Benchmarked Performances - Speaking AHS

Einleitende Bemerkungen

Sie finden auf dieser Webseite die Videoaufnahmen von mehreren SchülerInnen, die unterschiedliche Aufgabenformate und Situationen simulieren, die den Richtlinien der teil-standardisierten mündlichen Reifeprüfung entsprechen oder stark ähneln. Diese Performanzen wurden für illustrative Zwecke und für das Training von Lehrpersonen vom Bundesministerium für Bildung und Frauen (Nicki und Steffi) und der Language Testing Research Group Innsbruck (Matthias und Sebastian) aufgenommen.

Die Benchmarks und verbalen Beschreibungen enstanden im Rahmen eines Benchmarking Seminars, finanziert durch das BMBF und durchgeführt durch die Universität Innsbruck. Das Expertinnengremium setzte sich aus Interessensträgern des Ministeriums, des BIFIE (Wien), der Universitäten, der Pädagogischen Hochschulen und Schulen zusammen.

Die vorliegenden Sprechperformanzen samt Bewertung sollen der breiten Öffentlichkeit, vor allem den österreichischen Lehrpersonen aber auch anderen Interessierten, zur Verfügung gestellt werden. Die abgebildeten Personen haben der Nutzung der Aufnahmen für Forschungs- und Trainingszwecke zugestimmt. Eine nicht kommerzielle Nutzung der Aufnahmen für diese Zwecke, zum Beispiel die Vorführung der Aufnahmen während eines Seminars der Pädagogischen Hochschulen, ist zulässig. Die kommerzielle Nutzung für zahlungspflichtige Kurse ist nur über schriftliche Erlaubnis zulässig. Dritten ist es nicht gestattet, diese Aufnahmen zu vervielfältigen, zu speichern, zu übertragen oder zu verkaufen. Bitte entnehmen Sie weitere Informationen zur Nutzung dieser Webseite aus den Nutzungsbedingungen.

Hierfinden Sie die Unterlagen zur Beurteilung. Weitere Informationen zu den Vorgaben der neuen teil-standardisierten mündlichen Reifeprüfungen entnehmen Sie bitte der Webseite des BMBWF und der Webseite der SRDP.

 

Verfügbare Performanzen:


Dialogischer Teil Matthias (links) & Sebastian (rechts)

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PrüfungsformatKandidatInEAFLINSGSRGS
dialogischer TeilMatthias (links)10101010
dialogischer TeilSebastian (rechts)10999
Matthias (links)

Der Kandidat spricht zusammen mit seinem Gesprächspartner alle Teile der Aufgabenstellung an und führt diese überzeugend aus. Die Darstellung einzelner Teile ist klar und systematisch entwickelt, wichtige Punkte werden dabei wirkungsvoll hervorgehoben (Yeah, like Central Park. I like Central Park, because it’s in the middle of the city but nevertheless you have a lot of space and you forget that you are in the city). Der Kandidat begründet seine Standpunkte überzeugend (Yes, that’s right. You should let nature take its own path inside a park otherwise it will remember you of the city outside the park).

Sebastian (rechts)

Der Kandidat spricht zusammen mit seinem Gesprächspartner alle Teile der Aufgabenstellung an und führt diese überzeugend aus. Die Darstellung einzelner Teile ist klar und systematisch entwickelt, wichtige Punkte werden dabei wirkungsvoll hervorgehoben (For me as an 18-year-old young person, I certainly love to do a lot sports. […] So I guess, sports grounds would be perfect for a park.). Der Kandidat begründet seine Standpunkte überzeugend (For me, it’s not important that a park looks like a perfect square […] and very artificial. I would like some trees scattered around).

Matthias (links)

Der Kandidat beweist ein hohes Maß an Flüssigkeit und Spontanität, und kann eine bemerkenswerte Leichtigkeit der Ausdrucksweise durchgehend auch in längeren und komplexeren Beiträgen aufrecht halten. Er ergreift auf angemessene Weise und der Förmlichkeit der Situation angemessen das Wort und bezieht sich häufig auf Beiträge des Gesprächspartners (If we talk about sports and young people, I think it’s very important that …; Yeah, that’s true, I think that‘s a good idea, you have certainly got a point there).

