zu sehen sind Teilnehmer*innen der Tagung Religion und Staat im Brennpunkt

Reli­gion und Staat im Brenn­punkt

Tagung zu „Religion und Politik angesichts neuer Herausforderungen mit Blick auf Umwelt, soziale Nöte, ethisches Handeln und Migration“

An der Universität Innsbruck wurde der im Jahr 2015 unter dem Generalthema „Religion und Staat im Brennpunkt“ initiierte Dialog der in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften und staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaften in Form einer Tagung fortgesetzt. 

Thema der diesjährigen Tagung, die am Mittwoch, 21. Mai 2025, und Donnerstag, 22. Mai 2025, stattfand, war „Religion und Politik angesichts neuer Herausforderungen mit Blick auf Umwelt, soziale Nöte, ethisches Handeln und Migration“. 

Zu der von em. o. Univ. Prof. Dr. Wilhelm Rees vom Fachbereich Kirchenrecht des Instituts für Praktische Theologie der Katholisch Theologischen Fakultät und Ass.-Prof. Dr. Johann Bair vom Fachbereich Rechtsgeschichte des Instituts für Römisches Recht und Rechtsgeschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck initiierten und organisierten Veranstaltung wurden alle in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften und staatlich eingetragenen Bekenntnisgemeinschaften eingeladen. Aus dem Kreis der staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften wurden von der Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche A.B., der Altkatholischen Kirche, der Islamischen Glaubensgemeinschaft, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, den Freikirchen, der Alevitischen Glaubensgemeinschaft, der Neuapostolischen Kirche Referentinnen und Referenten benannt. Von den staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaften mit Rechtspersönlichkeit benannten die Christengemeinschaft, die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die Pfingstkirche Gemeinde Gottes, die Sikh Glaubensgemeinschaft und die Bahai-Religionsgemeinschaft Referentinnen und Referenten.

Im Verlauf der Tagung zeigte sich, dass die Vertreter und Vertreterinnen der Religionsgemeinschaften in der Verantwortung für die Schöpfung, den Mitmenschen, die Tiere und Pflanzen und überhaupt die Erde den Schlüssel zur Lösung der heutigen Probleme sehen. Der Mensch müsse in seiner spirituellen Dimension erkennen, dass die Erde, die belebte und unbelebte Natur, ihm nur anvertraut sei und somit nicht von ihm rücksichtslos ausgebeutet oder gar zerstört werden dürfe. Die Religionsgemeinschaften und jeder Gläubige hätten daher die Pflicht, die Politik auf die universelle Verantwortung des Menschen für die Schöpfung hinzuweisen und wann immer es möglich sei, dafür auch im politischen Diskurs einzutreten.

Ein ausführlicherer Tagungsbericht findet sich hier.

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