Rektorin Veronika Sexl

Kardinal Christoph Schönborn mit den Preisträger:innen und Laudator:innen des Kardinal-Innitzer-Preises 2023.

Vero­nika Sexl erhielt Innit­zer-Preis

Am Samstag erhielt Veronika Sexl im Wiener Erzbischöflichen Palais aus den Händen von Kardinal Christoph Schönborn den Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Naturwissenschaften 2023. Die Rektorin der Universität Innsbruck wurde für ihre herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung ausgezeichnet.

Der nach dem Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer (1875–1955) benannte Wissenschaftspreis ist eine der angesehensten Auszeichnungen dieser Art in Österreich. Er wird seit 1962 von der Erzdiözese Wien verliehen und vom Wissenschaftsministerium, mehreren Bundesländern, sowie von Banken, Versicherungen und der Wirtschaftskammer unterstützt. Die Liste der Preisträger:innen liest sich wie ein „Who is who“ der österreichischen Wissenschaft.

Verliehen wurden die Preise am Samstag im Wiener Erzbischöflichen Palais von Kardinal Christoph Schönborn. Veronika Sexl, Pharmakologin und Rektorin der Universität Innsbruck, erhielt den Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Naturwissenschaften. „Diese Auszeichnung freut mich sehr und ist eine schöne Anerkennung meiner wissenschaftlichen Arbeit, die ganz wesentlich auch von meinem Team getragen wurde. So geht mein Dank an die Preisjury, aber auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Laudatorin Ulrike Diebold schloß ihre Würdigung mit den Worten: „Veronika Sexl ist nicht nur eine großartige Wissenschaftlerin, sondern auch eine sehr weise Frau. Sie hat erkannt: wenn man am Höhepunkt ist, wenn man so ziemlich alles erreicht hat, was frau
in der Wissenschaft erreichen kann, dann ist es vielleicht Zeit, sich neuen ehrgeizigen Zielen zuzuwenden.“

Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Theologen Benedikt Collinet vom Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie der Universität Innsbruck und Andreas Erhard Graßmann,  der an der Universität Innsbruck habilitierte und inzwischen Professor an der Katholischen Privat-Universität Linz ist. Sie erhielten den Kardinal-Innitzer-Förderungspreis.

Vier Personen mit Urkunden vor einem Fenster

Kardinal Christoph Schönborn mit Rektorin Veronika Sexl und den Förderpreisträgern Andreas Erhard Graßmann (li.) und Benedikt Josef Collinet (re.).

Zur Preisträgerin

Veronika Sexl ist eine international anerkannte Forscherin auf dem Gebiet der Krebsforschung mit Schwerpunkt auf Leukämien. Nach dem Medizinstudium in Wien und Forschungsaufenthalten in Seattle und Memphis, USA, wurde sie 2007 Professorin an der Medizinischen Universität Wien und 2010 Institutsleiterin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie war Mitglied in zahlreichen Gremien, darunter im Rat der Medizinischen Universität Wien und der European Hematology Association (EHA). Sie fungierte als österreichische Delegierte für den Rat von EMBO/EMBL und als Senatsvorsitzende der VetmedUni. Veronika Sexl ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit einem ERC Advanced Grant, dem Novartis-Preis für Medizin und dem Alois-Sonnleitner-Preis der ÖAW. Seit März 2023 ist Sexl Rektorin der Universität Innsbruck.

 

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