Sebastian (rechts)

Die Flüssigkeit und Spontanität des Kandidaten ist bemerkenswert. Er ergreift das Wort auf angemessene Weise (Do you think that…) und bezieht sich häufig auf Beiträge seines Gesprächspartners (A dog park could still be used by other people […]/Well, I guess, especially older people would be very much afraid of dogs; good idea; sounds good).

Matthias (links)

Der Kandidat drückt sich ohne Einschränkungen sehr klar aus. Er greift sowohl auf einen sehr umfassenden Wortschatz zurück (adjacent to the ground; incite young people; put up sculptures; pond; negative effect on the population; on a regular basis), beweist aber auch die Beherrschung einer großen Brandbreite an komplexen Strukturen (incite young people to do sports; if you forbid them to go mountain biking; it should exist; can be used by; that have that much green space to spare).

Sebastian (rechts)

Der Kandidat drückt sich ohne Einschränkungen sehr klar aus. Er greift dafür auf einen umfassenden Wortschatz zurück (escape the city; local artists; to meet up), variiert dabei mühelos Formulierungen, paraphrasiert und umschreibt (meet up -> catch up). Außerdem verwendet er eine große Bandbreite an komplexen Strukturen (If I had to decide; doesn’t look like a perfect square). Die sehr geringe Anzahl an ungenauer Wortwahl behindert die Kommunikation nicht (a citizen of the city).

Matthias (links)

Der Wortschatz des Kandidaten weist eine sehr hohe Genauigkeit auf und er beherrscht die Grammatik sehr gut. Hingegen gibt es kaum lexikalische oder grammatikalische Ausrutscher. Seine Aussprache ist klar und natürlich und wichtige Punkte werden durch passende Intonation hervorgehoben (should exist side by side, the question is…).

Sebastian (rechts)

Der Kandidat beweist eine sehr gute Beherrschung der Grammatik und eine sehr hohe Genauigkeit des Wortschatzes. Grammatische Ausrutscher sind selten und Instanzen inkorrekter Wortwahl (public land; have a social surrounding in the park) kommen nur gelegentlich vor. Er verfügt über eine klare, natürliche Aussprache und kann wichtige Punkte durch passende Intonation hervorheben (For me as an 18-year-old).

Matthias (links)

Der Kandidat hat im Dialog mit seinem Partner alle Teile der Aufgabenstellung systematisch und klar angesprochen und überzeugend ausgeführt. Der Dialog zeichnet sich durch ein hohes Maß an Flüssigkeit und Spontanität aus, wobei der Kandidat auf angemessene Weise das Wort ergreift und auf die Beiträge seines Partners eingeht. Der Kandidat verwendet zum Formulieren seiner Beiträge eine große Bandbreite komplexer sprachlicher Mittel und ist nicht auf Paraphrasierung oder Umschreibung angewiesen.

Abschließend wird festgestellt, dass diese Performanz wesentliche Merkmale für ein sehr ausgereiftes GERS-Niveau B2.2 beziehungsweise Band 10 auf der Bewertungsskala aufweist.

Sebastian (rechts)

Der Kandidat hat im Dialog mit seinem Partner alle Teile der Aufgabenstellung systematisch und klar angesprochen und überzeugend ausgeführt. Die Sprache zeichnet sich durch bemerkenswerte Flüssigkeit und Spontanität aus und der Kandidat ergreift auf angemessene Weise das Wort. Des Weiteren greift er zum Formulieren seiner Äußerungen auf einen umfassenden Wortschatz und eine große Bandbreite an komplexen Strukturen zurück. Instanzen ungenauerer oder repetitiver Wortwahl fallen nur selten auf und behindern nicht die Kommunikation.

Abschließend wird festgestellt, dass diese Performanz wesentliche Merkmale für ein ausgereiftes GERS-Niveau B2.2 beziehungsweise Band 9 auf der Bewertungsskala aufweist.


Monologischer Teil Nicki

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PrüfungsformatKandidatInEAFLINSGSRGS
monologischer TeilNicki9989

Der Kandidat spricht alle Teile der Aufgabenstellung an und führt sie weitgehend überzeugend aus. Seine Beschreibungen und Darstellungen sind klar und systematisch entwickelt (on the one hand) und er hebt wichtige Punkte angemessen hervor (even in the more suburban area). Der Kandidat begründet seine Standpunkte meistens überzeugend (this might also be a reason why) und nur an wenigen Stellen sind die Begründungen nicht ganz klar ausgeführt; etwa beim Kontrastieren der Bilder.

