AI-Erklärung - Umgang mit AI
KI an der Fakultät für Chemie und Pharmazie
Der Einsatz von KI bedeutet nicht, dass der Mensch in der Ausbildung ersetzt wird, sondern dass unsere Fähigkeiten erweitert und unsere Prozesse optimiert werden. Das Fakultät setzt sich dafür ein, dass die Integration von KI eine sichere und unterstützende Ergänzung darstellt, die eine nachhaltige Ausbildung ermöglicht. Wir glauben, dass künstliche Intelligenz das Potenzial hat, viele Aspekte des akademischen Lebens zu bereichern, und unser Ziel ist es, Mitarbeiter, Studierende und Forscher zu praktische Informationen und Ressourcen zu vermitteln.
Zusätzlich stellt das Büro des Vizerektors für Digitalisierung und Nachhaltigkeit stellt eine Sammlung von FAQs zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) zur Verfügung, die einen Orientierungsrahmen für Studierende, Lehrende und Forschende an der Universität Innsbruck bieten. Die Lektüre dieser FAQs ist ein empfehlenswerter erster Schritt für alle, die sich mit KI an der Universität Innsbruck vertraut machen wollen.

Siehe die FAQs zur künstlichen Intelligenz der Universität
Zusätzliche Hinweise von Mitarbeitern der Fakultät
Die folgenden Themen werden von Fakultätsmitglieder zusätzlich als wichtig erachtet.
Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der wissenschaftlichen Arbeit ist es wichtig, den gesamten Prozess transparent zu gestalten. Dazu gehört eine klare Dokumentation aller verwendeten KI-Tools sowie der verwendeten spezifischen Eingabeaufforderungen (Prompts), um sicherzustellen, dass diese Elemente im Hinblick auf ihre Reproduzierbarkeit überprüft werden können. Jeder durch KI generierte Inhalt muss als Sekundärquelle behandelt und gemäß den gängigen Zitierregeln korrekt zitiert werden. Es ist außerdem wichtig, die Ergebnisse der KI durch eigene Analysen und Gedankengänge zu ergänzen. Es empfiehlt sich eine strukturierte Dokumentation, z. B. in Form von Tabellen oder anderen Formaten, um zu veranschaulichen, wie die KI in Verbindung mit der eigenen Forschung eingesetzt wurde.
Es ist ratsam, sich mit den spezifischen Richtlinien der Kursleiter für die Verwendung von KI vertraut zu machen, da diese möglicherweise ähnliche Erkennungsinstrumente wie Plagiatsprüfungen einsetzen, um die Einhaltung der Lernziele sicherzustellen. Die Bereitstellung einer separaten Dokumentation, die den Einsatz von KI-Tools detailliert beschreibt, kann dazu beitragen, die Transparenz zu erhöhen und ein klares Verständnis der Integrität der Arbeit zu ermöglichen.
Die Studierenden sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie zu kompetenten Akademikern in ihrem gewählten wissenschaftlichen Beruf werden müssen, ohne auf KI-Werkzeuge angewiesen zu sein. Solche Werkzeuge werden in ihrer Zukunft häufig zum Einsatz kommen; die Studierenden dürfen jedoch nicht zulassen, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt, wenn sie vollständig kompetent sein wollen. Selbst wenn Ihr Dozent den Einsatz von KI-Werkzeugen zulässt, sollten Sie bei allen Arbeiten, die von KI unterstützt werden, einen maximalen KI-"Assistenz"-Beitrag von 20 % gegenüber einem menschlichen Anteil von 80 % berücksichtigen und diesen transparent darlegen können.
Es kommt immer häufiger vor, dass Studierende KI-Tools einsetzen, um eine wissenschaftliche Forschungsarbeit oder einen Bericht zu beginnen, sei es durch die Planung einer Gliederung oder die Erstellung einer Zusammenfassung. Diejenigen, die dies tun, sollten sich darüber im Klaren sein, dass KI-Werkzeuge keine Verantwortung für das Ergebnis übernehmen können.
Die Verantwortung liegt immer bei dem Benutzer des KI-Modells. Die Studierenden sollten die volle Verantwortung für die vorgeschlagenen Fakten übernehmen und die KI generierten Ergebnisse als "Inkorrekt" behandeln, bis sie verifiziert sind.
Eine anerkannte Gefahr bei der Nutzung von KI-Tools besteht darin, dass wir dazu gebracht werden können, unser kritisches Denken an diese Tools auszulagern. Um sich davor zu schützen, sollten Sie die Tools als Gegner der von Ihnen vertretenen Positionen betrachten.
In enger Anlehnung an die zentralen Empfehlungen plädiert die Fakultät für den sicheren Einsatz von KI-gestützten Werkzeugen, um ihre Ziele zu erreichen und Studierende und Mitarbeiter für den KI-gestützten Arbeitsmarkt der Zukunft zu rüsten. Der Einsatz wird in den Bereichen Lehre, Lernen, Forschung und Aufgabenautomatisierung empfohlen.
