zu sehen sind Teilnehmer*innen der Fachtagung Maria Magdalena

Maria Mag­da­lena in Kunst und Theo­lo­gie

Vortrag von Carolin Hohmann zu „Maria Magdalena und die Macht der Narrative“

Am 23.10. fand die Fachtagung „Maria Magdalena – eine Frau mit vielen Geschichten und Gesichtern?“ als Teil eines von der EU geförderten grenzüberschreitenden Interreg-Projekts im Bildungshaus Osttirol statt, das u. a. den Magdalenenaltar in der Kirche St. Korbinian von Thal-Aue im Fokus hatte.

In ihrem Vortrag setzte sich Carolin Hohmann mit der Rolle und theologischen Rezeption von Maria Magdalena als „Apostelin der Apostel“ auseinander. Denn auch wenn der exegetische Befund weitaus differenzierter ist, dominiert bis heute die Vorstellung von Maria Magdalena als Sünderin oder gar Prostituierte. Auch die theologische Genderforschung hat wesentlich zu ihrer ‚Rehabilitierung‘ beigetragen. Die positive Bewertung von Maria Magdalena als erste Zeugin der Auferstehung zeigt sich nicht zuletzt darin, dass Papst Franziskus 2016 den Namenstag für Maria Magdalena am 2. Juli in den Rang eines Festes im Generalkalender der römisch-katholischen Kirche erhoben hat. Die (veränderte) Rolle von Maria Magdalena wurde diskutiert mit einem Fokus auf die Wirkmächtigkeit androzentrischer Narrative, die bis heute Darstellungen der Apostelin prägen. Dem gegenübergestellt wurden Ansätze der theologischen Genderforschung, die die Person und Rolle von Maria Magdalena neu bewerten.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Angelika Stegmayr (Leitung BILDUNG.gestalten, Diözese Innsbruck), Carolin Hohmann (Referentin) und Natalia Correa (Studentin der Theologie, Universität Innsbruck).

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