Österreich (post)kolonial

Öster­reich (post)­ko­lo­ni­al. Spu­ren­su­chen – Leer­stel­len – For­schungs­per­spek­ti­ven

Interdisziplinäre Tagung | 27.–28. November 2025 | Rudolfskai 42, Paris Lodron Universität, 5020 Salzburg

Österreich (post)kolonial. Spurensuchen – Leerstellen – Forschungsperspektiven

Interdisziplinäre Tagung | 27.–28. November 2025 | Rudolfskai 42, Paris Lodron Universität, 5020 Salzburg

 

Kolonialismus und Imperialismus haben auf vielfältige Weise Spuren hinterlassen. Diese zeigen sich unter anderem in Straßennamen, alltäglichen Konsumgewohnheiten, kolonial geprägten Narrativen sowie in musealen Sammlungen. Gemeinsam bilden sie eine tief verwurzelte koloniale Topografie, die jedoch im öffentlichen Bewusstsein nur selten als solche erkannt oder benannt wird. Die Gründe für diese Leerstellen sind vielschichtig: Zahlreiche materielle Zeugnisse der Kolonialzeit wurden zerstört, verändert oder aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt. Die kolonialen Kontexte ihrer Entstehung gerieten in Vergessenheit oder wurden gezielt unsichtbar gemacht. Die Frage, wie wir heute mit diesem kolonialen Erbe umgehen, betrifft auch Staaten wie Österreich, die keine eigenen Kolonien errichteten aber am Kolonialismus und Imperialismus Europas teilnahmen. Im Rahmen dieser interdisziplinären Tagung präsentieren Wissenschaftler:innen aktuelle Forschungsprojekte zur Sichtbarmachung kolonialer und imperialer Spuren. Dabei werden sowohl konkrete Beispiele als auch methodologische Zugänge einer kritischen Analyse von „Österreich (post)kolonial“ zur Diskussion gestellt.

Fördergeber:innen und Unterstützer:innen

Diese Veranstaltung wird mit freundlicher Unterstützung des Fachbereichs Geschichte der Paris Lodron Universität Salzburg, der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien, des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, der Stadt Salzburg sowie der Arbeiterkammer Salzburg durchgeführt.

Weitere Informationen und Programm

Inhaltliche Gestaltung & Organisation:

Julia Allerstorfer-Hertel, Institut für Geschichte und Theorie der Kunst / Katholische Privat-Universität Linz 
Laurin Blecha, Fachbereich Geschichte / Universität Salzburg 
Eric Burton, Institut für Zeitgeschichte / Universität Innsbruck
Lucile Dreidemy, Institut für Zeitgeschichte / Universität Wien
Konrad Kuhn, Institut für Geschichtswissenschaften und Empirische Kulturwissenschaft / Universität Innsbruck
Marius Müller, Fachbereich Geschichte / Universität Salzburg
Markus Wurzer, Institut für Geschichte / Universität Graz 

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