Der Kandidat zeigt bemerkenswerte Flüssigkeit und Spontanität und seine Pausen sind von produktiver Natur (I’m sure [Pause]; How can I say …). Auch in längeren und komplexeren Beiträgen beweist er zumeist bemerkenswerte Leichtigkeit in seiner Ausdrucksweise (in contrast to this; actually very good).

Der Kandidat greift auf einen umfassenden Wortschatz zurück (value; endurance; character), und variiert dabei seine Formulierungen um Wiederholungen zu vermeiden (I think; I guess; I would say). Außerdem verwendet er eine Reihe komplexer Strukturen (it looks like as if it wasn’t a big city; you can get anywhere you really want pretty quickly; work well together; plays less of a role; are being created).

Der Wortschatz des Kandidaten weist eine sehr hohe Genauigkeit auf, die Wortwahl ist kaum inkorrekt. Er beherrscht die Grammatik gut (are being created; it seems as if they are not so; are trying to improve the public transport system). Ausrutscher (S-Bahn; politics instead of politicians) oder nicht systematische Fehler (people will use less cars) kommen zwar vor, aber sind eher selten. Der Kandidat hat eine klare, natürliche Aussprache und hebt dabei wichtige Punkte durch passende Intonation hervor (to me; so I guess, it’s only good for me).

Der Kandidat hat alle Teile der Aufgabenstellung systematisch und klar angesprochen und zumeist auch überzeugend ausgeführt. Der Monolog zeichnet sich fast durchgehend durch eine sehr flüssige und spontane Sprache mit natürlichem Sprechrhythmus aus. Der Kandidat verwendet zum Formulieren seiner Beiträge eine Reihe komplexer sprachlicher Mittel. Der sprachliche Ausdruck ist klar und Einschränkungen sind nur gelegentlich spürbar. Lexikalische und grammatikalische Ausrutscher kommen nur selten vor und die Aussprache ist klar und natürlich.

Abschließend wird festgestellt, dass diese Performanz wesentliche Merkmale typisch für ein ausgereiftes GERS-Niveau B2.2 beziehungsweise Stufe 9 auf der Bewertungsskale aufweist.


Dialogischer Teil Nicki (Gespräch zwischen Lehrperson und Kandidat)

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PrüfungsformatKandidatInEAFLINSGSRGS
dialogischer TeilNicki9889

Alle Teile der Aufgabenstellung wurden angesprochen und weitgehend überzeugend ausgeführt. Standpunkte werden ebenfalls weitgehend überzeugend begründet (this is way more important ... than shopping facilities because you have shopping facilities all over the world). In vielen, aber nicht allen Passagen werden die Beschreibungen und Darstellungen sehr klar und systematischentwickelt.

Der Kandidat zeigt eine bemerkenswerte Flüssigkeit und Spontanität (would you agree on that; that’s just what I thought about; what do you think about this), was er auch in längeren und komplexeren Beiträgen beweist (I’d say, at first, the school, as they are already determined to go to Vienna, because they are all looking for a school. I’d say what’s really important to mention is ‘school characteristics’ with the intercultural). Er ergreift das Wort auf angemessene Weise im Dialog mit seiner Partnerin (that’s true; right; exactly; I think we can conclude saying …).

Der Kandidat greift auf einen umfassenden Wortschatz zurück (determines; underestimate; leave out; they could get even more out of the exchange). Er variiert dabei seine Formulierungen um Wiederholungen zu vermeiden (it’s not so bad but it is not popular; it’s not too pretty) und kann mühelos paraphrasieren und umschreiben (the area our school is in; sweet dishes). Darüber hinaus verwendet er eine Reihe komplexer Strukturen (they are already determined to go to Vienna; you have already seen; we could also focus on; I’m not really comfortable with taking ‘tourist attractions’).