Der theoretische Rahmen, der die Position des Fachbereiches untermauert basiert auf dem Pekinger Konsens über künstliche Intelligenz und Bildung (2019).
Die Mitglieder des Fachbereichs sind aufgefordert,:
- KI tools zur Erstellung und Planung von Vorlesungsmaterialien zu verwenden, wobei der Großteil des kreativen Beitrags von Menschen geleistet wird.
- Autonome KI Agenten (Agentic AI) für die Entwicklung von Simulationen, Modellierungen und Zusammenfassungen zu Nutzen die dem Zweck der Kompetenzentwicklung dienen; und
- Fallstudien zu Entwickeln die die Anwendung von KI-thematisieren und als Anregung für Lehrplaninnovationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit dienen.
Inhalte, die in Großteiles mit KI-Tools erstellt wurden, sollten immer als solche klar gekennzeichnet sein bzw. Idealerweise ganz vermieden werden wenn der kreative Beitrag nicht vom Menschen geleistet wurde. Sie sollten auch in der Lage sein, Urheberrechtsverletzungen zwischen bekannten Originalwerken und generierten Inhalten fundiert zu beurteilen.
Der Fachbereich fördert die Nutzung von KI-gestützten Tools durch die Studierenden unter den folgenden Umständen:
- Personalisierung der Lernerfahrungen durch Anpassung von Inhalt und Tempo an die individuellen Bedürfnisse der Studierenden,
- Unterstützung in Echtzeit in Form von virtuellen Assistenten, die den Studierenden auf seinem akademischen Weg begleiten können,
- Verbesserung der Zugänglichkeit und des Engagements durch interaktive Chat-Plattformen, die komplexe Themen zugänglicher machen können; und
- das Üben von Fähigkeiten , die zu den Kernkompetenzen gehören, wie z. B. kritisches Denken.
Die Schüler sollten aufgefordert werden, mit diesen Technologien refelktiert und kritisch zu experimentieren, um sicherzustellen, dass KI-gestütztes Lernen die traditionellen pädagogischen Methoden ergänzt. Pädagogen sollten den akzeptablen oder inakzeptablen Einsatz in ihren Fächern definieren und mit ihren Schülern diskutieren. Es muss ein gemeinsames Verständnis dafür herrschen, dass die Schüler in einer Welt, in der KI zunehmend eingesetzt wird, authentische Kompetenzen behalten.
Die Abteilung setzt sich für Forschungsinitiativen ein, die Folgendes beinhalten:
- Nutzung von maschinellem Lernen und Datenanalyse, um Erkenntnisse aus großen Datensätzen in verschiedenen Bereichen zu gewinnen,
- Implementierung von KI-gestützten Forschungs-Co-Piloten , die Literaturrecherchen, Hypothesentests und Datenvisualisierung beschleunigen; und
- Erforschung der ethischen, gesellschaftlichen und technischen Auswirkungen der KI als Beitrag zum Dialog über die verantwortungsvolle Nutzung von Technologien.
Forscher werden ermutigt, KI-Methoden in ihre Arbeit zu integrieren, wo dies sinnvoll ist, ihr Potenzial zu nutzen und sich gleichzeitig kritisch mit den damit verbundenen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Forscher sollten keine KI-gestützten Werkzeuge für Themen verwenden, bei denen sie nicht selbst in der Lage sind, die Gültigkeit der Ergebnisse zu beurteilen.
Im Zusammenhang mit der Automatisierung von Aufgaben sind alle Fakultätsmitglieder augehalten, die Nutzung von KI auf folgende Aspekte zu untersuchen:
- Verringerung sich wiederholender Verwaltungsaufgaben, um Zeit für kreativere und strategischere Vorhaben zu gewinnen.
- die Effizienz des Datenmanagements, der Zeitplanung und der Ressourcenzuweisung in den einzelnen Abteilungenzu verbessern; und
- Verbesserung der Qualität der Statusüberwachung von Universitätssystemen, Anlagen oder Ressourcen.
Pilotprojekte sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Einführung von KI-gestützten Lösungen verantwortungsbewusst erfolgt. Datensicherheit, Transparenz und Fairness müssen gewährleistet sein. Die entsprechenden Richtlinien zum Datenschutz, zur Sicherheit des Personals und der Studierenden sowie zu rechtlichen Verfahren müssen eingehalten werden, wenn KI-Tools eingesetzt werden, auch wenn dies nur auf experimenteller Basis geschieht.
Die DMLT-Abteilung bietet einen Selbstlernkurs '18339 Basistraining Künstliche Intelligenz - Selbstlernkurs' an, der im Selbststudium absolviert werden kann. Zielgruppe ist jede Person, die sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen möchte. Der Kurs ist in deutscher Sprache.
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Eine empfohlene externe Ressource ist das UNESCO-Digitales Bildungszentrum AI Hub.. Die UNESCO, eine UN-Organisation, hat einen KI-Kompetenzrahmen für Studierende und Lehrende veröffentlicht, der den Ländern als Leitfaden dienen soll, um sie dabei zu unterstützen, das Potenzial und die Risiken von KI zu verstehen.



