Maria-Andrea Wolf

wolf

Institut für Erziehungswissenschaften

Erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung

seit 2019

Leben

Maria A. Wolf wurde 1961 in Tirol geboren. Sie studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck. Ihr Studium schloss sie mit einer Diplomarbeit zur Frage der Lebensplanung und Identitätsarbeit von Frauen ab. Pädagogische Erfahrungen sammelte sie zunächst im Bereich der Erwachsenenbildung als Kursleiterin für Berufsfindungsseminare für langzeitarbeitslose Jugendliche und Erwachsene und in Berufswiedereinstiegskursen für Frauen nach einer längeren Familienphase. Auf diese Zeit geht u.a. ihr Forschungsinteresse an Fragen geschlechterdifferenzierender Arbeitsteilung in und zwischen Familien- und Berufsarbeit zurück. Sie absolvierte eine Ausbildung in Integrativer Gestaltpsychotherapie an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit in Hückeswagen/D und eine Ausbildung in Psychodrama beim Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik in Wien. Sie promovierte in Erziehungswissenschaft mit einer Dissertation zur Krise der Geschlechterbeziehung im Kontext von Individualisierungsprozessen. Als APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaft forschte sie zum Verhältnis von Pädagogik und Eugenik und war als Research Fellow an der School of Social Inquiry, Faculty of Arts und am Australian Women’s research center an der Deakin University in Melbourne in Australien. Sie habilitierte für das Fach Erziehungswissenschaft und Geschlechterforschung an der Universität Innsbruck mit einer mongraphischen Habilitationsschrift zur Eugenisierung der Mutterschaft.

Forschung

Maria A. Wolf forscht zur Erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung und untersucht dabei:

  • die durch die Geschlechterordnung strukturierten gesellschaftlichen Bedingungen von privater & öffentlicher Erziehung, Bildung, Betreuung und Care-Arbeit
  • den Zusammenhang von Familien- und Geschlechterverhältnissen
  • die Vergeschlechtlichung von Elternschaft und elterlicher Praxis
  • die Kontinuität und den Wandel von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in Familie, von Mutterschaft und mütterlicher Praxis
  • Geschlechternormen in gesellschaftlichen und (erziehungs-)wissenschaftlichen Familien-, Eltern- und Kinderbildern
  • Geschlechterwissen in Familien- und Elternbildern von pädagogischen Fachkräften
  • die Geschlechterordnung und symbolische Gewalt.
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