16.12.20: Kritik des narrativen Konstruktivismus - Gastvortrag von Martin Durdovic

Mittwoch, 16. Dezember 2020 / 18:00‐19:30 Uhr / virtuelles Klassenzimmer (Audio‐Video‐Übertragung)

 

 

Erzählen konstruiert den Sinn der Welt. Es ist eine wichtige hermeneutische Aktivität individueller und kollektiver Akteure, der entsprechend auch in der Forschung hohe Aufmerksamkeit zukommt. Allerdings gerät in dieser, gesteigert durch den Medienzentrismus neuer Technologien, oft die Beziehung zur Realität außerhalb der kommunikativen Prozesse aus der Sicht. Die These lautet: Der narrative Konstruktivismus stärkt die gefährlichen Tendenzen aktueller „postfaktischer“ Politik. Alternativ muss Sozialtheorie dem gerecht werden, dass Erzählen (1) auch die „realen“ Ereignisse, Prozesse und Strukturen involviert und (2) in Handeln übergeht, das in die reale Welt eingreift.

(Vortrag und Diskussion in deutscher Sprache)

 

Vortragender Martin Durdovic  (Prag/Innsbruck)

Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Institut für Soziologie,

  • FZ Öffentliche Meinung, Prag; z.Zt. Gastwissenschafter, FZ Social Theory/Institut für Soziologie, Universität Innsbruck

  • Preis für das „Beste soziologische Buch 2017‐19“ der Masaryk Tschechischen Soziologischen Gesellschaft (2020)

  • PhD Soziologie, Olomouc 2011; MA Soziologie & Philosophie, Olomouc 2004

  

Moderation: Frank Welz (FZ Social Theory)

 

Zeit: Mittwoch, 16. Dezember 2020, 18:00‐19:30 Uhr

Ort: Virtuelles Klassenzimmer (Audio‐Video‐Übertragung): https://lms.uibk.ac.at/bigbluebutton/102845935114556 

 

  

sowi-gebäude

 

 

 

 

 

 

 

 

Institut für Soziologie,  Universitätsstr. 15, 6020 Innsbruck

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