Ulrich Strasser

Ulrich Strasser

Institut für Geographie

Mensch-Umwelt-Systemforschung

seit 01.10.2012

Leben

Ulrich Strasser wurde 1967 in München geboren. Er hat an der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität Geographie, Geophysik und Geologie studiert und 1994 mit dem Diplom abgeschlossen. Das Doktorat absolvierte er ebenfalls an der LMU (1998). Nach gut 1-jähriger Tätigkeit als Softwareentwickler bei Obermeyer Planen+Beraten in München ging er 1999/2000 nach Grenoble (Frankreich) an das Centre d'Etudes de la Neige (METEO-France) in die angewandte Schneeforschung. 2001/2002 war er dann wiss. Mitarbeiter am Institut für Hydromechanik und Wasserwirtschaft der ETH Zürich (Schweiz). Daraufhin kehrte er an die LMU zurück und wurde dort 2008 habilitiert. 2009 folgte er einem Ruf auf die Professur für Geographie an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dort war er Institutsvorstandsstellvertreter, Vizedekan für Forschung und Senatsmitglied. Die Professur in Innsbruck umfasst auch die Mitwirkung an der wissenschaftlichen Leitung des Kompetenzzentrums alpS - Centre for Climate Change Adaptation Technologies.

Forschung

Mit ihrer ökologischen und auch ökonomischen Bedeutung stellen Gebirge einen außergewöhnlichen Naturraum nicht nur für ihre Bewohner dar, sondern sie sind auch von grundlegender Bedeutung in ihrem Einfluss auf die Vorländer. Eine inter- und transdisziplinäre Herangehensweise in der Forschung ist der Schlüssel, um die Wechselwirkungen der beteiligten Natur- und sozioökonomischen Systemprozesse zu verstehen und daraus gemeinsam Adaptions-Strategien zum Umgang mit den Klimawandelfolgen sowie zum nachhaltigen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen zu entwickeln. Mein Hauptinteresse gilt hierbei dem Wasser, es spielt wegen seiner Unverzichtbarkeit für den Menschen eine besonders wichtige Rolle. Neben den klassischen Arbeitsweisen der physischen Geographie (v.a. Monitoring, GIS) liegt mein Methodenschwerpunkt bei physikalisch basierter Modellierung hydroklimatologischer Prozesse. Solche Modelle werden maßgeschneidert für spezifische Anwendungen in Hochgebirgsräumen. Sie können mit Klimamodellen, aber auch sozioökonomischen Modellen gekoppelt werden, und finden so sowohl Verwendung als Werkzeug zum Prozessverständnis in der Grundlagenforschung, als auch zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien im Kontext komplexer Mensch-Umwelt-Systeme.

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