Birgit Weinberger

Immunologie

Birgit Weinberger

Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung

Immunologie

seit 01.05.2022

Leben

Birgit Weinberger hat Biologie an der Universität Regensburg (Deutschland) und der University of Colorado, Boulder, CO (USA) mit den thematischen Schwerpunkten Genetik, Entwicklungsbiologie und Medizinische Mikrobiologie studiert und mit einer Diplomarbeit im Bereich Virologie abgeschlossen. Ihre Promotion bei Prof. Wolfgang Jilg am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Regensburg beschäftigte sich mit virologischen und immunologischen Aspekten der Epstein-Barr-Virus Infektion bei immunsupprimierten Patienten. Birgit Weinberger kam 2005 als Post-Doc nach Innsbruck an das Institut für Biomedizinische Alternsforschung, das zu diesem Zeitpunkt Teil der Österreichischen Akademie der Wissenschaften war und 2012 an die Fakultät Biologie der Universität Innsbruck übertragen wurde. 2018 habilitierte sie an der Universität Innsbruck im Fach Immunbiologie und leitet seitdem die Arbeitsgruppe „Immunseneszenz und Impfung“ am Forschungsinstitut für Biomedizinische Alternsforschung, an dem sie auch stellvertretende Institutsleiterin ist. Seit 1. Mai 2022 ist Birgit Weinberger hier als Professorin für Immunologie tätig.

Forschung

Die Forschungstätigkeit von Birgit Weinberger umfasst die Themengebiete Immunseneszenz – also Veränderungen des Immunsystems im Alter – und Impfungen bei älteren Erwachsenen. Ihre Arbeit fokussiert sich dabei auf hochdifferenzierte Effektor T-Zellen, deren Zahl im Alter zunimmt und so das Immunrepertoire verändert, den Einfluss von Cytomegalovirus (CMV) auf die Immunseneszenz und die Rolle von regulatorischen T-Zellen. Sie untersucht außerdem in longitudinalen Studien den Einfluss von Lifestyle-Veränderung auf das Immunsystem.
In ihren bisherigen Arbeiten analysierte Birgit Weinberger die Immunantworten nach Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) und Hepatitis B um altersassoziierte Unterschiede in den T-Zell-Antworten und der Antikörperproduktion aufzuzeigen und den Einfluss bestehender Immunität durch vorangegangene Impfungen oder Infektion zu untersuchen.
Sie ist derzeit Teil des Innovative Medicine Initiative Projekts VITAL (Vaccines and Infectious Diseases in the Aging Population), eines gemeinsamen Projekts großer Industriepartner und akademischer Partner auf europäischer Ebene, das unter anderem im Rahmen klinischer Studien im Detail die Immunreaktion auf zugelassene Impfstoffe gegen Influenza und Pneumokokken bei Erwachsenen unterschiedlicher Altersgruppen untersucht um Strategien für verbesserte Impfstoffe oder Impfkonzepte zu entwickeln.

Neben ihrer Forschungstätigkeit ist ihr als Studienbeauftragte für das Bachelorstudium Biologie auch die Lehrtätigkeit ein besonderes Anliegen, und sie setzt sich in Vorträgen und Fortbildungsveranstaltungen vor allem zum Thema „Lebenslanges Impfen“ für die Wissensvermittlung an verschiedene Zielgruppen ein.

 

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