Am 21. April fand der 16. Österreichische Wirtschaftspädagogik-Kongress an der Universität Innsbruck statt. Zu diesem Ereignis kamen ca. 260 Teilnehmer:innen aus Wissenschaft, Schulen und Bildungsverwaltung zusammen, um sich über Fragen der wirtschaftsberuflichen Bildung auszutauschen. Die Universitätsprofessor:innen der Standorte Graz, Innsbruck, Linz und Wien zeichneten am Vormittag in ihren Keynotes ein breites Bild der wirtschaftspädagogischen Forschung. Es ging um das Phänomen der Inflation und daraus abgeleitete wirtschaftsdidaktische Überlegungen (Bettina Fuhrmann), um Fälle aus der Rechtsprechung zur Notengebung an österreichischen Schulen (Georg Neuweg), um Kompetenzentwicklungsportfolios zur Begleitung Studierender (Michaela Stock und Peter Slepcevic-Zach) und um kritisches Denken und seine Förderung in hochschuldidaktischen Settings (Annette Ostendorf und Michael Thoma).
Den Nachmittag des Kongresses gestalteten dann wirtschaftspädagogische Forscher:innen der vier Standorte in drei parallelen Programmlinien. Hier wurden vielfältige Themen wirtschaftspädagogischer Forschung aufgegriffen und aus aktuellen Projekten und Forschungsarbeiten berichtet. Die Themen reichten von lerntheoretischen über fachdidaktische und auf digitale Technologien in Lehr-Lernsettings ausgerichteten Forschungsvorhaben bis hin zu Fragen der Berufsorientierung. Ergänzend stellten zentrale Schulbuchverlage ihre neuesten Schulbuchprodukte im Foyer der SOWI vor.
Das Besondere am Wirtschaftspädagogik Kongress zeigte sich auch in der diesjährigen Zusammenkunft deutlich: Forschende, Praxisakteur:innen und Entscheidungsträger:innen der Berufsbildung treten in einen Austausch von Ideen und Erkenntnissen ein, um das Feld beruflicher Bildung fruchtbar weiterzuentwickeln. Insofern freuen wir uns auch bereits auf das nächste Treffen der Wipäd-Community am 26.04.2024 an der Universität Linz.