Aktionsfeld Student Life Cycle
auf Basis des Entwicklungsplans 2022–2027

Entwicklung vom Samen zur Pflanze

Der Student-Life-Cycle soll an der Universität Innsbruck in einem gesamthaften Bildungskontext unter Berücksichtigung standortspezifischer Rahmenbedingungen verstanden und gelebt werden.

Hierbei umfasst die „VorBildung“ alle Aktivitäten bis zum Studieneintritt und die „WeiterBildung“ (neben der klassischen Weiterbildung) ein breites Angebot für Absolvent*innen und die Gesellschaft. Mit dem generellen Wissenstransfer in die Gesellschaft beginnen und enden die Aktivitäten, wodurch der engere Student-Life-Cycle (AusBildung) von einem umfassenden Kreis eingerahmt wird.

Im Zeitraum bis zu einem möglichen Studieneinstieg kann die Universität Innsbruck auf ein breites Angebot für alle Alters- und Gesellschaftsgruppen verweisen. Hierbei ist das Angebot generell umso breiter, je ferner der Einstieg ins Studium noch ist (z.B.: Lange Nacht der Forschung, Junge Uni) und wird zunehmend fokussierter und persönlicher (z.B.: Sommertechnikum MINT, Talentescout). Neben Information über die gesamte Fächer- und Themenbreite liegt hierbei ein besonderes Augenmerk auf der sozialen Dimension. Die in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen (z.B.: BfÖ) und unter Beachtung der Diversitätsstrategie entwickelten vielfältigen Formate werden kontinuierlich evaluiert und erweitert und sollen somit unter anderem die Basis für die Bindung der Zielgruppen an die Universität legen.

Die Universität Innsbruck bietet im gesamtösterreichischen Vergleich das breiteste Fächerangebot an. Dies spiegelt sich in den über 120 Curricula auf allen Ebenen (Bachelor, Master, Diplom, Doktorat, PhD, Erweiterungsstudien) wider. Eine curriculare Besonderheit der Universität Innsbruck stellt das „Window of Opportunity“ dar, das bereits weitgehend realisiert wurde und Studierenden die Möglichkeit zur freien Gestaltung ihrer Ausbildung im Ausmaß von 30 ECTS-Credits (= ein Semester) bietet. Dieses Window of Opportunity ist ein wichtiges Instrument in der Umsetzung der Internationalisierungsstrategie, die internationale Lehr- und Lernerfahrungen (incoming wie outgoing) fördert. Der Fokus auf Digitalisierung mit seiner spezifischen Angebotslegung ermöglicht Studierenden den Erwerb digitaler Kompetenzen und unterstützt zudem diverse Studierendengruppen, z.B. im Sinne virtueller Mobilität. Neben Vertiefungen, die die Forschungsstärken abbilden, wird die fachliche Breite unserer 16 Fakultäten in den Wahlpaketen angeboten. Darüber hinaus findet das Querschnittsthema Nachhaltigkeit in diversen Lehrveranstaltungen seinen Niederschlag, wie durch die Zuordnung zu den SDGs und die Ausrichtung einzelner Studienteile sichtbar gemacht wird. Die Studierbarkeit im Sinne der curricularen Struktur ist hierbei den zuständigen Gremien (Curriculumskommission, Senat) in Zusammenarbeit mit dem Rektorat ein vorrangiges Anliegen. Der engere Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden wird in den kommenden Jahren mit dem Auf- und Ausbau eines „Buddy&Mentoringsystems“ vorangetrieben. Mit diesem Format nimmt die Universität Innsbruck nicht nur die Herausforderung an, die Prüfungsaktivität und Verbleiberate – unter Reduktion der Abbruchquote – zu erhöhen. Vielmehr wird der Universität Innsbruck mit dem Format „Buddy&Mentoringsystem“, das auch Aspekte der Diversitätsstrategie abdeckt, eine Vorreiterrolle im (zumindest) österreichischen Vergleich zukommen.

Mit einem erfolgreichen Studienabschluss erfolgt der Übertritt auf ein anderes Studienniveau und/oder der Übertritt in die Berufswelt. Die universitäre Weiterbildung ist dabei wichtiger Teil der Karriereentwicklung. Unter Letzterem sind in diesem Zusammenhang die Entwicklungsmöglichkeiten bzw. Berufswege innerhalb und außerhalb des Hochschulbereichs zu verstehen, die auch entsprechende Entrepreneurship-Aktivitäten umfassen. Neben rein fachlichen Kompetenzen bringen Absolvent*innen auch jene der Querschnittsbereiche (Nachhaltigkeit, Diversität, Digitalisierung, Internationalisierung) in ihren Berufseinstig mit bzw. können diese in Weiterbildungsangeboten erweitern. Die universitäre Weiterbildung adressiert neben Personen mit tertiärem Bildungsabschluss auch Personen mit berufsbezogenem oder bildungsinteressiertem Hintergrund. Durch forschungshinterlegte, durchlässige und mit den Zielgruppen auch hinsichtlich Umfang (Microcredentials) abgestimmte (Weiter-)Bildungsangebote werden diese an die Universität gebunden und erfüllen einen gesamtgesellschaftlich wahrgenommenen Bildungsauftrag.

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