Der Wortschatz, auf den der Kandidat zurückgreift, weist eine große Genauigkeit auf und seltene Ausrutscher behindern die Kommunikation nicht (we should show ... what’s the topic of our school). Die Grammatik wird gut beherrscht (it does not matter whether you are in Vienna or somewhere else; they are a bit more important than) und Ausrutscher oder Fehler sind nicht systematisch und selten (England has quite a culture; you can’t talk about Austria ... when leaving out the food).

Der Kandidat hat im Dialog mit seiner Partnerin alle Teile der Aufgabenstellung systematisch und klar angesprochen und zumeist überzeugend ausgeführt. Der Dialog zeichnet sich durch bemerkenswerte Flüssigkeit und Spontanität aus, wobei der Kandidat auf angemessene Weise das Wort ergreift. Der Kandidat verwendet zum Formulieren seiner Beiträge eine Reihe komplexer sprachlicher Mittel. Wiederholungen und Einschränkungen im Spektrum der Sprache treten aber gelegentlich auf. Trotz guter grammatischer und lexikalischer Sprachbeherrschung kommen Ausrutscher und nicht systematische Fehler vor. Diese behindern allerdings nicht die Kommunikation.

Abschließend wird festgestellt, dass diese Performanz wesentliche Merkmale für ein ausgereiftes GERS-Niveau B2.2 beziehungsweise Band 9 auf der Bewertungsskala aufweist.


Monologischer Teil Steffi

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PrüfungsformatKandidatInEAFLINSGSRGS
monologischer TeilSteffi8887

Die Kandidatin spricht alle Teile der Aufgabenstellung an und führt sie gleichermaßen aus. Die Kandidatin beschreibt und erklärt ihre Standpunkte klar und systematisch. Allerdings sind Erklärungen teilweise nicht durch überzeugende Argumente begründet (computers, I think they have simplified school life; the Austrian school system... it’s already perfect ... but there are ... still some things to be improved), beziehungsweise einseitig dargestellt (we have always access to information and this is practical).

Die Kandidatin zeigt auch in längeren und komplexeren Beiträgen ein bemerkenswertes Maß an Flüssigkeit und Spontanität. Es kommt kaum zu Pausen und die Sprache weist einen natürlichen Sprechrhythmus auf. An zwei Stellen, vor dem Vergleichen der Bilder und beim dritten Teil der Aufgabe, wird der Rhythmus zögerlicher bevor die Kandidatin wieder zu ihrem gewohnten Tempo zurückfindet.

Die Kandidatin verwendet einen umfassenden Wortschatz (huge impact on; both for students and teachers; improvements; practical subjects; extracurricular activities; introduce), variiert dabei aber auch ihre Formulierungen und paraphrasiert (more practical, not so theoretical; have access to information -> search information). Weiters verwendet die Kandidatin eine Reihe komplexer Strukturen (as it is in America; by using; to be improved; should be improved; whereas; as it is the case in; by developing).

Der Wortschatz auf den die Kandidatin zurückgreift weist eine große Genauigkeit auf und gelegentliche Ausrutscher bei der Wortwahl (observator) oder Aussprache (positive) behindern nicht die Kommunikation. Sie beherrscht die Grammatik recht gut (which is not the case; by printing; search information; to be done, to be improved), Fehler führen jedoch nicht zu Missverständnissen (informations; more fewer students). Weiters korrigiert sie ihre Fehler rückblickend (informations -> information).

Die Kandidatin hat alle Teile der Aufgabenstellung systematisch und klar angesprochen, wenn auch einige Argumente nicht überzeugend ausgeführt. Der Monolog zeichnet sich fast durchgehend durch eine flüssige und spontane Sprache mit einem natürlichen Sprechrhythmus aus. Die Kandidatin verwendet zum Formulieren ihrer Beiträge eine Reihe komplexer sprachlicher Mittel. Wiederholungen und Einschränkungen im Spektrum der Sprache treten aber gelegentlich auf. Lexikalische und grammatische Ausrutscher kommen immer wieder vor und auch die Aussprache weist gelegentlich Schwächen auf. Allerdings behindert die Richtigkeit des sprachlichen Ausdrucks nicht die Kommunikation.

Abschließend wird festgestellt, dass diese Performanz wesentliche Merkmale aufweist, die typisch für das GERS-Niveau B2.2 beziehungsweise Stufe 8 auf der Bewertungsskala sind.

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