proteinen im Urerde-Szenario vor 3,8 Milliarden Jahren aufgezeigt worden. Es konnte eine große Übereinstimmung der bei dieser Reaktion entstehenden Aminosäuren-Sequenzen mit denen in den Proteinmembranen der ältesten noch existierenden Lebewesen, der Archea, festgestellt werden. Die Erkenntnis der Forschergruppe liefert einen weiteren wichtigen Baustein für die Rekonstruktion der chemischen Evolution von einfachen Gasmolekülen über eine "Ursuppe" hin zu den ersten Lebensformen. Die erfolgreiche Kooperation Rodes mit Wissenschaftlern der Comenius Universität führte zu über 50 wissenschaftlichen Publikationen. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, möchte aber betonen, dass ich diese im Namen aller Kolleginnen und Kollegen entgegen nehme, die am großartigen Erfolg der Partnerschaft zwischen der Universität Innsbruck und der Comenius University beteiligt waren", so Prof. Rode anlässlich der Verleihung des Ehrendoktorats.
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Das 5. Internationale Symposium der Österreichischen Proteomik Plattform (APP) wurde von Bundesminister Dr. Johannes Hahn am Sonntagabend in Seefeld eröffnet.
Schwerpunkt in diesem Jahr sind die Kommunikationsprozesse innerhalb von Zellen.
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Innsbrucker Chemiker erhält königliche Ehrung
Univ.-Prof. Dr. Bernd Michael Rode, Leiter des Instituts für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie, wurde am 25. Oktober 2007 der Orden "Großes Ritterkreuz 1. Klasse am Bande des Ordens von der thailändischen Krone" vom thailändischen König verliehen, welches anläßlich des Besuchs des thailändischen Unterrichtsministers in der thailändischen Botschaft in Wien überreicht worden ist.
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Wie aus einzelnen Zellen ein Organismus wird
Krebs- und Schmerzforschung, schlaflose Zebrafische, Biomoleküle im Weltraum, Computersimulationen, Nanopartikel – molekulare Biowissenschaften sind am CMBI der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck vielfältig vertreten. Dies wurde Ende September deutlich, als sich das CMBI zum viertenmal mit einer Tagung der Öffentlichkeit vorstellte. Carola Hanisch berichtet über 2 der spannendsten Vorträge.
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Habilitationsfeier an der Uni Innsbruck
Dr. Judith Maria Rollinger wurde im Fachbereich Pharmakognosie die Venia Docendi verliehen.
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Univ.-Prof. Dr. Bernd Michael Rode, Leiter des Instituts für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie, wurde am 7. August 2007 das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse von BM Dr. Johannes Hahn überreicht, welches mit Entschließung vom 29.05.2007 vom Bundespräsidenten verliehen worden ist.
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Verleihung des diesjährigen Dr. Wolfgang Houska Preises
Der 1. Preis im Wert von € 100.000,- wurde in einem feierlichen Rahmen am 14. Mai 2007 an Univ.-Prof. Dr. Andreas Bernkop-Schnürch vom Institut für Pharmazie für "Thiomere – eine neue Generation polymerer Hilfsstoffe für effizientere Arzneimittel" übergeben. Das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik unter Univ.-Prof. Dr. Thomas Bechtold erhielt für das Projekt "Elektrochemische Verfahrenstechnik in textilen Prozessen" einen Anerkennungspreis in Höhe von € 5.000.-.
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Ionic Liquids: Flüssige Salze als neue umweltfreundliche Materialien in der chemischen Technologie
Am Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie konnten die ersten ionischen Flüssigkeiten entwickelt werden, die vollständig zu harmlosen, ungiftigen Substanzen abbaubar sind und daher die Anwendung dieser neuen Materialien auf allen chemisch-technischen Gebieten problemlos gestalten.
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Beobachtung eines äußerst ungewöhnlichen, der Intuition widersprechenden Phasenüberganges in einem vom Institut für Physikalische Chemie in Kooperation mit dem Institut für Experimentalphysik der Universität Graz, dem Center for Computational Materials Science und der TU Wien präparierten Nanosystem.
Artikel "Fluctuations and Phase Separation in a Quasi-One-Dimensional System", Physical Review Letters 98 (2007), 186101
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RNA-Ingenieure am Werk
Innsbrucker Chemiker unter Univ.-Prof. Dr. Ronald Micura bauen künstliche Riboschalter. Und das weckt die Hoffnung auf neue Antibiotika.
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Die Abteilung Pharmakologie und Toxikologie beteiligt sich am EU-Forschungsprogramm "CavNet", deren Ziel es ist, die Rolle bestimmter Ionenkanäle als mögliche Angriffspunkte für neue Arzneimittel aufzuklären.
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Warum bestehen alle Lebewesen aus linksdrehenden Aminosäuren?
Die Forschergruppe "Chemische Evolution" der Theoretischen Chemie, rund um Univ.-Prof. Dr. Bernd-Michael Rode, findet durch Simulationsexperimente und quantenmechanische Berechnungen eine mögliche Antwort.
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Gründung der Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA), eines einzigartigen neuen wissenschaftlichen Netzwerks mit höchster Kompetenz im Bereich pflanzlicher Arzneimittel und Naturstoffforschung.
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Genetische Erkrankung gewährt wichtige Einblicke in Sehprozess
Univ.-Prof. Dr. Jörg Striessnig und sein Team identifizierten in Kooperation mit einer Forschergruppe des Instituts für Biophysik der Universität Linz einen molekularen Mechanismus, der es Photorezeptoren ermöglicht, im Dunkeln lang andauernde intrazelluläre Kalziumsignale zu erzeugen.
Artikel "C-terminal modulator controls Ca2+-dependent gating of Cav1.4 L-type Ca2+ channels", Nature Neuroscience 9 (2006), 1108-1116
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Gründung eines Biomarker-Zentrums in Peking
Unter Univ.-Prof. Dr. Günther Bonn wurde mit dem Health Science Center der Peking Universität und dem Eurasia-Pacific Uninet ein gemeinsames Biomarker-Zentrum mit dem Ziel gegründet, neue Erkenntnisse für die Krebsforschung in beiden Ländern zu gewinnen.