Hinten stehend (v.l.): Rüdiger Lex (Geschäftsführer proHolz), Univ.-Prof. Anton Kraler (wissenschaftliche Leitung), HR DI Kurt Ziegner (Land Tirol - Abteilung Forstplanung), Referent Dieter Herz (Herz & Lang), Simon Kathrein (Wirtschaftskammer Tirol Landesinnungsmeister Holzbau), stv. Direktor Walter Stöckl (Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik Absam), Direktor Christian Margreiter (Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik Absam), LIM Klaus Buchauer (Wirtschaftskammer Tirol Landesinnung der Tischler und Holzgestalter), Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (Tiroler Landesregierung) Erfreute Gesichter bei den KursteilnehmerInnen nach dem Erhalt des Zertifikats der Uni Innsbruck (v.l.) Marco Steindl, Thomas Juen, Matti Schneider, Lisa Leitner, Viktor Eppacher, Monika Ladner, Josef Geißler, nicht im Bild: Johannes Renn

Weiterbildung im Zeichen des Werkstoffes Holz

Der Universitätskurs IQ Holz Plan am Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften ist in der Tiroler Holzbauszene ein fest verankertes Weiterbildungsformat. Kürzlich feierten die Absolvent:innen der diesjährigen Ausgabe ihren erfolgreichen Abschluss und sind – mit wertvollem Wissen im Gepäck – nun bereit für die Umsetzung in der Praxis.

Auch dieses Jahr – und damit bereits zum dritten Mal in Folge – fand der Universitätskurs IQ Holz Plan wieder statt. Geleitet wurde das Weiterbildungsformat von assoz. Prof. DI Dr. Anton Kraler vom Arbeitsbereich für Holzbau am Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften.

Die Idee für ein Weiterbildungsformat dieser Art geht auf die permanente Nachfrage von Planer:innen zurück. Diese stehen meist schon in einer frühen Projektphase vor der Materialwahl, welche einen wesentlichen Einfluss (Ökologie, Kosten, Projektlaufzeit, etc.) auf den weiteren Verlauf des Projektes hat.

„Der Umgang mit dem Naturbaustoff Holz erfordert gewisse Grundkenntnisse, damit ein qualitativ hochwertiger Bau realisiert werden kann. Mit unserem Weiterbildungsangebot im Bereich Holzbauplanung möchten wir Entscheidungsträger:innen den Zugang zu einem modernen und nachhaltigen Holzbau ermöglichen.“, so Kraler, der als gelernter Tischler viel Wert auf eine praxisnahe Lehre legt.

Die Teilnehmer:innen werden von ausgewiesenen Experten der Universität Innsbruck sowie erfahrenen Holzbauplanern aus der Praxis in die Materie eingeführt. Der Kurs gliedert sich in folgende Themenschwerpunkte: Planung, Statik und Materialtechnologie sowie Bauphysik und Haustechnik. Dabei werden die spezifischen Anforderungen des Baustoffes Holz sowie notwendiges Wissen im Holzbau vermittelt.

Um die Qualität des Naturbaustoffes hervorzuheben, erhalten die Kursteilnehmer:innen auch einen Einblick in die Materialprüfungen des Werkstoffes Holz. Diese werden im Labor der TVFA (Technische Versuchs- und Forschungsanstalt der Universität Innsbruck) durchgeführt.

Im Rahmen einer Exkursion haben die Teilnehmer:innen außerdem die Möglichkeit, einen Holzbaubetrieb zu besuchen und die Umsetzung eines Holzbaus vor Ort zu erleben. Den Abschluss des Universitätskurses bilden die Präsentationen der ausgearbeiteten Projekte, welche im Anschluss mit den Lehrenden diskutiert werden.

Durchgeführt wurde das Weiterbildungsformat in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen sowie den außeruniversitären Kooperationspartner:innen Kammer der Ziviltechniker:nnen für Tirol und Vorarlberg, Netzwerk Passivhaus, Landesinnung Holzbau Tirol, proHolz Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol.

Die vierte Auflage des Universitätskurses ist bereits in Vorbereitung und richtet sich an Expert:innen aus der Baubranche, die mit dem Werkstoff Holz arbeiten, planen und bauen möchten. Die Info-Veranstaltung dazu findet am 16. Oktober 2023 statt. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Koordinationsstelle für Weiterbildung zu finden.

    Nach oben scrollen