PFAS in Bioabfällen. Entwicklung einer maßgeschneiderten Messmethode zur Detektion und Validierung von PFAS in biogenen Abfallströmen

Förderung: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), Dissertationsprogramm Tiroler Hochschulen; IKB (Innsbrucker Kommunalbetriebe AG)
Förderzeitraum: 01.03.2025 - 29.02.2028
Projektbeschreibung:
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) finden aufgrund ihrer chemischen und thermischen Stabilität sowie ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften vielfältige Verwendung in Alltagsprodukten und industriellen Anwendungen. Gleichzeitig gelten sie als persistent, bioakkumulativ und potenziell toxisch. Im Bereich der Abfallwirtschaft rücken PFAS zunehmend in den Fokus, da sie auch in biogenen Abfallströmen wie Küchen- und Speiseabfällen, Grünschnitt sowie Lebensmittelkontaktmaterialien nachgewiesen wurden. In biologischen Behandlungsverfahren wie der Kompostierung oder Vergärung können diese Stoffe nicht oder nur unzureichend abgebaut werden, sodass sie in die Umwelt gelangen.
Ziel des Dissertationsprojekts ist die Entwicklung einer robusten und praxistauglichen Methode zur quantitativen Analyse von PFAS in organischen Abfällen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Optimierung der Probenvorbereitung und dem Einsatz geeigneter analytischer Verfahren zur Erfassung verschiedener PFAS. Aufbauend darauf erfolgen die Anwendung und Validierung der Methoden an realen Input- und Outputproben biologischer Behandlungsanlagen. Darüber hinaus sollen potenzielle Eintragsquellen identifiziert und das Verhalten von PFAS entlang der Prozesskette bewertet werden. Die Ergebnisse liefern eine fundierte Grundlage für Monitoringstrategien, Risikobewertungen und zukünftige gesetzliche Regulierungen.
Projektpartner: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)