Bernd Gössling

goessling

Institut für Organisation und Lernen

Wirtschaftspaedagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung

seit 01.08.2019

Leben

Bernd Gössling ist geboren im Rheinland und aufgewachsen in Westfalen. Er studierte Wirtschaftswissenschaften, unter anderem an der Universität Paderborn. Nach Abschlüssen als Diplom-Kaufmann und Diplom-Handelslehrer folgten Tätigkeiten im Personalwesen eines mittelständischen Automobilzulieferbetriebes in Deutschland und im Business Development bei einem Start-up in Norwegen. Danach setzte er seinen akademischen Werdegang fort und promovierte 2013 im Fach Wirtschaftspädagogik zum Thema Wandel der Governance-Ansätze als Kontext für das berufliche Lehren und Lernen. Zwischen 2009 und 2015 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Wirtschaftspädagogik der Universität Paderborn und war parallel dazu als Dozent für Rechnungswesen in der beruflichen Weiterbildung tätig. Anschließend folgten Lehrstuhlvertretungen an der Universität Osnabrück und der Leuphana Universität Lüneburg. Als Leiter und Mitwirkender war er an zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten zu verschiedenen Facetten der Berufsbildungsforschung aktiv und betreibt seine Arbeiten eingebunden in internationale Forschungsnetzwerke. Seit August 2019 ist Bernd Gössling Professor für Wirtschaftspädagogik mit dem Schwerpunkt Berufsbildungsforschung an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

Forschung

In seiner Forschung fokussiert Bernd Gössling Berufsbildung als ein Phänomen in seiner Verflechtung mit Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung. Er interessiert sich insbesondere für Bildungsfragen im Betrieb. Ziel seiner Forschung ist die Entwicklung wissenschaftlicher und praxisrelevanter Theorien, die zur Erklärung und zur Entwicklung von Innovationen genutzt werden können. Vor dem Hintergrund eines didaktischen Erkenntnisinteresses betrachtet er Lehr- und Lernprozesse, insbesondere in der Lehrlingsausbildung und der betrieblichen Weiterbildung (Mikro-Ebene), aber auch die Gestaltung der organisationalen und personalen Bedingungen für diese Prozesse (Meso-Ebene) sowie die erweiterten sozialen, institutionellen und politischen Rahmenbedingungen (Makro-Ebene). Fragen der Curriculumentwicklung und -implementation bearbeitet er ebenenübergreifend. Einem dialogischen Ansatz folgend, werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, bei denen eine intensive Zusammenarbeit mit Akteuren/innen und Institutionen der Berufsbildungspraxis sowie mit Einrichtungen außeruniversitärer Berufsbildungsforschung stattfindet. Von der Theoriebildung sollen die Berufsbildungsforschung und gleichermaßen die Zielgruppen der Praxis profitieren. Die Professur adressiert daher insbesondere Lehrlinge und Studierende, Ausbilder/innen, Berufsschullehrkräfte, Bildungsverantwortliche in Betrieben und Stellen für überbetriebliche Lehrausbildung, Bildungsmanager/innen bei intermediären Agenturen (Kammern, Bildungsdirektionen u. ä.), berufsbildungspolitische Verantwortliche und Wissenschaftler/innen.

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