
Univ.-Prof. MMag. Dr. Lando Kirchmair: Institut für Theorie und Zukunft des Rechts
Leben
Lando Kirchmair studierte Rechtswissenschaften (Magister iuris 2004–2009), Wirtschaftsrecht (Magister iuris rerum oeconomicarum 2005–2010), Spanisch, Portugiesisch und Psychologie an den Universitäten Innsbruck, Salamanca und Salzburg. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Universität Salzburg (Lehrstuhl Prof. Kirsten Schmalenbach) (2010–2013) und promovierte ebendort mit der Arbeit „Die Theorie des Rechtserzeugerkreises“ (mit Auszeichnung, Duncker & Humblot 2013). Weitere Stationen seiner Karriere waren u.a. der Europarat (Gedenkdienst), das MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg und das Rechtsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (Gastwissenschafter 2014–2015). Zudem war er als Postdoc an der Universität Salzburg (Lehrstuhl: Prof. András Jakab) und der Universität der Bundeswehr München tätig (Lehrstuhl: Prof. Christina Binder, Lehrstuhl: Daniel-Erasmus Khan 2016–2020). An der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften der UniBw M habilitierte sich Lando Kirchmair auch und erhielt die Venia Legendi für die Fächer Öffentliches Recht, Völkerrecht, Europarecht und Rechtsphilosophie. Von 2020 bis 2025 war er Langzeitvertretungsprofessor für Nationales und Internationales Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt Kulturgüterschutz an der UniBw M. Neben den bereits genannten Stationen konnte er außerdem Lehrerfahrung an der Andrássy Universität in Budapest und an der Universität St. Gallen sammeln. Da ihm Lehre ein großes Anliegen ist, ist er schon gespannt darauf die bisher erlangten Eindrücke in den Unterricht an der Universität Innsbruck einzubringen.
Als gebürtiger Tiroler freut er sich ganz besonders, zum 1. September 2025 die Euregio-Stiftungsprofessur für das Recht der Nachhaltigkeit und Mobilität am Institut für Theorie und Zukunft des Rechts anzutreten und so wieder in die Heimat zurückzukehren.
Forschung
Seine Forschungsinteressen sind breit gestreut und umfassen internationales, europäisches und nationales öffentliches Recht, die Rechtsphilosophie und die Interdisziplinarität des Rechts, Nachhaltigkeit und Mobilität sowie den Kulturgüterschutz. Kürzlich erschienen Bücher sind: Rethinking the Relationship Between International, EU and National Law: Consent-Based Monism (überarbeitete Habilitationsschrift; 2024), Saving the European Union from its Illiberal Member States (2025, gemeinsam mit András Jakab) und Selbstfahrende Autos: Wie soll über Leben und Tod entschieden werden? (2025, gemeinsam mit Norbert Paulo). Er ist schon gespannt auf zahlreiche Diskussionen und wissenschaftlichen Austausch im Kernbereich seiner Forschung und auch darüber hinaus.