Mit über 90 % aller Cyberangriffe, bei denen der schwächste Faktor nicht die Technik, sondern wir als Nutzer:innen sind, wird immer deutlicher: Grundlegende Cybersicherheitskompetenzen müssen als zentrale Lebenskompetenzen verstanden werden. Genau hier setzt das Erasmus+-Projekt EnCycLEd (Enhancing Cybersecurity Literacy in School Education) an, das seit drei Jahren von einem Konsortium aus neun Partnern in Malta, Österreich, Deutschland, Griechenland und der Ukraine umgesetzt wird.
In diesem Geist fand am 4. – 5. Dezember 2025 am Malta College of Arts, Science and Technology (MCAST) ein internationaler Teacher-Training-Workshop statt. Über 50 Teilnehmende erhielten Einblicke in Struktur und Inhalte des EnCycLEd Toolkits sowie der Online-Plattform und konnten in der Diskussion aus ihrem praktischen Fachwissen heraus mitgestalten, wo Fragen oder Verbesserungsmöglichkeiten offenstanden. Gemeinsam mit dem Institut für Theorie und Zukunft des Rechts, vertreten durch Mag. Christoph Schranz, reisten auch Lehrerinnen und Lehrer aus Innsbruck an, um am Workshop teilzunehmen und den einen oder anderen Input zu geben. Als österreichische Projektpartner haben wir den Workshop aktiv unterstützt und unsere Perspektive eingebracht – insbesondere dort, wo Cybersecurity-Kompetenzen nicht nur technisch, sondern als gesellschaftliche und rechtliche Lebenskompetenz verstanden werden müssen. Denn wenn der menschliche Faktor häufig der entscheidende Angriffspunkt ist, braucht es Bildung, die technische Grundlagen mit ethischer Reflexion, Medienkompetenz und rechtlicher Orientierung verbindet.
Der Austausch mit internationalen Partnern hat deutlich gemacht, wie groß der Bedarf an interdisziplinären Profilen ist – nicht nur in ICT, sondern ebenso in Recht, Policy, Psychologie oder Sozialwissenschaften. Daraus nehmen wir wertvolle Impulse für Lehre, Lehrer:innenbildung und universitäre Forschung mit.
Erfahren Sie hier mehr zum Projekt EnCycLEd.


